Schlagzeilen:Am kommenden Samstag ist der Wandermarathon im Oberen Rodachtal
Nordhalben: Am kommenden Samstag startet im Oberen Rodachtal der Wandermarathon. Über 450 Wanderer werden sich um 7 Uhr von der Nordwaldhalle aus auf die 43 Kilometer lange Strecke machen. Über den Buckenberg geht es dann zum Grund und weiter in Richtung Lotharheil. Über Schlegelshaid kommt man nach Neuengrün, wo auch das Mittagsessen eingenommen wird. Das nächste Ziel wird die Stadt Wallenfels sein, bevor man über Steinwiesen und Nurn wieder den Ausgangspunkt ansteuert. 19 Erlebnis-, 15 Verpflegungs-, und fünf Shuttle-Stationen haben die Veranstalter vorgesehen. Für den durchschnittlichen Wanderer sind auf der mit 1450 Höhenmeter zu überwindenden Strecke rund zehn Stunden Wanderzeit vorgesehen. Inklusive Pausen dürfte man rund zwölf Stunden unterwegs sein, so dass die „Masse“ der Teilnehmer erst am Abend wieder in Nordhalben eintrifft. Das Obere Rodachtal gilt als Herzstück des romantischen Naturparks Frankenwald, einem der schönsten Mittelgebirge Deutschlands. Tief eingeschnittene Wiesentäler, die von sanften, bis auf über 700 Meter ansteigenden Höhen eingerahmt werden beherbergen wertvolle Naturbiotope mit seltenen Pflanzen und Tierarten. Bekannt als die „Grüne Krone“ Bayerns besticht der Frankenwald abseits des Massentourismus durch seine authentische Ursprünglichkeit. Die Naturregion im Norden des Freistaats begeistert Erholungssuchende, Wanderer, Radfahrer und Genussurlauber. Über 4.200 Kilometer bestens gepflegte Wanderwege, ein dichtes Radwegenetz oder abenteuerliche Floßfahrten und Bewegung im Schnee locken Outdoorfans in die Natur des „fränkischen Alaskas“. Kultur-historische Höhepunkte sind die zahlreichen Feste und Veranstaltungen in und um die jahrhundertealten Burgen und Schlösser. Veranstaltungs-Highlight ist der jährliche Wandermarathon mit rund 500 Teilnehmern, der bereits Kultstatus erlangt hat. Zahlreiche Helfer der Frankenwaldortsgruppen, Feuerwehren und Vereine sowie die Kommunen des Oberen Rodachtals werden die diesjährige Veranstaltung unterstützten. Als einer der „besonderen“ Wanderer hat sich in diesen Jahr der Extrem- und Weitwanderer Thorsten Hoyer angemeldet. Vom Koch zum Extremwanderer Gelernter Koch, Dienst an Bord eines U-Jagdbootes, Tourismusbetriebswirt, Reisebuchautor und natürlich Wanderer – jeder Schritt war bereits Teil des nächsten. Dies lässt sich auch auf Thorsten Hoyers „extreme“ Wanderungen übertragen, die ihn ohne Schlafpause bis zu 253 km und fast 60 Stunden am Stück unterwegs sein lassen. Für Aufsehen sorgten seine Durchquerung des isländischen Hochlandes im Alleingang und ohne Schlafpause sowie seine Nonstop-Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Vernagt in nicht einmal 50 Stunden. Es sind aber keine Rekorde, die Thorsten Hoyer sucht. Antrieb ist die pure Neugierde, Grenzen zu verschieben. Nach ausgedehnten Reisen in die Eisfjorde Grönlands, die Regenwälder Tasmaniens, die unwirtliche Hochebene Tibets oder durch die herb schönen Landschaften der Namib-Wüste und Färöer-Inseln, rückten auch immer wieder die Einzigartigkeiten der Heimat des Erfurters in seinen Fokus. Erst vor kurzem entdeckte er die Reize der Deutschen Mittelgebirge wieder, unter anderem bei der 253 Kilometer langen Nonstop-Kammweg-Begehung vom Erzgebirge in den Frankenwald. Herausforderung Frankenwald Wandermarathon Nun macht sich Thorsten Hoyer auf den Weg, den Frankenwald zu erwandern – beim 3. Frankenwald Wandermarathon am 10. Mai 2014 im Oberen Rodachtal. Auch das ist eine Herausforderung für ihn: „42 Kilometer im profilierten Mittelgebirge sind keine alltägliche Leistung, die ich nur herunterspulen kann. Ich habe daher auch großen Respekt vor den über 450 Mitwanderern, die sich dieser Wandermarathon-Herausforderung stellen.“ Und im Gepäck hat der leidenschaftliche Outdoorer auch schon ein neues Wanderprojekt, das er mit den Verantwortlichen von Frankenwald Tourismus vorbesprochen hat und gerne in die Tat umsetzen möchte. Eine Wanderherausforderung, bei der man von den Erfahrungen des Extremwanderers lernen kann und die – wie seine anderen Nonstop-Projekte – sicherlich länger als eine „normale Wandertour“ dauern… mw |