von Michael Wunder
Kronach: Die Vorzeichen für das erste Spiel der Deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft waren nicht schlecht. Denn noch nie hatte eine Deutsche Mannschaft ein Europameisterschafts- Auftaktspiel verloren.
Die Begeisterung der vorangegangenen Fanmeilen brachte die Verantwortlichen der „Rosenbergalm“ auf die Idee auch auf der „Alm“ die Spiele der Deutschen Nationalmannschaft Live zu Übertragungen (der FT berichtete als Medienpartner im Vorfeld). Auf vier großen Loewe Geräten fand dann die Premiere statt. Philip Mahr, einer der Organisatoren meinte, dass der Rahmen so völlig in Ordnung sei. „Bei Regen wären sicherlich noch einige mehr in die Halle gekommen, zogen aber wahrscheinlich bei Sonnenschein das Public Viewing im Freien vor“, so Mahr. Nach der Überraschung im ersten Spiel der Gruppe B, als Dänemark die Niederländer besiegte, hoffte man natürlich auf keine weitere Überraschung. Schließlich ging Deutschland als Favorit gegen Portugal auf das Feld. Auf Bierzeltbänken konnten die Besucher dann das Geschehen in der urigen Hütte verfolgen. Die zur Abendsonne gelegenen Fenster waren mit Deutschlandfahnen abgehängt, so dass eigentlich alles bestens vorbereitet war. Bereits vor dem Anpfiff des Referees standen die Besucher zur Nationalhymne auf. Mit Getränken versorgt, verfolgte man schließlich die Begegnung. Ein erstes Raunen ging nach gut einer Minute Spielzeit durch die Alm, als nämlich Gomez mit einem ersten Kopfball für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgte. In „regelmäßigen Abständen“, immer wenn es vor dem Tor der Portugiesen was tat, wiederholte sich dies. Erste Gespräche mit den Sitznachbarn bot die Behandlungszeit von Neuer, welcher nach rund einer viertel Stunde von einem gegnerischen Spieler getroffen wurde. Kurz vor der „Raucherpause“ musste man nochmals kurz die Luft anhalten, als es den Lattenknaller des Gegners gab, der glücklicherweise auf der Linie landete. Als in der zweiten Halbzeit schließlich Gomez die Deutschen mit dem entscheidenden Tor erlöste sprangen die Besucher von ihren Plätzen und feierten die Führung der Deutschen. Bis zum Schluss musste dann allerdings noch die eine oder andere Situation überstanden werden.
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