Nordhalben: Die Musikkapelle Nordhalben setzte im vergangenen Jahr voll auf die Jugend. Dabei griff man auch finanziell in die Kasse und schaffte einige vereinseigene Instrumente für den Nachwuchs an. Wie Vorsitzender Karlheinz Schuberth in der mit mehr als 60 Mitglieder überaus gut besuchten Jahreshauptversammlung sagte, gehöre der Jugend die Zukunft und man müsse deshalb als Verein einiges dafür tun. Nichts wäre jedoch ohne das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder, so dankte er besonders den beiden neuen Dirigenten Heiko und Dorothea Dietrich, welche sich in der neuen Rolle sehr gut eingefunden haben. Auch lobte der Vorsitzende das vorbildliche Wirken der Ausbilder, welche es immer wieder verstehen die Jugend bei der "Stange" zu halten. Mit Ramona Thieroff konnte eine weitere Nachwuchskraft das Leistungsabzeichen in Bronze ablegen. In seinem Rechenschaftsbericht, der in diesem Jahr "kurz und bündig" ausfiel, ging der Vorsitzende auf die wichtigsten
Veranstaltungen im vergangenen Jahr ein. Vollwegs gelungen sei wiederum die Rosenmontagsgaudi, bei der immer wieder Ideenreichtum und Engagement gefordert sind. Auch das mittlerweile 4. Schlappenbierfest, diesmal mit der Blasmusik aus Tettau sei bei idealem Wetter auf dem Schulgelände ein Erfolg gewesen. Auf die Mitgliederentwicklung eingehend meinte der Vorsitzende, dass man mit derzeit 217 Mitgliedern gut bestückt sei. Zwei Eintritten standen ein Austritt und drei Sterbefälle gegenüber. Dankesworte richtete der Vorsitzende am Ende seines Berichts an Bürgermeister Josef Daum, der zum Jahresende seine aktive Laufbahn als Schlagzeuger beendete und an Christa Pöhnlein, welche aus gesundheitlichen Gründe als Raumpflegerin der Vereinsräume nicht mehr zur Verfügung steht. Auch wenn die Ausgaben im vergangenen Jahr die Einnahmen überschritten, konnte die Kassenverwalterin Dorothea Dietrich von einer guten Kassenlage berichten. Im Sinne der Vereinsarbeit und der Nachwuchsförderung habe man Instrumente angeschafft, was jedoch nicht in jedem Jahr notwendig ist, sagte die Schatzmeisterin. Die Kassenprüfer Lorenz Deckelmann und Bernd Neubauer bescheinigten "beste Ordnung" der Kassen- und Buchführung. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Dirigent Heiko Dietrich dankte den aktiven Musikern für die aufgebrachte Geduld. In der Probenarbeit legte man großen Wert auf neue Stücke, jedoch habe man auch das traditionelle nicht vernachlässigt. Wie er sagte sei ein regelmäßiger Probenbesuch Voraussetzung für gute Leistungen bei den Auftritten. Mit dem Spielmannszug habe man bei dessen 50- jährigen Gründungsfest für einen "klanglichen Wohlgenuß" gesorgt. Am 18. November stünde von beiden Klangkörpern ein weiteres gemeinsames Konzert in der Nordwaldhalle an. In Vertretung der verhinderten Jugendleiterin Sonja Radlo verlas ihre Schwester Marina den Bericht der Jugendleitung. Hier sei man mit 20 Mitgliedern tatkräftig am arbeiten. Neben einigen Auftritten und zusätzlichen Proben habe man auch gemeinsam die Freizeit gestaltet. Von einem "durchwachsenen Probenbesuch" der 41 angesetzten Übungsabenden berichtete Kapellensprecher Wolfgang Wachter. Bürgermeister Josef Daum dankte den "musikalischen Leistungsträgern" vor Ort, welche wiederum für gemeindliche und kirchliche Zwecke zur Verfügung standen. Dem Nachwuchs würde durch die gute Ausbildung eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten, was auch mit guten Besuchen bei den örtlichen Veranstaltungen honoriert wird. mw