Die Frauenunion Nordhalben informierte sich über den Weissen Ring

Nordhalben: Über die Arbeit des gemeinnützigen Vereins Weisser Ring informierte sich die Frauenunion Nordhalben, welche zu einer öffentlichen Vorstellung eingeladen hatte. Wie der ehrenamtliche Mitarbeiter Helmut Grötzbach eingangs sagte, sei die soziale Verpflichtung für ein menschliches Miteinander auch eine Aufgabe der Frauenunion, deshalb habe er die Einladung gerne angenommen. Wie er weiter ausführte, werde die soziale Verpflichtung jedoch keinen in die Wiege gelegt, sondern alle müssten lernen, ein soziales Verhalten sei eine Erziehungssache. Dabei blieben aber einige auf der "Strecke", die so genannten Asozialen, welche Frauen schlagen, Kinder mißhandeln und bewusst Menschen in panische Angst versetzen. Obersts Ziel des Weissen Ring sei der Schutz der Schwächsten, vor allem die Kinder. Der Kindesmissbrauch mit all seinen Folgen zog sich deshalb wie ein roter Faden durch den Bericht des Vortragenden. Wie er sagte, sei der Reigen der Grausamkeiten recht lange und auch im Landkreis Kronach sei der Kindesmissbrach keine seltene Straftat. Der Weisse Ring trete gerade in derartigen Fällen an Stelle des Staates in die Verantwortung und leiste seit 30 Jahren materielle und immaterielle Hilfe. Der Weisse Ring sei auch dafür eingetreten, dass sich Opfer und Täter nicht in direkter Konfrontation gegenüber stehen. Vor Gericht könne man speziell die Kinder davor bewahren, indem man über Video die Aussagen in den Gerichtssaal einspielt. Neben Einbruch und Diebstahl stehen die Sexualstraftaten ganz oben auf der Liste der Straftaten, bei den Vergewaltigungsfällen ist die Dunkelziffer, meist aus Angst und Scham, sehr groß. Ein Thema, dass den Weissen Ring vor allen in jüngster Zeit stärker beschäftigt ist die Gewalt und Kriminalität an den Schulen. Zur professionellen Unterstützung biete man mobile Beratungsteams, welche von den Schulen angefordert werden können. Grötzbach betonte, das schnelle, unbürokratische und direkte helfen der Kriminalitätsopfern. Die Europaweit tätige Organisation habe in Deutschland über 400 Außenstellen und rund 2800 Mitarbeiter. Vor der sich anschließenden Diskussion dankte die Vorsitzende Elisabeth Wunder dem Referenten für seinen interessanten Vortrag und überreichte eine Spende für den Weissen Ring. mw

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