Wallenfels: Israel mit seinem faszinierenden Umfeld war das Thema eines Lichtbilder- und Filmvortrags von Franz Huber im Pfarrheim in Wallenfels zu dem die örtliche KAB eingeladen hatte. Der Referent, der bereits zum dritten Mal im Heiligen Land war, berichtete über die einzelnen Stationen seines Aufenthalts und stellte dabei immer wieder die Gastfreundschaft der Menschen in den Vordergrund. Wie Huber sagte, habe er während des gesamten Aufenthalts nichts vom Terror mitbekommen, sondern sich zu jeder Zeit sicher gefühlt und keinerlei Ängste, wie täglich in den Nachrichten zu hören ist, gehabt. Dass in drei Gebieten aufgeteilte Israel hat rund sechs Millionen Einwohner, wovon die Christen mit rund drei Prozent der geringste Teil sind. Den größten Anteil haben die Juden mit 81 Prozent und die Moslems sind mit rund 14 Prozent vertreten. Während Huber im ersten Teil seines interessanten Vortrags zunächst auf das Umland einging, folgte nach einer kurzen Pause der "Großraum" Israel. In Nazareth, einer 77000 Einwohner zählenden Stadt, weißt eine Verkündigungskirche auf den "Hügel zur Zeit Christus" hin, welcher jedoch zwischenzeitlich abgetragen und bebaut ist. Die 8000 Einwohner Stadt Kana hingegen wurde durch die Hochzeit von Kana bekannt. Weitere Stationen waren der Berg Tabor, welcher als höchster Berg in Geliäa gilt, und der See Genezareth als tiefster Süßwassers der Welt. In Tabgha, wo das Wunder der Brot- und Fischvermehrung war, entstanden die ersten Kirchen bereits im vierten Jahrhundert. In vielen Kirchen wird an die Bergpredigt von Jesus gedacht, worauf auch der "Berg der Seligpreisung" hinweist. Die Stadt Kafarnaum, welche im Mittelalter komplett zerstört wurde und die Taufstelle am Jordan, wo noch heute Massentaufen stattfinden, waren die beiden letzten Besuchspunkte die der Vortragende im ersten Teil ausführte. Auch das Tote Meer, der tiefste Punkt der Erde, liegt nur knapp 50 Kilometer von Israel entfernt. Als eine Oase, welche landschaftlich herrlich ist, bezeichnete Huber En Gedi mit seinen zahlreichen Wasserfällen. Die Stadt Jericho ist die älteste und tiefstgelegenste Stadt der Welt, verfügt über etwa 10000 Einwohner und liegt im palestinesisches Autonomiegebiet. In Jericho, bekannt durch Zachäus, befinden sich auch die ältesten Bauwerke der Welt. Das orthodoxe Kloster St. Georg schließt sich im wildromantischen Felsland an. In Bethanien befindet sich nicht nur das Grab von Lazarus, sondern es war auch Heimat von Marta, Maria und Lazarus. Die Reise endete schließlich in Betlehem an der Geburtsgrotte von Jesus. Heute ist die Umgebung weitgehend verarmt und viele leben von der Schnitzerei und dem Souvenirhandel. mw

Im Heiligen Land gibt es viele Sehenswürdigkeiten
- Geschrieben von Michael Wunder
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