Schlagzeilen:Die Wallenfelser feierten ihre Kirchweih
Wallenfels: Aufgrund der anhaltenden Trockenheit musste man lange Zeit zittern bis Gewissheit bestand, ob man zur Kirchweih das traditionelle Flößerspektakel „Rodach in Flammen“ durchführen kann. Bei prächtigem Wetter konnte am Samstag geflößt werden. Unter besten äußeren Bedingungen zogen drei Flößer kurz vor 21 Uhr binnen kürzester Zeit die Staubretter in Schnappenhammer aus der Rodach. Es machten sich insgesamt 20 Flosse mit rund 400 Gästen auf die Fahrt Richtung Wallenfels. Viele Besucher, ob beim Start, auf der Strecke und besonders an der Anlegestelle am Flößerhaus in Wallenfels jubelten den Gästen zu. Mit dem Flößerlied wurden die Gäste auf den schwimmenden Holzstämmen empfangen. „Es war richtig Klasse“ sagte Rainer Blüchel aus Rugendorf, der erstmals bei „Rodach in Flammen“ dabei war. „Wir haben uns erst recht spät dazu entschlossen und deshalb auch die letzten vier Plätze auf den letzten Floß bekommen“, sagte der Rugendorfer, der zusammen mit seiner Lebensgefährtin und eine befreundeten Paar an der Floßfahrt teilnahm. Die Gäste lobten das Management und die ehrenamtliche Arbeit der Flößer. „Es bleibt zu hoffen, dass die Tradition der Flößerei noch recht lange erhalten bleibt und die dadurch Region weiter gestärkt wird“, sagte Blüchel. Sehr zufrieden zeigte sich am Ziel auch der Vorsitzende der Flößergemeinschaft Andreas Buckreus sen.. „Es hat heute wieder alles wie am Schnürchen geklappt“, meinte er. Ein hohes Lob zollte er Flößermeister Gilbert Weiß, der mit legalen Mitteln für das Aufstauen der Wehre gesorgt hat. „Die Täler führen trotz anhaltender Trockenheit immer noch Wasser aus dem regenreichen Vormonat, deshalb konnte diese Veranstaltung aus durchgeführt werden“, meinte der Vorsitzende. Dies sei auch ein Grund heute eine Maß Bier mehr zu trinken. „Ich gehe jetzt ins Flößerhaus und trinke mindestens drei Maß Bier“, sagte er nach der erfolgreichen Floßfahrt. Rund 50 aktive Flößer waren bei „Rodach in Flammen“ im Einsatz. Wegen der Brandgefahr konnte kein Feuerwerk abgebrannt werden, dafür hatte man kurzfristig eine Lasershow organisiert. mw
Bilder von Michael Wunder
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