Wallenfels: Auf gutem Wege ist man mit der Aufstellung des Gartenschau- Pavillon, der nach dem Willen des Projekts "Lebensqualität durch Nähe" in Erlabrück aufgestellt werden soll. In der vergangenen Woche stand ein weiterer Ortstermin wegen des konkreten Standorts mit den Behörden an. Wenn es nach dem Willen der Verantwortlichen geht, soll dort eine zentrale Anlaufstelle der Tourist- Information entstehen, in dem sich aber auch die Wirtschaft präsentieren kann. Wie uns Kernteamsprecher Wieland Beierkuhnlein auf Anfrage erklärte, werde, sobald die Standortfrage geklärt und die Zustimmung der Kreisgremien vorliegt, ein Konzept über die Ausgestaltung erarbeitet. Bereits im Vorfeld der großen Veranstaltung am 21. Juli in der Nordwaldhalle stellte Projektleiter Theo Kohmann das Ergebnis der Befragung des Zukunftspanoramas den Mitgliedern des Kernteams vor. Dabei wurden 400 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Bürger des Rodachtals befragt. Hoch im Kurs standen dabei die guten Freizeitbedingungen wie z.B. Radwege, die Nordhalbener Nordwaldhalle, die Freundlichkeit der hier lebenden Menschen, die Ortsumgehung Wallenfels und die gute Zusammenarbeit der Rodachtalgemeinden mit ihren Bürgermeistern. Besorgniserregend sprachen sich viele über die Arbeitsplatzverluste in der Region aus. Das Image der Bauern, aber auch der Kirche zu verbessern, muss nach Meinung des Projekteiters oberstes Ziel sein, beweise die Umfrage. Vom Bereich Wirtschaft war zu erfahren, dass man derzeit damit beschäftigt ist, das Branchenbuch "internetfähig" zu machen. Nach Monaten der Vorbereitung nimmt nunmehr auch die Rodachtalkarte konkrete Formen an, berichtete Initiator Alois Dittrich. Die Karte kann zum Preis von fünf Euro erworben werden und ist für drei Jahre gültig. Die Kartenbesitzer erhalten bei den mitwirkenden Firmen dann einen Preisnachlass. Für die Koordination der Karte hat sich die Gemeinde Steinwiesen bereit erklärt. Weiterhin unterrichtete der Sprecher des Arbeitskreises Wirtschaft Alois Dittrich die Anwesenden über ein Schreiben, welches man an die Politiker verschickt hat. Darin wurde nochmals ausdrücklich auf die miserable Situation hingewiesen. Der Verlust von Arbeitsplätzen wurde mit etwa 1900 Stellen in den letzten zwölf Jahren angegeben, weiterhin mussten die drei am Projekt beteiligten Gemeinden einen Bevölkerungsrückgang von mehr als 700 Bürgern hinnehmen, weshalb auch viele Häuser im oberen Rodachtal leer stehen. Man fordert deshalb von der Politik, einen Ersatz für die einstige Grenzlandförderung sowie eine Gleichstellung mit dem angrenzenden Hochfranken, welches bekanntlich besonders gefördert wird. Vorschläge wurden auch unterbreitet, wie man die Jugend besser ins Projekt "Lebensqualität durch Nähe" einbinden kann. Die Zukunftswerkstatt Anfang des vergangenen Monats in Teuschnitz "Am Knock" habe nicht die erwünschte Resonanz gebracht. Von umfangreichem Programm des Arbeitskreises Gemeinschaft berichtete Gisela Neuner-Leipold, welches mit den vorhandenen Personen nicht zu bewältigen ist. Vor allem für die Gemeinde Steinwiesen werde dringend ein Ansprechpartner benötigt. Mehr praktische Impulse forderte Steinwiesens Bürgermeister Gerhard Wunder. "Reden allein genügt nicht, es müsse vielmehr gehandelt werden", forderte er die Mitglieder auf. mw
Goldene Worte:
Den Bill Gates wenn ich treffe bringe ich um. (Kernteamsprecher Wieland Beierkuhnlein, nachdem seine Lotus Daten des Brachenbuches nicht wie gewünscht unter Microsoft laufen).

Kommt der Gartenschau- Pavillon ins Rodachal?
- Geschrieben von Michael Wunder
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