Nordhalben: Mit dem zu Ende gehenden Schuljahr endet auch die Berufstätigkeit von Hannelore Duemke, welche in einer Feierstunde als langjährige Lehrerin an der Schule in Nordhalben verabschiedet wurde. Als Zeit der eigenartigen Stimmung bezeichnete Schulamtsdirektor Georg Schneider den Zeitpunkt wo das Schuljahresende kurz bevor steht. Für viele heißt dies Freude auf die Ferien, für andere wiederum Abschied für immer von der Schule zu nehmen. So auch für Hannelore Duemke, welche nach 38 Jahren Schuldienst in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Schneider dankte der langjährigen Pädagogin, welche ein hohes Maß an Verantwortung in ihrem Beruf gesehen habe, für ihre temperamentvolle Art mit der sie mit den Kindern umgegangen sei. Sie habe nicht nur das "Ambiente" vor Ort gestärkt, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder beeinflusst, welche auch Folgen für die späteren Lebensabschnitte mit sich zieht. Hannelore Duemke sei stets eine Lehrerin gewesen, welche als Organisator für Lernprozesse gedient habe. Nach einem Jahr Dienst an der Schule in Hirschfeld wurde die gebürtige Nordhalbenerin in ihre Heimatgemeinde versetzt. Ihr sei es während der gesamten Zeit gelungen die Begeisterung, welche sie zur Schule hatte, auch auf die Schüler zu übertragen, so Schneider. Äußerst positiv äußerte sich der Schulamtsdirektor auch über die mittlerweile "kleine" Hauptschule in Nordhalben. "Ihr habt hier desöftern extravagante Aufgaben übernommen und diese mit Bravour gelöst, dies ist auch ein Verdienst der scheidenden Lehrerin", sagte Schneider. Hannelore Duemke war nicht nur 37 Jahre als Lehrerin tätig, sondern über lange Jahre als stellvertretende Schulleiterin auch eine wichtige Stütze des Schulleiters. Im Namen des Freistaates Bayern und der Regierung von Oberfranken dankte er für die pflichtbewusste Arbeit und das Geleistete. Als Pädagogin aus Leidenschaft bezeichnete Bürgermeister Josef Daum die scheidende Lehrerin. Sie habe es stets verstanden die Schüler für diesen Lebensabschnitt zu begeistern und das entsprechende Grundwissen beizubringen. Ein Vergelt`s Gott sagte er auch für die Arbeit im kirchlichen und gemeindlichen Leben. An die Arbeit nach "außen" erinnerte Reinhard Horn im Namen des Personalrats. Hannelore Duemke habe auch miterlebt, wie durch kontinuierliche Abnahme der Schüler die Schule "geschmolzen" ist, sagte Horn. Für ihre langjährigen Dienste dankte er im Namen der Kollegen. "Sie können Stolz auf ihr Lebenswerk sein", meinte Pfarrer Matthias Rückert, welcher auch den verhinderten Pfarrer Martin vertrat. Er hoffe jedoch, dass Frau Duemke auch im Ruhestand der Kirchengemeinde als Lektorin treu verbunden bleibt. Von einer schönen Zeit mit einer angenehmen Zusammenarbeit sprach im Namen des Elternbeirates Sabine Müller. Schulleiter Pankratz Herold, der die Gäste anfangs auch begrüßt hatte, sprach von einer "Lehrerin mit Herz". Sie habe die Stärken und Schwächen der Kinder erkannt und sich in den letzten Jahren als "Mutter" der Erstklässler hervorgetan. Als Indiz der Beliebtheit wertete der Schulleiter auch die Tatsache, dass die Kinder zu allen Zeiten auf die Pädagogin zugegangen seien. Sie habe neue Ideen und andere Lehrmethoden eingebracht und den Unterricht stets aufgelockert, damit keine Langeweile bei den Kindern aufkommt. Im Namen der Kollegen dankte der Schulleiter für das einvernehmliche Miteinander und den Rat und Tat mit dem Hannelore Duemke immer zur Verfügung stand. Angetan vom tollen Abschiedsprogramm der Schulkinder, welche mit Liedern, Gedichten und einem kleinen Theaterstück erfreuten, dankte die scheidende Lehrerin vor allem für die zahlreichen Geschenke. "Es bleiben zum Abschied an den schönsten Lebensabschnitt, schöne Erinnerungen", sagte Sie abschließend. mw
Schulamtsdirektor Georg Schneider (4 v.l.) verabschiedete die langjährige Lehrerin Hannelore Duemke (4 v.r.) in den wohlverdienten Ruhestand. Das Rahmenprogramm wurde durch die Grundschule mitgestaltet. Mit im Bild v.l. Sabine Müller (Elternbeirat), Pfarrer Matthias Rückert, Schulleiter Pankratz Herold, Ehemann Hans- Jürgen Duemke, Personalrat Reinhard Horn und Bürgermeister Josef Daum. Foto: Michael Wunder