Nordhalben: Matthias Stark aus Nordhalben hat an der Universität Bayreuth den Grad eines Doktor der Naturwissenschaft (Dr. rer. nat.) mit Auszeichnung erworben. Der 29- jährige Mathematiker beschäftigte sich in seiner Doktorarbeit, welche er mit der Auszeichnung "magna cum laude" (Notendurchschnitt 0,33) ablegte, mit Vorgängen und Problemen aus der Ströhmungslehre. "Partielle Differentialgleichungen" könnte man als Oberbegriff für die Differentialoperatoren, Differentialgleichungssysteme und Divergenzgleichungen verwenden. Bei dieser bis ins Detail zerlegten Aufgabe gelang es Matthias Stark für die Divergenzgleichung eine wissenschaftlich neue Formulierung der "schwachen Lösung" zu Papier zu bringen. Matthias Stark, ein "Nordhalbener- Kind" besuchte dort zunächst die Grund- und Hauptschule, bevor er in die ehemalige Realschule II, jetzt Loewe- Realschule, wechselte. Die Mittelstufe hat er mit einer "normalen mittleren Reife" abgeschlossen, dabei aber bereits die Vorliebe zur Mathematik gefunden. Sein ehemaliger Lehrer Herr Jeske war es, der ihn für dieses so umfangreiche und interessante Fach begeistern konnte, erinnert sich der "frisch gebackene" Doktor. Das Fachabitur legte Matthias Stark zwei Jahre später in Kulmbach ab, bevor er das Vordiplom in zwei Semestern an der FH Regensburg erwarb. Damit waren die Zugangsvoraussetzungen für den Studiengang Diplom Mathematiker an der Uni in Bayreuth geschaffen. Das im Wintersemester 1994 angetretene Studium schloss der Nordhalbener im Jahr 2000 nach elf Semestern als Diplom Mathematiker mit Auszeichnung (Notendurchschnitt 1,05) ab. Es folgte eine Anstellung am wissenschaftlichen Lehrstuhl in Bayreuth beim Lehrstuhlinhaber Professor Simader, wo Matthias Stark Übungsgruppen betreut und vorlesungsbegleitende Übungen durchführt. Während diese Zeit verfasste er sein 276 Seiten starkes Werk zum besagten Thema. Mit dem Rigorosum erlangte er Mitte Mai den Dr. Titel. Die Urkunde wird nach Abgabe weiterer Pflichtexemplare und der Aufnahme im "Band der Bayreuther Matheschriften" in einigen Monaten überreicht. Nach Ablauf seines Vertrags am Lehrstuhl, der noch bis zum Jahr 2005 läuft, möchte der "Naturwissenschaftler" sein "Brot" in der Fahrzeugtechnik oder im Flugzeugbau verdienen. mw
Mit der Bearbeitung der Aufgabe: "Das schwache Dirichletproblem in Lq für das Differentialgleichungssystem ?∆v = p? und die Lösung der Divergenzgleichung" erlangte der Nordhalbener Matthias Stark den Doktor Titel der Naturwissenschaften mit Auszeichnung (magna cum laude). Foto: Michael Wunder