Nordhalben: Ein attraktives Naturbad mit möglichst vielen Öffnungstagen ist der Wunsch der Mitglieder des Naturbadfördervereins. Vorsitzende Ria Schuberth verwies in der Jahreshauptversammlung auf die bald beginnende Badsaison. Durch das Zutun der Mitglieder will man die Freizeiteinrichtung stärken und die Lebensqualität vor Ort verbessern. In ihren umfangreichen Jahresrückblick blieb kein Punkt unerwähnt. Sie ließ das gesamte Jahr von der Reinigung und Inbetriebnahme bis zum Abstellen und das Winterfest machen alles Revue passieren. Das Befüllung habe über dreieinhalb Wochen gedauert, anschließend war das Wetter schlecht, so dass man erst am 8. Juni in die Saison starten konnte. Heuer will man nach der Pumpenoptimierung früher die Türen öffnen. Krankheitsbedingt sei der gemeindliche Arbeiter die gesamte Saison ausgefallen, so dass der Verein die Mehrstunden an Badaufsicht leisten musste. Dies sei gerade an Werktagen in der Mittagszeit schwierig, weshalb man die Öffnungszeiten von 12 auf 14 Uhr nach hinten legte. Wie in anderen Bädern hatte man anschließend mit den Algen zu kämpfen und musste das Bad wegen Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Werte über sieben Tage geschlossen halten. Der Algenbefall war auch der Grund für die Verlegung des Badfestes um zwei Wochen. Immer wieder haben die Mitglieder die Algen entfernt, um den Badbetrieb aufrecht zu erhalten, so Ria Schuberth. Der Verein habe mit seinen Mitgliedern nach den Rückschlägen immer das bestmögliche gemacht, um über die Saison zu kommen. Das Badfest sei heuer am 20. Juli vorgesehen. Margarete Wunder-Blinzler habe an 19 Terminen Schwimmkurse für Kinder angeboten. Einige konnten dabei auch erfolgreich das Seepferdchen ablegen. Für ihren Einsatz überreichte die Vorsitzende ein Geschenk. Ebenfalls ein Geschenk erhielt die Vorsitzende für ihren unermüdlichen Einsatz um das Naturbad. Sie informierte schließlich über die Hangrutsche, welche vom Verein angeschafft und in Eigenleistung aufgebaut wurde. Lukas Stumpf zeigte die gemeindlichen Zahlen auf, demnach hatte man mit den Mitgliedsbeiträgen knapp über 15.000 Euro einnahmen. Den Kassenbericht brachte Brigitte Köstner vor, demnach standen das Badfest und der Verkauf in der Wärmehalle als größte Posten auf der Einnahmeseite. Die größten Ausgaben waren die Rutsche und die Anschaffung von Motorgeräten für die Pflege der Außenanlagen. Solange nicht feststeht, ob die gemeindliche Badeaufsicht einsetzbar ist, werde man vorschlagen an den Werktagen zunächst um 14 Uhr zu öffnen. Wenn es die Wetterbedingungen zulassen sei die Saisoneröffnung für Ende Mai angedacht. Dann werde auch der Rückbau des Planschbeckens durch einen örtlichen Unternehmer erfolgen. Wenn entsprechende Fördermittel fließen, soll dort eine Wassermatschanlage entstehen. Ebenfalls sind für einen neuen Beckensauger weitere Fördermittel notwendig, die Anschaffung soll frühestens 2026 passieren. Der Verein sagte 7.000 Euro zu den rund 20.000 Euro Anschaffungskosten zu. Bürgermeister Michael Pöhnlein dankte für das große Engagement. Badeaufsichten sind ein leidiges Thema, welches viele Bäder betrifft, sagte er. Die Gemeinde werde weiterhin suchen, ansonsten muss man sich mit den Gegebenheiten zurechtfinden. Ein neuer Bodensauger würde bezüglich der Wasserqualität viele Probleme lösen.

Margarete Wunder-Blinzler (2 v.r.) wurde für die angebotenen Schwimmkurse für Kinder gedankt. Mit im Bild Bürgermeister Michael Pöhnlein (links) und die Vorsitzende Ria Schuberth (4 v.l.). Foto: Michael Wunder