BRK und JRK waren wieder sehr aktiv

Nordhalben: In kleinen Schritten kommt das Jugendrotkreuz Nordhalben sowohl beim Mitgliederzuwachs als auch bei den Aktivitäten voran. Die Leiterin Carolin Dietz, die zusammen mit Katrin Wolf seit einiger Zeit den Nachwuchs leitet, stellt ihre Arbeit anhand eines Films, der zusammen mit den Jugendlichen und Kindern entstand, in der Jahreshauptversammlung der BRK Bereitschaft Nordhalben vor. Wie sie sagte, seien die ersten messbaren Erfolge einer regelmäßigen und intensiven Jugendarbeit erzielt worden. So konnte man den JRK Kreiswettbewerb gewinnen und sich somit für den Bezirkswettkampf in Fürth qualifizieren. Zuvor blickte Bereitschaftsleiter Andreas Kübrich auf das vergangene Jahr zurück, welches sowohl Licht als auch seine Schattenseiten zeigte. Wie in den vergangenen Jahren habe die Bereitschaft vieles vorangebracht, ihr sei jedoch aufgrund der wenigen aktiven Mitglieder auch teilweise die "Hände" gebunden, sagte Kübrich. Gerade beim Helfer vor Ort, einer für Nordhalben wichtigen Einrichtung, müsse man mit immer weniger freiwilligen Helfern zu Recht kommen. Der Bereitschaftsleiter erläuterte auch die Gründe hierfür, er sah gleichzeitig die Gefahr in der nachlassenden Motivation der restlichen Helfer und einen weiteren Rückgang der Hilfsbereitschaft. Im vergangenen Jahr leistete man beim Helfer vor Ort 3918 Bereitschaftsstunden und wurde zu 44 Einsätzen gerufen, so Kübrich. Auch im Rettungsdienst sei man wiederum tätig gewesen und habe 672 Stunden absolviert. Mit 1077 Stunden hätten sich die Mitglieder des Nordhalbener Roten Kreuzes beim Hausnotruf des Kreisverbandes eingebracht. Mit einer Blutspendenbereitschaft von rund 20 Prozent der Nordhalbener Bevölkerung liege man im Landes- bzw. Kreisvergleich an oberster Stelle. Bei vier durchgeführten Terminen wurden knapp 400 Spender registriert, wobei man erfreulicherweise auch elf Erstspender zu verzeichnen hatte. "Als größten Brocken" nannte der Bereitschaftsleiter die Rumänienhilfe, welche auch im vergangenen Jahr wieder viele freiwillige Helfer und einen enormen Zeitaufwand forderte. Dabei wurden rund 65 Tonnen Hilfsgüter mit vier Lastkraftwagen nach Rumänien gebracht. Insgesamt berichtete Kübrich wurden 12560 Dienststunden für die Allgemeinheit geleistet. Auf geordnete finanzielle Verhältnisse konnte Kassenwartin Heike Ruf zurückblicken. Ihr wurde von den Kassenprüfern Ludwig Pötzinger und Carolin Dietz eine saubere Arbeit bescheinigt und Entlastung erteilt. Stellvertretender Kreisgeschäftsführer Michael Stengel, der auf die Aktivitäten im Kreisverband einging, lobte vor allem die Kinderbetreuung bei den Blutspendeterminen. Beim Jugendrotkreuz sei dank der tollen Arbeit von Carolin Dietz und Katrin Wolf ein Aufwärtstrend festzustellen, so Stengel. Er rief die Mitglieder auf, auch künftig für die Ziele des Roten Kreuzes einzutreten. Auf die künftigen Aufgaben des Roten Kreuzes ging stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter Uwe Gaudig ein. Wie er sagte, bringe die freiwillig übernommene Aufgabe auch Verpflichtungen mit, welche durch die ehrenamtlichen Helfer zu erfüllen sind. Zusammen mit dem Bereitschaftsleiter zeichnete er die Mitglieder Ludwig Pötzinger und Frank Müller für 25- jährige Mitgliedschaft und Marga Ströhlein für 50- jähriges Wirken im Roten Kreuz aus. Sie überreichten dabei neben den Urkunden auch die Ehrennadel in Silber bzw. in Gold. Der Bereitschaftsleiter informierte, dass sein bisheriger Stellvertreter Johannes Scherbel aus Zeitgründen nicht mehr in der Lage ist, dieses Amt auszuführen. Er ernannte deshalb Bettina Zimmermann zu seiner neuen Stellvertreterin. Wie er sagte wäre es gut, wenn die Führungsarbeit auf mehrere "Schultern" verteilt würde. Erfreulicherweise erklärte sich daraufhin Reinhard Wendel bereit wieder intensiver in die Ausbildung einzusteigen. Als Termin für den nächsten Hilfstransport nach Rumänien nannte der Bereitschaftsleiter den 17. Juni, dann werden wiederum drei Lastkraftwagen mit Hilfsgütern eingesetzt werden. mw

Mit der Silbernen bzw. Goldenen Ehrennadel wurden die Mitglieder Ludwig Pötzinger (vorne links) und Marga Ströhlein ausgezeichnet. Mit im Bild (hinten v.l.) stellv. Kreisbereitschaftsleiter Uwe Gaudig, stellv. Kreisgeschäftsführer Michael Wunder, Zweiter Bürgermeister Michael Wunder und Bereitschaftsleiter Andreas Kübrich. Foto: Reinhard Wendel

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