Nordhalben: Der Sprecher des Arbeitskreises Wirtschaft Alois Dittrich bezeichnete die Rodachtalkarte, welche mit Beginn diesen Monats in den Gemeinden Nordhalben, Steinwiesen und Wallenfels eingeführt wurde, als weiteren Baustein des Projekts "Lebensqualität durch Nähe". Er stellte die Bedeutung und Vorteile der Kundenkarte, welche durch den Arbeitskreis Wirtschaft angeregt wurde, heraus. Diese Karte, die man zum Preis von fünf Euro erwerben kann und eine Gültigkeit von drei Jahren hat, soll die Kaufkraft im Oberen Rodachtal binden. Als großen Vorteil nannte Dittrich bei der Vorstellung, die in seiner Apotheke stattfand, die branchenübergreifende Erfassung. Durch diese Karte werden dem Kunden ehrliche Vorteile, wie Rabatte, Vergünstigungen, Zugaben und eine bessere Serviceleistung gewährt, so der Sprecher. Mittlerweile gibt es Versandhäuser, die Kataloge mit überteuerten Preisen verschicken, um später durch einen Rabatt- Katalog die Menschen mit stark reduzierten Preisen zu locken. Wie Dittrich sagte, sei der reduzierte Katalogpreis dann aber nicht besser als der reguläre Preis eines Fachgeschäfts für ein gleichwertiges Produkt. Kernteamsprecher Wieland Beierkuhnlein fand es "stark", dass es nach einem Jahr der Vorbereitung endlich "geklappt" hat mit der Rodachtalkarte. Er wies auf die schnelle Amortisationszeit für die Kunden hin und wünschte einen guten Start. Nordhalbens Bürgermeister Josef Daum sprach von einer tollen Idee, mit der sich die Gewerbetreibenden vor Ort besser "verkaufen" können. Mit dieser Kundenkarte sollte man auch den Leuten einen Fingerzeig geben, die heimische Geschäftswelt zu unterstützen, so Daum. Bürgermeister Gerhard Wunder aus Steinwiesen sagte, dass dieses Projekt bereits "Chefsache" sei. In den bevorstehenden Bürgerversammlungen werde er in seiner Gemeinde nochmals auf die aktive Bürgerbeteiligung hinweisen und das Projekt den Bürgern näher bringen. Wichtig sei es, die Leute zu aktivieren, denn schließlich sei das Projekt für die Bürger und nicht für die Gemeinden oder die Bürgermeister. Insgesamt sind wir auf dem richtigen Weg und kommen langsam voran, stellte er abschließend fest. Wenn es mit der Karte gelingt, wieder mehr Bürger zu animieren vor Ort einzukaufen, dann hat sich die Einführung gelohnt, meinte Regionalmanager Willi Fehn. Nach der Rodachtalkarte stehe mit dem "branchenübergreifenden" Geschenkgutscheinen schon ein weiteres Vorhaben an, wies Wieland Beierkuhnlein auf die nächste Unternehmung hin. Bereits in der Adventszeit will man damit an die Öffentlichkeit treten, so Beierkuhnlein. Die in verschiedenen Geldbeträgen zu habenden Gutscheine werden in den örtlichen Banken verkauft und können bei allen Geschäften eingelöst werden, welche auch an der Rodachtalkarte teilnehmen. Für die Geschäftswelt ist weiterhin die Koordinationsstelle die Gemeinde Steinwiesen, wo jeweils bis zum 23. des Monats die Angebote des Folgemonats bekannt gemacht werden müssen. Die Rodachtalkarte selbst ist ab sofort in den Rathäusern des Oberen Rodachtals und bei einigen Geschäften erhältlich. mw
Nach einem Jahr der Vorbereitung können die Bürger des Oberen Rodachtals nunmehr auf die Kundenvorteilskarte zurückgreifen. Bei der Vorstellung der Scheckkartenähnlichen Karte gab Initiator Alois Dittrich (Bildmitte) entsprechende Erläuterungen zur Handhabung. Mit im Bild v.l. Bürgermeister Gerhard Wunder (Steinwiesen), Markus Gleich, Reinhold Stumpf, Manfred Köstner, stellvertretender Landrat und Koordinator des Projekts Joachim Doppel, Zweiter Bürgermeister Hans Köstner (Wallenfels), Bürgermeister Josef Daum (Nordhalben), Regionalmanager Willi Fehn, Horst Hofmann, Kernteamsprecher Wieland Beierkuhnlein und Helmut Kuhnlein von der Raiffeisenbank. Foto: Michael Wunder