Sportfischereiverein Nordhalben präsentiert sich auf einer eingenen Homepage

Nordhalben: Der Sportfischereiverein Nordhalben e.V. will sein Ansehen in der Öffentlichkeit verbessern und hat deshalb seit kurzem eine eigene Homepage im Internet. Vorsitzender Dieter Radlo lobte in der Jahreshauptversammlung das Mitglied Timo Michel, welcher die Seiten für den Verein erstellt hat und künftig pflegen wird. Ein Rückblick auf das vergangene Jahr, Ehrungen und ein Blick in die Zukunft rundeten das Programm der Hauptversammlung, welche wiederum im Schulungsraum der Feuerwehr stattfand, ab.
1. Vorsitzender Dieter Radlo ging in seinem Tätigkeitsbericht zunächst auf den vielfältigen "Papierkrieg" ein, der bereits vor der eigentlichen Anglersaison zu bewältigen ist. Zum reibungslosen Ablauf des Vereinslebens waren, so Radlo, auch im vergangenen Jahr wiederum viele Aktivitäten notwendig. Neben der tatkräftigen Vorstandschaft und den Angeltätigkeiten wurden mehrere Arbeitseinsätze durchgeführt. Dazu gehörte wieder die Gewässerreinigung, das Herrichten des "Oberen Tschirner Teiches" und die Vorbereitungen der Vorstauabsenkung. Insgesamt wurden dafür 472 Arbeitsstunden aufgewendet, namentlich wurden Hans Behrschmidt, Alfred Hagen, Herbert Keim, Reinhard Wolf und Siegfried Büttner genannt, welche die meisten Stunden für die Vereinsarbeit aufwendeten. Das Anfischen verfehlte mit 60 Teilnehmern nur knapp den bisherigen Rekord, berichtete Radlo. Nicht zufrieden sei man hingegen mit der Zahl der Teilnehmer beim Königsfischen, welche sich auf 26 Fischer belief. Fischerkönig bei den Erwachsenen wurde Karlheinz Trenner und bei den Jugendlichen Martin Schütz. Als besonderes Ereignis bezeichnete der Vorsitzende das im Jubiläumsjahr der Gemeinde durchgeführte "Königsfischen der Könige", woran die bisherigen Fischerkönige teilnahmen. Als Sieger ging Werner Schmidt aus Schwarzenbach hervor. Streß kam nochmals im Herbst auf, als man ein Schreiben des Wasserwirtschaftsamtes wegen dringender Reparaturarbeiten am Vorspeicher erhielt. Ursprünglich sollte der See restlos entleert werden, um die Arbeiten durchzuführen. Dazu wäre es notwendig gewesen mehrere Zentner Fische umzusetzen, sagte Radlo. Die Aktion wurde jedoch kurzfristig wegen aufkommendem Hochwasser verschoben, so dass man in diesem Jahr diese Maßnahme einplanen muss. Zur Mitgliederbewegung gab der Vorsitzende einen Sterbefall, zwei Austritte von Erwachsenen, vier von Jugendlichen und drei Neuaufnahmen bekannt. Radlo dankte zum Abschluss seines mit Beifall bedachten Rückblicks den Mitgliedern und Behörden für die Unterstützung zum Wohle der Natur und zum Erhalt der Artenvielfalt in der Fischwelt. Der kommissarisch eingesetzte Jugendleiter Kai Witurka, welcher den Posten des zurückgetretenen Jugendleiters Johannes Scherbel derzeit einnimmt, verwies auf die Sitzung der Jungfischer in der nächsten Woche. Die Kassenprüfer Gisela Hable und Jochen Neubauer dankten dem Kassier Reinhard Wolf für seine hervorragende Kassenführung. Der Kassier, welcher zuvor die Einnahmen und Ausgaben offenlegte, wurde einstimmig entlastet. Keine Einwände gab es auch gegen das Protokoll von Herbert Keim, so dass die gesamte Vorstandschaft auf Antrag von Josef Gareis entlastet wurde. Nach der Vereinssatzung sind die Kassenprüfer jährlich zu bestätigen, was auch einstimmig geschah. Ebenso einstimmig wurde Günter Willaschek aus Burgkunstadt in den Verein aufgenommen. Der Jahresbeitrag, welcher ebenfalls jährlich für das Folgejahr festgelegt wird, wurde um die Erhöhung des Dachverbandes von zwei Euro nach oben angepasst. Die Aufnahmegebühr wurde von 90 auf 100 Euro erhöht, gleichzeitig müssen Neumitglieder eine Jahreskarte für die Fließgewässer mit erwerben, so der Beschluss der Versammlung. "Der Kartenverkauf in den Fließgewässern lässt nach wie vor zu wünschen übrig", sagte Vorsitzender Radlo mit dem Hinweis auf eine "saubere Ware" zu erschwinglichen Preisen. Anders sehe es mit dem Kartenkontingent im See und im Vorstau aus. Die Zahl der Interessenten übersteigt das vorhandenen Kontingent an Karten, so dass man einen gerechten Vergabemodus finden muss. Heftig diskutiert wurde, ob die eingeführte Regelung nach Jahren der Mitgliedschaft im Verein die "gerechteste Lösung" ist. Den verwahrlosten Zustand der Stege und Wehre an der Rodach sprach Peter Schmittnägel an. Vorsitzender Dieter Radlo machte diesbezüglich zunächst auf die Eigentumsverhältnisse aufmerksam, versprach sich aber nach Vereinsmöglichkeiten für eine Verbesserung der Lage einzusetzen. Bevor der Vorsitzende zur Vorschau auf das laufende Jahr kam, dankte er dem langjährigen Sachbearbeiter im Landratsamt Dieter Düthorn, welcher in den Ruhestand verabschiedet wurde für die gute Zusammenarbeit. Das Anfischen sei für den 16. April und das Königsfischen für den 25. Juni geplant, informierte der Vorsitzende. Er apellierte an die Mitglieder sich am Königsfischen, dem Urgedanken der Gründungsväter des Vereins, stärker zu beteiligen. Künftig, so wurde beschlossen, legt die Hauptversammlung jährlich den Durchführungsort des Königsfischen fest. Bürgermeister Josef Daum sagte, dass die Vereine das örtliche Gemeinschaftsleben auf dem Land bestimmen und er dankte für die gewährte Unterstützung. Der Verein habe die Fischergewässer wieder in einer hervorragenden Form unterhalten.
Für 25- jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Helmut Horn, Klaus Hänel, Alfred Fickert, Herbert Keim, Karl Heinz Bodenschatz, Karl Heinz Schuberth die Ehrung der Mitglieder Marco Müller, Peter Köstner, Rolf Schmeißner, Richard Werner, Georg Schlee und Heinz Bauer (Kronach) wird nachgereicht, weil diese nicht anwesend waren. mw

Der Sportfischereiverein Nordhalben e.V. zeichnete in der Hauptversammlung langjährige Mitglieder für 25- jährige Treue aus. Das Bild zeigt v.l. Vorsitzenden Dieter Radlo, Alfred Fickert, Klaus Hänel, Karl Heinz Bodenschatz, Karl Heinz Schuberth, Bürgermeister Josef Daum, Herbert Keim und Helmut Horn. Foto: Michael Wunder

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