Neues Feuerwehrfahrzeug unter der Teilnahme vieler gesegnet

Nordhalben: Pfarrer Martin und Pfarrer Jung segneten bei herrlichem Wetter das neue Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Nordhalben. Wie die beiden Geistlichen sagten, stehe die "Woche des Lebens" zwar unter einen anderen Motto, stehe aber mit der Fahrzeugsegnung in Verbindung. Das Rettungsfahrzeug hat in erster Linie mit Leben durch die Besatzung zu tun, aber auch zum Retten von Menschen. Gott, der das Leben mit Fülle beschenkt, wird immer bei den Hilfskräften und Notleidenden sein. Der Spruch "Unser einer mit dem Wassereimer, renn wenn`s brennt", hat längst ausgedient, weil in der heutigen Zeit durch technische Möglichkeiten wesentliche Verbesserung eingetreten sind. Mit dem neuen Fahrzeug kann effektiv und schnell Hilfe geleistet werden, sagten die beiden Pfarrer im Schulhof, wo die Segnung unter starker Beteiligung der örtlichen, aber auch von Nachbarwehren und der Bevölkerung stattfand. Feuer, Wärme und Licht seine auf der einen Seite wichtig wie das tägliche Brot, auf der anderen Seite hat Feuer jedoch eine zerstörerische Gewalt, welches Hab und Gut, wie Mensch und Tier vernichte. Die Abwehr von Feuer und Unglück sowie die Nächstenliebe zu den Verletzten und Verunglückten stehen im Mittelpunkt, nicht vergessen dürfe man dabei die unentgeltliche Arbeit der freiwilligen Helfer. In der Nordwaldhalle, wo nach einem Festzug durch die Gemeinde der weitere Teil stattfand, begrüßte Vorsitzender Marco Schultes die Gäste. Er stellte fest, dass man die Fahrzeuge nicht für die Feuerwehr oder die Mannschaft benötigt, sondern um den Aufgaben gerecht zu werden, welche an die freiwilligen Feuerwehren gestellt werden. Die Mannschaft habe nur die Aufgabe die Gerätschaften optimal einzusetzen und pflegsam damit umzugehen. Der Vorsitzende warb für die Mitgliedschaft im Feuerwehrverein, welche nach dem Wegfall der Feuerschutzabgabe eine Möglichkeit der Unterstützung seitens der Bevölkerung für die örtlichen Wehren darstellt. Im Namen des örtlichen Feuerwehrvereins überreichte er schließlich 2000 Euro an den Bürgermeister für die Finanzierung des Fahrzeugs. Kommandant Wolfgang Ströhlein dankte zunächst dem Gemeinderat für die Ersatzbeschaffung und bezeichnete diese als zukunftsweisende Entscheidung. Er zeigte die Geschichte des alten Fahrzeugs, das Dank der guten Pflege der Feuerwehrmänner fast 35 Jahren seinen Dienst leistete, auf. Er versicherte einen sorgsamen, schonenden und überlegten Umgang mit dem 244.000 Euro teuerem Fahrzeug. Als einen Freudentag auf ganzer Linie bezeichnete Bürgermeister Josef Daum die Segnung mit offizieller Übergabe. Es sei keine leichte Entscheidung des Gemeinderates gewesen, in Zeiten leerer Kassen die finanziellen Mittel aufzubringen. Immerhin müsste, nachdem man Zuschüsse über 80.000 Euro und Spenden in Höhe von 30.000 Euro erhalten hat, rund die Hälfte von der Gemeinde übernommen werden. Von einen schmucken Fahrzeug, das alles kann sprach Landrat Oswald Marr. Die Verantwortlichen haben die Lage erkannt und sich für eine Verbesserung der Sicherheit in Nordhalben und deren Umgebung eingesetzt. Eine aktive und zuverlässige Wehr werde mit neuester Technik ausgestattet, sagte Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger. Darüber sei man in der gesamten Inspektion erfreut, zumal die Gerätschaften nach dem Personal die wichtigsten Punkte für ein schnelles eingreifen sind. Neben dem Landkreis überreichten die Wehren aus Wallenfels, Geroldsgrün, Wolfersgrün, Heinersberg, Titschendorf, Lichtenberg und Bad Steben Geschenke zur Fahrzeugtaufe. Während in der Halle die Musikkapelle, der Spielmannszug sowie "Rocco und Gustl" aufspielte gab es im Außenbereich mehrere hochmoderner Feuerwehrfahrzeuge zu sehen. mw

Die beiden Geistlichen Martin und Jung stellten das neue Löschfahrzeug unter den Segen Gottes. Foto: Michael Wunder

Mit einer Spende von 2000 Euro beteiligte sich der Feuerwehrverein an der Finanzierung des rund 250.000 Euro teueren Fahrzeugs. Im Bild v.l. Kassier Ludwig Köstner, Bürgermeister Josef Daum, Kommandant Wolfgang Ströhlein und Vorsitzender Marco Schultes. Foto: Michael Wunder

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