Nur mit starkem Partner gute Zukunft für Frankenwaldklinik

Nordhalben: In der Jahreshauptversammlung des CSU Ortsverbandes Nordhalben stand diesmal das Thema "Zukunft der Frankenwaldklinik" im Mittelpunkt der Diskussion. Dabei machte der Vorsitzende der CSU- Kreistagsfraktion und Landratskandidat Horst Pfadenhauer deutlich, dass es gelte aus dem Beispiel Bürgerbegehren Nordhalben zu lernen. Es sei deshalb wichtig, die Öffentlichkeit zu informieren. Die Parallelen zu Nordhalben, wo man sich jetzt mit den Ergebnissen eines emotionalisierten Bürgerbegehrens herumschlagen müsse, seien erschreckend. Aus diesem Grund soll auch ein Ratsbegehren gegen den Slogan des Initiativkreises gestellt werden, damit die Bürger rechtzeitig eine bessere Alternative geboten bekommen und darüber abstimmen können. "Woher soll denn die Finanzierung des 13. Mio. Euro Defizits kommen, wenn wir mit Coburg, Lichtenfels und anderen Nachbarkliniken fusionieren? Also bleibt nur die Umlage über den Kreis, d.h. jede einzelne Gemeinde, jeder einzelne Landkreisbürger wird diese Zeche zahlen", so der Landratskandidat Pfadenhauer. Die Landräte Leutner, Zeitler und der Coburger OB Kastner hatten Kronach bereits mitgeteilt, dass ein mögliches Oberfrankenkrankenhaus dies nicht übernehmen werde. Mit Halbwahrheiten, die im Umlauf seien, müsse aufgeräumt werden. "Wir wollen das Beste für unsere Klinik", so Pfadenhauer. Unser wichtigstes Anliegen muss der Erhalt der Klinik im Kreis sein. Es sei einfach falsch, wenn immer wieder behauptet werde, die Klinik werde verkauft und man habe keinerlei Mitspracherecht mehr. "Die Gebäude unserer funkelnagelneuen Klinik und bestimmte Minderheitsanteile werden auf jeden Fall auch bei einer möglichen Privatisierung in der Hand des Landkreises bleiben. Ich möchte nicht von Coburg aus fremdbestimmt werden", brachte Pfadenhauer die Begehrlichkeiten der Residenzstadt auf den Punkt. Aufklärung ist jetzt angesagt, sagte der Landratskandidat in seiner kämpferischen Rede. Deshalb hat die CSU- Kreistagsfraktion auf seinen Dringlichkeitsantrag hin auch erreicht, dass die Sitzung des Kreistags um zwei Wochen auf den 22. März vorverlegt worden ist, um die Öffentlichkeit möglichst breit und vorurteilsfrei aufzuklären.
Ortsvorsitzender Michael Wunder beschränkte sich neben den zahlreichen Tätigkeiten vor allem auf die Aktivitäten und die erreichten Ergebnisse bei der letztjährigen Landtagswahl. Die CSU konnte in Nordhalben dabei ein überaus gutes Ergebnis erreichen. Mit Christian Meißner vertrete ein menschlich wie fachlich guter Politiker die Interessen in München, darüber hinaus gibt es einen hervorragenden Informationsaustausch. Wunder dankte auch dem langjährigen Abgeordneten Heinz Hausmann, der für die Gemeinde Nordhalben und seine Bürger Enormes geleistet hat. Zur derzeitigen Situation meinte der Vorsitzende, dass Sparen zwar der richtige Weg sei, jedoch nicht um jeden Preis alles Bewährte vernachlässigt werden dürfe. Als Beispiel nannte er die Forstreform, welche neben den Forstämtern, die Beschäftigten, aber auch die Kommunen treffe. Hier müsse man seitens der Parteibasis am Ball bleiben. Besonders dankte Wunder den Mitgliedern für die gewährte Unterstützung, so dass auch die traditionellen Veranstaltungen der Union wieder durchgeführt werden konnten. Von elf Gemeinderatssitzungen berichtete Fraktionsvorsitzender Rudolf Ruf. Er sei stolz mit einer Mannschaft zu arbeiten, die aus erfahrenen Kommunalpolitikern und jungen Kräften gut gemischt sei. Die Aufgabengebiete konnten deshalb auf mehrere Schultern verteilt werden, was sich positiv bemerkbar macht. Das durchgeführte Bürgerbegehren wegen des Freibades wurde schließlich nochmals ausführlich diskutiert. Vorwiegend mit den Gemeindefinanzen befasste sich Bürgermeister Josef Daum in seinem Bericht. Die Gewerbesteuerumlage, von der vor allem die starken Gemeinden profitieren, sei schon lange keine verlässliche Einnahmequelle mehr, so Daum. Keine Einwände gab es gegen das von Horst Schnura vorgelesene Protokoll. Auch stimmten die Mitglieder dem Kassenbericht des Schatzmeisters Markus Pötzl einstimmig zu. Zuvor hatten die Kassenprüfer Martina Simon und Josef Daum die Kasse geprüft und dem Kassier eine saubere Arbeit bescheinigt. In der Vorschau nannte Michael Wunder die bisher bereits feststehenden Termine des laufenden Jahres, demnach findet am 27. Juni das traditionelle Johannisfeuer, am 14. November der Preisschafkopf und am 1. Dezember das Nikolaus- Pokalkegeln statt. Für die Organisation des Landratswahlkampfes im Rodachtal erklärte sich Steinwiesens Bürgermeister Gerhard Wunder als Ansprechpartner bereit. Er hat, um das weitere Vorgehen im Rodachtal abzusprechen, zu einer gemeinsamen Organsistionskonferenz am Mittwoch 17. März nach Erlabrück eingeladen. mw

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