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Die WBV Frankenwald zieht Bilanz

Birnbaum: Die Beratung rund um den Wald wurde auch im vergangenen Jahr bei der Waldbesitzervereinigung (WBV) Frankenwald groß geschrieben.

Wie der Vorsitzende Peter Klinger bei der Jahreshauptversammlung ausführte, werde man die Beratungsleistung künftig anders handhaben müssen. Sollte in Zukunft, nach einer Inanspruchnahme der Beratung, das Holz nicht über die WBV vermarktet werden, müsse man vom Waldbesitzer eine Gebühr verlangen, so Klinger. Weiter informierte er, dass im vergangenen Jahr keine größeren Kalamitäten aufgekommen sind und die WBV Frankenwald ein angenehmes Wirtschaftsjahr hatte. Insgesamt wurden 9.000 Festmeter Holz über die Selbsthilfeorganisation vermarktet. Aktuell hoffe man nach dem trockenen Frühjahr auf Regen, damit sich der Borkenkäferbefall in „Grenzen“ hält. Geschäftsführer Hubertus Förtsch ging auf die sehr guten Preise, welche über das gesamte Jahr erzielt werden konnten ein. „Der Waldbesitzer soll nicht immer nur die Zeche zahlen, sondern auch mal von den Preisen profitieren“, meinte Förtsch. In der jüngsten Entwicklung habe es einen leichten Preisrückgang gegeben, zurückzuführen sei dies auf den milden Winter. Durch den Einschlag während der Wintermonate haben sich die Säger einen Vorrat angelegt, so dass diese zunächst zurückhaltend sind. Die künftige Preisentwicklung beim Rundholz sei nicht richtig einzuschätzen, vor allem hänge dies wesentlich vom Käferholz in den nächsten Monaten ab. Vermarktet habe man im vergangenen Jahr hauptsächlich Langholz mit beigelegten Fixlängen, so Förtsch. Weiterhin berichtete er, dass ein neues EDV Programm angeschafft wurde. Dadurch würden die Rechnungen übersichtlicher dargestellt, Fehler sind jedoch in der Mitgliederverwaltung aufgetreten. Kassier Frank Jakob sprach von einen Jahr, in dem auch finanziell zugelegt werden konnte. Mit der direkten Auszahlung des vermarkteten Holzes über das zentrale Büro in Teuschnitz komme der Holzverkäufer schneller an sein Geld. Gerit Mählich vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten ging auf die noch geltenden Richtlinien bei der Jungdurchforstung ein. Er verwies darauf, dass laufende Maßnahmen bis 10. November abgeschlossen werden müssen. Alexander Bächer von der MR Bioenergie GmbH ging auf die unterschiedliche Qualität der Hackschnitzel ein. Die Waldhackschnitzel mit hohen Nadelanteilen seien in der Region nur bedingt verwertbar. Dennoch konnte man mittlerweile rund 30.000 Schüttraummeter mit einem Umsatz von etwa einer halben Million Euro vermarkten. mw