Schlagzeilen:150 Jahre SRK Nordhalben
Nordhalben: Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Nordhalben blickte auf ihr 150-jähriges Bestehen zurück. Dabei fand nach dem Festzug mit Totengedenken am Kriegerdenkmal ein kurzer Festkommers statt. Wie der Geschäftsführer Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge Robert Fischer sagte, seien 150 Jahre Soldaten- und Reservistenkameradschaft Nordhalben auch ein guter Anlass an die Opfer der Kriege zu gedenken. Es sei aber auch Mahnung an heute, denn ein Leben in Frieden sei keine Selbstverständlichkeit. Solange wie aktuell in der Ukraine oder im Nahen Osten mit Waffengewalt gekämpft wird, brauche es die Arbeit für den Frieden. Dabei spielen die Soldatenkameradschaften eine wichtige Rolle, sie seien das Bindeglied zwischen aktiven und ehemaligen Soldaten. In Nordhalben gebe es vielfältige Aktivitäten, mit der Kameradschaft trage man zum Vereinsleben bei. Die Menschen habe es selbst in der Hand Bausteine für ein friedliches Leben mitzubauen. Durch die Traditionspflege demonstriert man auch ein Stück Lebensqualität. Fischer dankte dem Gesamtverein für das langjährige Engagement bei der Kriegsgräbersammlung. Im Namen des Landesvorsitzenden Wilhelm Wenning überreichte er eine Urkunde und ein Fahnenband mit der Aufschrift“ Mortui viventes obligant“ (Die Toten verpflichten die Lebenden). Stellvertretender Landrat Gerhard Wunder ging in seinem Grußwort auf die Kriegszeiten in Europa ein. Es gelte für alle Frieden und Freiheit zu erhalten. Im Namen des Landkreises überreichte er ein Geldgeschenk. 3. Bürgermeister Michael Wunder dankte insbesondere der bisherigen Führungsmannschaft mit Bernd Radlo als Vorsitzenden und Horst Schnura als sein Stellvertreter für die überaus zahlreichen Aktivitäten. Seit dem letzten Jubiläumsfest vor zehn Jahren habe man ein Benefizkonzert durchgeführt, dessen Erlös dem gemeindlichen Friedhof zugutekam. Für die alljährliche Kriegsgräbersammlung an Allerheiligen zeigt man sich ebenfalls verantwortlich. Den Neugewählten Vorsitzenden Tobias Bensmann und seinem Stellvertreter Thomas Neubauer wünschte Wunder in dieser herausfordernden Zeit alles Gute und ein „glückliches Händchen“ beim Führen des Verbandes. In der örtlichen Gemeinschaft, als auch im überörtlichen Reservistenverband genießt die SRK-Nordhalben einen guten Ruf, sagte er.
Am Kriegerehrenmal legten die Reservisten einen Kranz zum Gedenken an die Kriegsgefallenen nieder. Foto: Michael Wunder
Marschieren will gelernt sein, die Reservisten haben dies als aktive Soldaten oft geübt. Foto: Michael Wunder
Robert Fischer zeichnete die Soldatenkameradschaft Nordhalben für ihr langjähriges Engagement bei Sammlungen mit dem Fahnenband aus. Foto: Michael Wunder |
