Nordhalben: Bei zwei Gegenstimmen wurde die im Haushalt vorgesehene Darlehnsaufnahme von 352000 Euro genehmigt und an die Raiffeisenbank Kronach/Ludwigsstadt zum Zinssatz von 3,5 Prozent vergeben. Der Gemeinderat legte bei seiner Sitzung, welche im Ortsteil Heinersberg stattfand, eine Zinsbindung von zehn Jahre und eine Laufzeit von 20 Jahren fest. Gemeinderat Josef Gareis begründete die gegenteilige Meinung mit den Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer, welche nach seiner Ansicht zur Darlehnstilgung bzw. einer niedrigen Darlehnsaufnahme verwendet werden sollte. Einen Sachstandsbericht gab Bürgermeister Josef Daum über die Bauarbeiten am Naturbad. Demnach sind die Regenerationsbecken mit Folie ausgekeidet und man derzeit mit der Folienauslegung im Schwimmbecken beschäftigt. Auch beim neuen Betriebsgebäude komme man voran und könne, nachdem die Fundamente mittlerweile betoniert wurden, dies in etwa zwei Wochen aufstellen. "Wenn der Winter einigermaßen mitspielt sei man zuversichtlich im Juni des nächsten Jahres den Badebetrieb aufnehmen zu können", so der Bürgermeister. Ein "Sonderlob" sprach er der Firma Hertel aus, welche jede Menge Geräte weitgehend kostenlos zur Verfügung stellt. Ebenso leiste Bernhard Stumpf als ehrenamtlicher Baggerfahrer ein "Löwenpensum" und habe bisher der Gemeinde viel Geld gespart. Weiterhin informierte der Bürgermeister über ein Treffen des Gemeinderates vor Ort, wo die Farbgestaltung und die Beleuchtung besprochen wurden. Auch folgte man einer Empfehlung des beauftragten Architekturbüros die Ausschreibung für die Kiesfüllung der Becken aufzuheben. Als Begründung nannte dieses die Tatsache, dass nur ein Angebot gewertet werden konnte und dies etwa 25 Prozent über der Kostenschätzung liegt, womit die Voraussetzungen für die Aufhebungen gegeben seien. Aufgrund dieser erhöhten Preise wurde der Empfehlungsbeschluss für den Naturpark Frankenwald gefasst so zu verfahren und die gesamte Position in freihändiger Vergabe durchzuführen. Über die Aktivitäten der Dorfgemeinschaft Heinersberg berichtete der Bürgermeister im Hinblick auf das ehemalige Gemeindebüro in der "alten Schule". In Eigenregie habe man, um den Raum besser nutzen zu können, ein Fenster zugemauert und ein weiteres erneuert. Gemeinderat Michael Franz machte auf die miserablen Zustände von Gemeindestraßen aufmerksam. Auch wurde kurz die notwendige Dachsanierung an der Pumpstation in Heinersberg angesprochen, mit welcher man sich im nächsten Jahr nach der Haushaltsaufstellung befassen will. Ohne Einwände wurden die Baupläne von Nina und Rene Döhler (Tekturplan zur Wohnhauserweiterung), Michael Wunder (Garagenneubau) und Michael Neidhardt (Gaubenaufbau und Überdachung des Kellereingangs) genehmigt. Als voraussichtlichen Termin der Bürgerversammlung nannte der Bürgermeister den 15. November. Auf die erneut auftretenden Putzschäden an der Südseite der Nordwaldhalle wies Gerhard Schneider hin. Er bat auch erneute Verhandlungen mit den Grundbesitzern wegen des Aufstellens von zwei "Bushaltehäuschen" vorzunehmen, um den Kindern eine Unterstellmöglichkeit zu bieten. Auf teilweise fehlende Schülerlotsen mit den damit verbundenen Gefahren machte Gemeinderat Harald Wunder aufmerksam. Bürgermeister Josef Daum sagte, dass es bisher nicht gelungen sei dafür ehrenamtliches Personal zu bekommen. Er wies auf die Problematik und Kosten hin, welche entstehen, wenn dieser Dienst vom Bauhof übernommen wird. Auch wenn man rechtlich nicht unbedingt verpflichtet sei, werde man weiter versuchen nach einer sicheren Lösung zu suchen. Als nächstes will sich der Bürgermeister an den Elternbeirat wenden, um Lösungsvorschläge zu erarbeiten. mw

Der Gemeinderat tagte im Ortsteil Heinersberg
- Geschrieben von Michael Wunder
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