Zehn Jahre Funkerrunde, Reinerlös für die BRK Rumänienhilfe

Nordhalben: Gleich an drei Tagen feierte die Funkerrunde Nordhalben ihr 10- jähriges Bestehen. War zunächst am vergangenen Freitag die Jugend zu einer Plattenparty ins "Haus des Gastes" eingeladen, so folgte am Samstag der offizielle Festakt und am Sonntag ein Hobby- Hallenfußballturnier. In einem kurzen Rückblick ging Vorsitzender Hermann Gebhardt auf das vergangene Jahrzehnt ein. Aus zwölf Freunden, welche sich über die "Funkwelle" kennen gelernt haben, wurde ein mittlerweile 44 Mitglieder starker Verein, der bereits internationale Rallyeveranstaltungen absicherte. Nach der Vereinsgründung habe man als erstes die damalige Rennsteigrallye des MSC Nordhalben mit Streckenposten abgesichert, so Gebhardt. Die Einsätze wurden jährlich gesteigert, so dass man schon bald Anfragen aus Berlin und von der Deutschlandrallye in Trier bekam. Der Vorsitzende bezeichnete es auch als die Höhepunkte bei der Deutschen Meisterschaft in den Jahren 2000, 2003 und 2004 Strecken- und Funkposten stellen zu dürfen. Darüber hinaus habe man immer auch örtliche Veranstaltungen des MSC Nordhalben oder landkreisweit Motocross oder Trailveranstaltungen abgesichert. Erstmals sei man in diesem Jahr auch beim bekannten Schleizer Dreieckrennen mit von der Partie gewesen. Bei all den schönen Erlebnissen, so Gebhardt, gab es aber auch weniger schöne Zeiten. Unfälle mit teilweise tödlichem Ausgang habe man aus nächster Nähe verfolgt und schnelle Hilfe geleistet. Als Dank für die langjährige Treue wurden die Gründungsmitglieder Stefan Porzel, Mark Kohlhardt, Frank Plobner, Danny Fickert, Rene Döhler, Kai Witurka, Michael Franzke und Hermann Gebhardt mit Urkunden ausgezeichnet. Zweiter Bürgermeister Michael Wunder gratulierte im Namen der Gemeinde. Wie er sagt, sei es dem Vorsitzenden immer gelungen junge Leute bei der "Stange" zu halten. Er dankte deshalb besonders der Führungsmannschaft, welche den Verein auch immer ins örtliche Leben einbrachte und für soziale Zwecke Mittel zur Verfügung stellte. Von einer langjährigen engen Zusammenarbeit und Freundschaft zur Jungen Union sprach deren Vorsitzender Harald Wunder. Rudolf Ruf, der im Namen der örtlichen Vereine gratulierte, hob besonders den Vereinszweck, nämlich anderen zu helfen, hervor. Weitere Glückwünsche überbrachten das Sportfunkerteam Anhalt und die Crazy- Fox aus Bamberg. Durch eine Power- Point- Präsentation wurden die vergangenen Jahre auch in Bildern in Erinnerung gerufen.
Mit zehn gemeldeten Mannschaften war auch das Hobby- Hallenfußballturnier am Sonntag ein großartiger Erfolg. Als Gewinner ging dabei das Bayerische Rote Kreuz hervor, welchem der Reinerlös der Veranstaltung für die Rumänien- Hilfsaktion zugesagt wurde. Auch wenn es sportlich nicht so gut für die Rot Kreuzler lief (sie belegten nur den 8. Platz), stand doch für alle der Spaß und die Gaudi im Vordergrund. Das Rote Kreuz setzte ohne Ausnahme "Hobbyfußballer" ein, unter ihnen sogar das einzige Mädchen und hatte am Ende drei verletzte Spieler zu beklagen. Dass bei diesem Turnier die Mannschaften mit aktiven Fußballern die besseren "Karten" hatten, war ohnehin im voraus bekannt. Diese setzten sich letztendlich auch souverän in den jeweiligen Gruppen durch. Keine großen Überraschungen gab es dann auch in den zwei Halbfinalbegegnungen wo die Junge Union gegen den ATSV und die TSV 1860 München Fans gegen den Funkhilfsdienst gewannen. Im Spiel um Platz 3 setzten sich die Vertreter des ATSV gegen den Jubiläumsverein knapp mit 2:1 Toren durch. Das Endspiel entschieden die 60er Fans für sich, indem sie der Jungen Union mit 3:1 Toren das Nachsehen gaben. Bereichert wurde der sportliche Tag auch durch ein Spiel zwischen zwei F- Junioren Mannschaften des FC Nordhalben und einem Gaudispiel einer Damenmannschaft gegen die Organisatoren des Festes. mw

Diese jungen Männer haben vor zehn Jahren den Verein ins Leben gerufen. Mit im Bild JU Vorsitzender Harald Wunder (2 v.r.) und ATSV Vorsitzender Rudolf Ruf (rechts). Foto: Michael Wunder

Eine tolle Gaudi war angesagt, als eine Damenauswahl gegen die Organisatoren des Jubiläumsfestes antrat. Auch wenn die Herren den Damen am Ende zum Sieg gratulieren mussten, so war doch der Erlös für das Rote Kreuz wichtiger als das Ergebnis in Toren ausgedrückt. Foto: Michael Wunder

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