Steinwiesener Feuerwehr erhält Rüstwagen

Steinwiesen: Aus Eigenmittel hat die Freiwillige Feuerwehr Steinwiesen einen Rüstwagen (RW 1) von der Feuerwehr der Stadt Griesheim erworben. Im Beisein vieler Wehrmänner und Gäste fand jetzt die Segnung statt und das Fahrzeug wurde den Bestimmungen übergeben.
Vorsitzender Herbert Wessel stellte nach der Begrüßung der geladenen Gäste fest, dass man durch diese Eigeninitiative der Gemeinde viel Geld gespart habe. Er bedauerte, dass keiner der drei Bürgermeister sich die Zeit nehmen konnte um an der Einweihung teilzunehmen, wie er sagte wäre dies zumindest eine Anerkennung der zahlreichen unentgeltlichen Arbeitsstunden gewesen. Der Vorsitzende dankte einer Reihe von örtlichen Firmen, welche die Verwirklichung der Neuanschaffung ermöglicht haben. Auf die Hintergründe zur Anschaffung des Fahrzeugs ging Kommandant Gerhard Welsch ein. "Ein guter Handwerker braucht gutes Werkzeug", sagte der Kommandant. Man habe deshalb, nachdem die Gemeinde als Träger der Feuerwehr keine Finanzmittel zur Verfügung stellen konnte, eine Initiative gegründet. Ziel sei die Beschaffung von Geld für die technische Ausrüstung der Wehr. Als erstes stellte die Firma Rauschert ihr nicht mehr benötigtes Bahn- Abstellgleis zum Abbau und Verkauf des Alteisens zur Verfügung. Mit dem so erwirtschafteten Kapital konnte für 10000 Euro schließlich der gebrauchte Rüstwagen gekauft werden. In vielen Arbeitsstunden der Gerätewarte mit Marcus Ströhlein an der Spitze wurde das Fahrzeug für die Belange der Steinwiesener Feuerwehr hergerichtet. Der Kommandant bezeichnete die Anschaffung nicht nur als eine Bereicherung der Großgemeinde, sondern die bessere Ausrüstung kommt dem ganzen Rodachtal zu Gute. Sein Dank galt auch der Feuerwehr und dem Magistrat der Stadt Griesheim, welche zur Übergabe mit einer Abordnung nach Steinwiesen gekommen ist für die problemlose Übergabe des Rüstwagens. Von einem tollen Ereignis sprach Landrat Oswald Marr. Er lobte die Mitglieder, welche durch harte Arbeit, Mühe und Fleiß Eisenbahnschienen abgebaut haben, um die Mittel für den Kaufpreis zu beschaffen. Der weitere Stellvertreter der Bürgermeister Peter Schmittnägel ging in seinen Worten auf den hohen Stellenwert der Feuerwehr in der Gemeinde ein. Geprägt von Einfallsreichtum, Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft habe die Wehr die Sache selbst in die Hand genommen. Mit Hilfe der guten Stahlmarktpreise und handwerklichem Geschick konnte der Rüstwagen angeschafft und entsprechend umgebaut werden, sagte der Vertreter der politischen Gemeinde. Auf die Wichtigkeit des unfallfreien Handels mit dem neuen Gerät wies Kreisbrandrat Peter Endres hin. Er wünschte der Steinwiesener Feuerwehr weiterhin Erfolg in ihren Bemühungen. Weitere Grußworte entrichteten Vertreter der Wehr Griesheim, Horst Kolb (BRK), Rainer Kober (Rauschert) und Helmut Kuhnlein (Raiffeisenbank). Den Segen Gottes erbaten Notfallseelsorger Pfarrer Schwab (Burggrub) und der örtliche Geistliche Pater Stanislaw. Die Verantwortlichen wiesen auf eine in den nächsten Wochen stattfindenden Haussammlung hin, wofür man noch weitere technische Geräte anschaffen möchte. Die Feierstunde wurde vom Musikverein Steinwiesen mitgestaltet. mw

Die symbolische Schlüsselübergabe fand vor dem neuen Rüstwagen Magirus Veco statt. Das Bild zeigt v.l. Vorsitzenden Herbert Wessel, Kreisbrandrat Peter Endres, Landrat Oswald Marr, den Vertreter der Gemeinde Steinwiesen Peter Schmittnägel, Kommandant Gerhard Welsch, seine Stellvertreterin Kerstin May, stellv. Landrat Joachim Doppel und Helmut Kuhnlein von der Raiffeisenbank. Foto: Michael Wunder

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