Nordhalben: Am kommenden Sonntag feiert man, nach Abschluss umfangreicher Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, in der Marienkapelle einen Dankgottesdienst. Die Gestaltung des um 9 Uhr beginnenden Gottesdienstes erfolgt durch den Ortsgeistlichen Pfarrer Hans Martin. Im Anschluss findet rund um das Gotteshaus ein gemeinsamer Frühschoppen statt, welcher von der Musikkapelle mitgestaltet wird. Der Reinerlös dieser Veranstaltung wird für die Finanzierung der Renovierungsmaßnahmen verwendet.
Nachdem man in den vergangenen zwei Jahren das in Gemeindebesitz stehende Gotteshaus sowohl außen als auch innen einer Generalsanierung unterzogen hat, fand in den letzten Wochen noch die Neugestaltung der Außenanlagen statt. Das wahrscheinlich älteste Gebäude von Nordhalben, welches in unmittelbarer Nähe zum Schlossberg liegt, wurde nach dem großen Brand vor genau 150 Jahren wieder aufgebaut. In den vergangenen Jahrzehnten beschränkte sich die Gemeinde auf "nur unbedingt notwendige Reparaturen", so dass jetzt eine "Rundumerneuerung" notwendig wurde. Nach umfangreichen Zimmermannsarbeiten am Gebälk wurde eine neue Dachschalung aufgebracht und das Dach neu gedeckt sowie neue Dachrinnen montiert. Die Instandsetzung der Fenster stand vor einer kompletten Erneuerung des Außenputzes an. Auch innen wurde die Fassade neu gestrichen, die Einrichtungsgegenstände sowie die Orgel hergerichtet. Der wertvolle Hochaltar und die Holzfiguren aus den Jahren um 1500 wurden vom Holzwurm befreit. Jetzt wurden noch die kompletten Außenanlagen neu gestaltet und bepflanzt. Alles in allem mussten von der Gemeinde bisher rund 185 000 Euro aufgebracht werden, wovon man über 100 000 Euro an verschiedenen Zuschüssen erhielt. Auch die Bevölkerung trug ihren Teil dazu bei, so konnte ein Betrag von knapp 45 000 Euro an Spenden erzielt werden, was den Eigenanteil der Gemeinde auf ein vertretbares Maß reduzierte. mw

Die Marienkapelle Nordhalben erstrahlt wieder in neuen Glanz, nachdem auch die Außenanlagen neu angelegt, dürfte die Gemeinde für die nächsten Jahre dort ausgesorgt haben. Foto: Michael Wunder