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Das Team der Bayerischen Staatsforsten ist mit dem Ergebnissen zufrieden

Nordhalben/Langenbach: Einen neuen Streckenverlauf, aber auch neue Gesichter hatte die in der vergangenen Woche stattgefundene Craft- Bike- Trans- Germany, in der mittlerweile vierten Auflage.

Nachdem dieses Kräftemessen bereits dreimal durch den Frankenwald führte und in Bad Steben ein Etappenziel hatte, ging die neu konzipierte Strecke in diesem Jahr von Garmisch Partenkirchen über Lermoos (Österreich), Pfronten und Sonthofen bis nach Bregenz am Bodensee. Die Strecke wurde auch auf vier Etappen verkürzt bei denen rund 300 Kilometer und 10.000 Höhenmeter zu überwinden waren. Um die persönliche Atmosphäre zu erhalten, sollte die Teilnehmerzahl auf 1.000 Starter begrenzt werden, diese Zahl wurde letztendlich aber leicht überschritten. Am Start waren wie in den Vorjahren zahlreiche Amateure, aber auch internationale Profis wie Karl Platt und Stefan Sahm von Team Bulls sowie die Norgaard- Schwestern aus Dänemark vom MTB-Team Rothaus- Cube. Sein Debüt bei der Craft- Bike- Trans- Germany gab diesmal auch der gebürtige Nordhalbener Stefan Böhm, der vor knapp zehn Jahren bereits Bayerischer Meister im Cross- Country geworden war. Zusammen mit den drei Fahrern des MTB-Teams Langenbach Thomas Dietzel, Hans-Jürgen Horn und Mario Herpich trat er für die Bayerischen Staatsforsten in die Pedale. Während die drei erstgenannten in der Kategorie „Master“ an den Start gingen, startete Mario Herpich in der Gruppe „Men“. Dabei erzielten die vier Frankenwälder durchaus respektable Einzelergebnisse, auch in der Mannschaftswertung lag man im Mittelfeld, was bei der Teilnahme vieler Profiteams auch als voller Erfolg bezeichnet werden darf. In der Spitzenklasse „Men“ siegte der Schweizer Christoph Sauser (10:23,38) und bei den Mastern verteidigte Johann Grasegger (11:11,21) den Titel. Den Damenpokal holte sich Elisabeth Brandau (11:54,02) und in der Seniorenklasse hatte Milan Spolc (12:06.31) aus Tschechien die Nase vorne. Bei eisiger Kälte starteten mehr als 1000 Teilnehmer, wurden mehrmals durchgeweicht und erreichten die beiden ersten Etappen schockgefrostet. Für die vier Starter aus dem Frankenwald kam erschwerend hinzu, dass sie von weit hinten gestartet waren und wegen des „Rückstaus“ am Anfang ihr Rad schieben mussten. Mit den ekligen Bedingungen, von oben Dauerregen, von unten spitzt der Matsch, Bergauf schwitzten, Bergab ziehen, hatten alle Teilnehmer am ersten Tag zu kämpfen. Nicht viel besser, nur der Regen zeigte sich etwas bedeckter, war der zweite Tag. Besonders auf das „Dach der Tour“, nach Lohmoos musste man die „Klettereigenschaften“ unter Beweis stellen. Die Sonne brachte auf der dritten Etappe die Erlösung für die Fahrer. Bei weißblauem Himmel hatte man im Oberallgäu freien Blick in die Berge. Rund 400 Fahrer waren auf der letzten Etappe von der Strecke abgekommen und mussten einen Umweg in Kauf nehmen. Darunter leider auch Stefan Böhm, was ihm etwas nach hinten warf, nachdem er am Vortag unter die ersten 50 gekommen war. Nach vier Tagen Fahrt – gestartet bei eiskalten Regen – kam man bei heißem Sonnenschein am Bodensee an. Welch durchtrainierte Burschen hier am Werk waren zeigen auch die Ergebnisse. Der Nordhalbener Stefan Böhm, als Kämpfer und „Spitzensportler“ in der Region bekannt, lag am Ende der vier Etappen über drei Stunden hinter dem Sieger. Stefan Böhm belegte mit einer Gesamtzeit von 14 Stunden und 23 Minuten den 78 Platz bei 374 gewerteten Bikern. Hans-Jürgen Horn kam mit 15:42 auf den 160 Platz und Thomas Diezel belegte mit 18:04 den 281 Platz. Der in der Klasse „Men“ gestartete Mario Herpich belegte mit 17:59 den 416 Platz unter 472 gewerteten. Durch den Hauptsponsor, die Bayerische Staatsforsten, war es der Mannschaft aus dem Frankenwald möglich, an diesem viertägigen Radevent teilzunehmen. Die Frankenwälder hoben neben den guten Strecken besonders das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Kameradschaft hervor. mw