Stockheim: "Die Zukunft ist digital" – dies wurde beim Wasserwerksnachbarschaftstag, der im Rathaus in Stockheim stattfand, deutlich.
Ab kommendem Jahr sind alle Kommunen verpflichtet sowohl ihre Probenergebnisse, als auch die entnommenen Wassermengen nur noch auf digitalem Wege an das Wasserwirtschaftsamt bzw. das Gesundheitsamt zu versenden. Die Sachbearbeiter am Landratsamt Gerhard Höhlein und Diana Stang machten in ihrem Power Point unterstützten Vortrag darauf aufmerksam und wiesen die Wasserwarte auf die Vorteile hin. Auch wenn es zunächst bei der Umstellung mit etwas Mehrarbeit verbunden ist, so wird man später deutliche entlastet, weil ein Großteil des "Papierkram" verschwindet. Zunächst werde man seitens des Amtes auf die Mitarbeit der Wasserwarte angewiesen sein, um noch weitere benötigte Daten zu erfassen. Vordrucke wurden erstellt. Die einzelnen Probeentnahmestellen müssten durch eindeutige Orts- und Objektkennziffern gekennzeichnet werden, sagte Höhlein. Die Gemeinden seien auch verantwortlich, dass die Untersuchungsergebnisse vom beauftragten Labor digital übermittelt würden. Ergänzend stellte der Leiter der Nachbarschaften Wassermeister Michael Wunder anhand eines Beispiels die digitale Datenübertragung vor. Die Marktgemeinde Nordhalben greife bereits auf das kostenlose Schnittstellenprogramm zurück und habe bisher gute Erfahrungen gesammelt, so Wunder. Eingangs begrüßte Bürgermeister Albert Rubel die Teilnehmer. Wie er sagte, sei das Wasser ein hohes Gut und müsse rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Die Aus- und Weiterbildung der verantwortlichen Mitarbeiter sei daher sehr wichtig. Der Bürger erwarte eine gute Wasserqualität zu einem möglichst niedrigen Preis, so Rubel. In Stockheim selbst habe man frühzeitig die "Hausaufgaben" gemacht und zu Zeiten von gut fließenden Zuschüssen über 11 Millionen investiert. Dipl. Ing. Uli Zosel vom Wasserwirtschaftsamt Kronach wies auf die anstehenden Jahresberichte hin. Als Gastreferent konnte Kurt Steck von einem bekannten Armaturenhersteller gewonnen werden. Dieser stellte zunächst die neuesten technischen Vorschriften bei Hausinstallationen vor, bevor er einen Überblick über die Produkte seiner Firma gab. Mittlerweile werde gerade beim Hausanschluss viel mit Bajonettverschlüssen gearbeitet, was die Sache zum "Kinderspiel" mache. In dem Ausstellungswagen stellte er die neuesten Armaturen rund ums Wasser auch praktisch vor. Wie man kostengünstig Quellen sanieren kann, zeigte der örtliche Wassermeister Werner Löffler. Zunächst erläuterte er den Baufortschritt für die Versorgung Haig anhand von Bildern, bevor man sich vor Ort ein Bild der neuen Quellfassung machte. mw
Spruch des Tages:
Die Zukunft ist digital, daran führt kein Weg vorbei.
Gerhard Höhlein Hygienesachbearbeiter am Landratsamt Kronach bei den Wasserwerksnachbarschaften in Stockheim.