Die alpenländische Dachbracke ist ein guter Jagdhund

Nordhalben: Zu einer länderübergreifenden Jagdhundeprüfung trafen sich die Hundebesitzer mit ihren alpenländischen Dachsbracken über ein gesamtes Wochenende im Frankenwald. Unter der Leitung des örtlichen Försters und Jagdhundebesitzers Hubert Kelle wurden die Prüfungstage vorbereitet und durchgeführt. Gastgeber war dieses Mal der Forstbetrieb Nordhalben, der auch die Prüfungsreviere zur Verfügung stellte. Wie Forstdirektor Fritz Maier sagte, sind die Jagdhunde für den Jagdausführungsberechtigten so wichtig wie für einen Handwerker gutes Werkzeug. Nur wer gutes Handwerkszeug hat, kann auch eine gute Arbeit verrichten, deshalb sei man seitens des Forstbetriebes gerne bereit derartige Ausbildungen und Prüfungen zu unterstützen. Wie er weiter erklärte, sei die Jagdausübung auf der Fläche von 14 500 ha eine wichtige Aufgabe seines Betriebs. Zwölf Reviere seien verpachtet und werden vorbildlich bejagt. Um dies professionell durchführen zu können seien gut ausgebildete Hunde und Hundeführer notwendig. Der örtliche Hundeführer Hubert Kelle investiere viel Zeit mit den Tieren, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Rund 1000 Stück Schalenwild werde jährlich vom Forstbetrieb vermarktet, sagte der Forstdirektor. Die Hauptaufgabe ist in den überwiegenden Fällen die Arbeit nach dem Schuss auf alles Schalenwild. Auf der Wundfährte sollen die gut abgeführten Dachsbracken, wie alle Schweißhunde, ruhig und sicher arbeiten. Der große Vorzug dieser Rasse ist der absolute sichere Spur-, Hetz- und Standlaut, so dass der Führer jederzeit den Verlauf der Jagd hören und sich darauf einstellen kann. Ein weiteres Arbeitsgebiet ist die "Laute- Jagd", bei der vor allem die Jagdpassion, Spurtreue, Spurwille und die Nasenqualität des Hundes gefordert sind. Ziel dabei ist es auf Befehl ihres Führers das Wild eifrig und systematisch zu suchen, um es schließlich dem vorstehenden Jäger zuzutreiben. Die Anlagenprüfung bei Junghunden dient dazu, möglichst frühzeitig züchterische Erkenntnisse über den Erbwert der Elterntiere zu erlangen und vorhandene Anlagen zu erkennen und zu fördern. Bei der Gebrauchsprüfung müssen die Hunde mindestens 16 Monate alt sein, um an der Prüfung teilnehmen zu können. Prüfungsziel ist die Feststellung, ob der Hund den Anforderungen des praktischen Jagdbetriebs entspricht. Der Schwerpunkt der Gebrauchsprüfung liegt bei der Schweißarbeit auf natürlicher Wundfährte. Ebenso werden die Fächer der Lauten Jagd, Gehorsam und Revierführigkeit geprüft. mw

Hundeführer und Prüfer bereiten sich auf den wichtigsten Teil der Prüfung vor. Im Wald bei Nordhalben wurde eine 1000 Meter lange Wundfährte gelegt, die von den Hunden durchlaufen werden muss. Foto: Michael Wunder

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