Luftsportclub hatte erstmals mehr als 50 Starts an einen Tag

Nordhalben: Der letztjährige Jahrhundertsommer machte den Freunden des Segelflugs schöne Flüge über die Heimat möglich, dies berichtete 1. Vorsitzender Siegfried Simon in der Hauptversammlung des Luftsportclubs Nordhalben. Speziell beim Rundflugwochenende, wo mit dem Segelflieger Typ Acro Twin II ein weiteres Segelflugzeug gesegnet wurde, waren die Wetterverhältnisse traumhaft. Die vereinseigene K 7 wurde überholt und soll in diesem Jahr vorwiegend für Streckenflüge, welche im vergangenen Jahr etwas zu kurz kamen, eingesetzt werden, sagte Simon. Auch das Urlaubsfliegen sei wieder ein großartiger Erfolg mit einer guten Kameradschaft gewesen. Mit Thomas Lorenz aus Wurzbach konnte ein weiterer Flugschüler seine Ausbildung abschließen und bestand die Prüfung mit Bravour. Über das Fliegen hinaus habe man noch ein Weinfest und das Abfliegen in der vereinseigenen Halle durchgeführt. Zum Jahresende hatte der Luftsportclub Nordhalben 180 Mitglieder in seinen Reihen, berichtete Vorsitzender Siegfried Simon. Dank eines disziplinierten Verhaltens sowohl in der Luft, als auch am Boden mussten keinerlei Unfälle verzeichnet werden, sagte Werkstattleiter Armin Meckel als wichtigste Erkenntnis. Wie viel Arbeit hinter der Fliegerei stecken, drücken zwei Zahlen aus. Den insgesamt 229 Flugstunden mit vier Flugzeugen standen 838 Baustunden entgegen. Der Werkstattleiter erläuterte auch, wie sich die einzelnen Stunden zusammen setzten. Den Großteil dabei wendete man für das Segelflugzeug K7 auf, wo man den ganzen Rumpf einer Generalüberholung unterzog, schadhafte Teile und Steuerseile auswechselte und die Instrumente überprüfte. Auch der Komfort am Flugplatz wurde mit der Verlegung von Strom- und Telefonleitungen weiter verbessert. Von einem neuen Rekord am Flugplatz berichtete der Spartenleiter Segelflug Frank Kluge. Erstmals ist es gelungen an einem Tag mehr als 50 Starts durchzuführen. Im Zuge des Urlaubsfliegens konnte man an einem Tag 52 Starts machen, dabei war man bereits am frühen Morgen aktiv. Insgesamt war man an 26 Flugtagen mit vier Maschinen über 229 Stunden in der Luft. Etwas zu kurz kamen dabei die Leistungs- und Streckenflüge, welche nach einem Leistungsfluglehrgang der aktiven Flieger in diesem Jahr energischer angegangen werden sollen. In der Sparte Modellflug hat man einige neue Modelle gebaut und eingebaut, berichtete ihr Leiter Christian Walle. Bei den vielen durchgeführten Starts mussten auch einige Abstürze der Modellflieger, welche zwangsläufig immer mit Schäden verbunden sind, verzeichnet werden. Nicht ganz zufrieden zeigte sich Jugendleiter Michael Wachter mit den Baustundenbesuchen. Vor allem den unregelmäßigen Besuch des Nachwuchses will man mit einem neuen Modellbaukurs, der am 2. April beginnt, entgegensteuern. Die Verantwortlichen des Vereins erhoffen sich von dieser "Werbeaktion", bei welcher auch die Schulen und das Mitteilungsblatt einbezogen werden, einen Aufschwung der Nachwuchsarbeit. Den Kassenbericht trug Thomas Lorenz vor, nachdem Tanja Hänel das Protokoll der letztjährigen Jahreshauptversammlung verlesen hatte. Entlastet wurde auf Vorschlag der Kassenprüfer Anton Simon und Josef Gareis die Vorstandschaft. Nachdem sich bei den anstehenden Wahlen ein Wechsel des Kassiers abzeichnete, müsse der Zeitraum zwischen Jahresende und dem Termin der Hauptversammlung noch geprüft werden, sagten die Kassenprüfer. Einstimmig bzw. mit großer Mehrheit wurden schließlich in offener Abstimmung Siegfried Simon zum 1. Vorsitzenden, Karl Roth zum 2. Vorsitzenden, Tanja Hänel zur Schriftführerin und Marco Ziegler zum Kassier gewählt. Die Leitung der Werkstatt unterliegt weiterhin Armin Meckel, der von seinem Vorgänger Josef Wunder unterstützt wird. Spartenleiter Segelflug bleibt Frank Kluge, während es bei den Modellfliegern einen Wechsel gibt, hier löst Thomas Köstner den bisherigen Leiter Christian Walle ab. Als Beisitzer sind Josef Wunder, Thomas Lorenz, Martin Hänel, Andi Hellgoth und Manfred Rank für den Verein tätig. Die Kasse prüfen künftig Jürgen Kübrich und Peter Roth. Nach der durchgeführten Neuwahl dankte 2. Vorsitzender Karl Roth dem bisherigen Kassier Thomas Lorenz, der die Kassengeschäfte über vier Jahre von Wurzbach aus steuerte und einen "guten Job" gemacht hat. Anerkennung und Respekt sprach Bürgermeister Josef Daum dem Verein, der unter schwierigen Rahmenbedingungen seinem Sport nachgeht, aus. Grundsätzliches Entgegenkommen signalisierte man dem Gleitschirmclub Rennsteig, der sofern er den Segelflugbetrieb nicht behindert, Teile des Fluggeländes nutzen will. Technische Details hierzu soll die Vereinsführung abklären. Auch folgte man einstimmig dem Antrag des 1. Vorsitzenden speziell für Streckenflüge einen Bordcomputer anzuschaffen. (mw)

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