Kronach: Rolf Miller, der Mann der Halbsätze trat mit seinen aktuellen Programm „Wenn nicht wann, dann jetzt?“ im Kreiskulturraum auf. Viele Themen sprach er dabei an, er begann mit der Familie, wo der Privat und Daheim nicht genug klagen kann. Mittelpunkt seiner privaten Angelegenheiten war sein Jüngster, den er nur flüchtig kannte und der schon im Kindergarten sitzengeblieben sei. Dies zog sich dann bis zum Studium durch, wobei heute jeder der einen „Bätscher“ habe, irgendwie und irgendwann an einer Hochschule mit eigenen Hochstuhl landet. In seinem knapp zweistündigen Programm, wo er lediglich mit dreiviertellanger Hose, eine T-Shirt und Turnschuhen bekleidet auf eine Stuhl saß, gab es jede Menge schräge Geschichten. Schnell hatte er mit seiner besonderen Art, auch die Besucher auf seiner Seite und brachte diese immer wieder zum Lachen. Diese wiederum mussten nicht nur wegen seinen gebrochenen Halbsätzen, sondern auch wegen des Dialekts die Ohren weit öffnen. Bevor er sich der großen Politik widmete, ging er auf seine neueste private Errungenschaft ein. So habe er ein neues Auto bestellt, welches im Display die Windschutzscheibe eingebaut hat. Durch die KI ermöglicht dieses auch, dass das Fahrzeug nicht nur bremst, wenn der Vordermann ins die Bremspedal tritt, sondern auch beschleunigt, wenn der nachfolgende Verkehr Gas gibt. Hart ging er dann auch mit der Politik um, wobei mittlerweile jeder dritte Politiker so blöd sei, wie die anderen zwei auch. An die Weltverbesserer richtete er den Appell: „Der Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem“. Zum Thema Gendern meint er, dass er feststellen musste, dass alle gleich blöd sind und es keine „Samenspenderinnen“ gibt.

In gewohnt lockerer Position zeigte sich Rolf Miller im Kreiskulturraum und brachte die Besucher eins ums andere Mal zum Lachen. Foto: Michael Wunder