Schlagzeilen:

Hans Köstner ist seit 60 Jahren beim VdK

Nordhalben: Durch die Übernahme des Vorsitzes durch Werner Neubauer hatte der VdK Ortsverband Nordhalben im vergangenen Jahr einen Aufwärtstrend zu verzeichnen.

In seinen ersten Rechenschaftsbericht konnte der Vorsitzende durchwegs eine positive Entwicklung aufzeichnen. So habe man die Arbeiten auf verschiedene Schultern verteilt und nunmehr durch die Nachwahl von Henry Ziegler als 2. Vorsitzenden das Team vervollständigt. Als vollen Erfolg bezeichnete er den durchgeführten Filmabend mit Ferdl Schultes. Trotz mehrerer Sterbefälle konnte der Ortsverband um sechs, auf 140 Mitglieder wachsen.

Auf aktuelle sozialpolitische Themen ging die Geschäftsführerin Anja Schmidt in ihren Referat ein. Dabei bedauerte sie, dass die Mittelschicht immer mehr unter Druck gerät und sich viele Menschen vor dem sozialen Abstieg fürchten. Der Sozialverband VdK habe deshalb im Herbst mit der Aktion „Stoppt den Sozialabbau“ eindeutig Stellung genommen. Bundesweit zeige man mit großen aufrüttelnden Plakatmotiven den Protest. Wie sie sagte, seien die milliardenschweren Unterstützungen für Geldinstitute gegenüber den armen Rentnern ein Schlag ins Gesicht. Viele kleine Leute fragen sich zu Recht, ob sie jetzt vor allem zugunsten der Banken den Gürtel enger schnallen müssen. Schuld an der Krise sind maßlose und realitätsfremde Spekulanten, die weitgehend unbeschadet in den Vorstandsetagen der Banken sitzen. Dies dürfe aber nicht auf den Rücken der 20 Millionen Rentner oder acht Millionen Menschen mit Behinderung ausgetragen werden, so Anja Schmidt. Wie sie sagte, habe die Stimme des Sozialverband VdK mit 1,5 Millionen Mitgliedern ein starkes Gewicht. Belastet würden die gesetzlich Krankenversicherten durch Zusatzbeiträge. Es sei schon jetzt absehbar, dass die acht Euro im Monat nicht ausreichen und sich der Betrag deutlich steigern würde. Damit wird, so Schmidt, das solidarische Gesundheitssystem komplett auf den Kopf gestellt. Jeder Einzelne muss künftig also noch mehr für die Gesundheit zahlen, ohne dafür mehr Leistung zu bekommen. Die Grundforderung des VdK lautet: „Gesundheit muss für alle bezahlbar sein“. Auch die Rentner sollten nicht unter der Krise leiten und aus den Nullrunden der Vergangenheit müssen wieder Plusrunden werden. Bei der Rente sitzen Jung und Alt in einem Boot und deshalb sollten die Rentner am erwarteten wirtschaftlichen Aufschwung angemessen teilhaben.

Zweiter Bürgermeister Michael Wunder dankte den Mitgliedern für ihren Einsatz im VdK Ortsverband Nordhalben, einen von rund 9000 Ortsverbänden in Deutschland. Einzelne seien immer mehr überfordert, deshalb könne man nur gemeinsam etwas erreichen. Sein dank galt in erster Linie Werner Neubauer, welcher dem Ortsverband übernommen hat und wieder mit mehr Leben erfüllt. Die positive Mitgliederentwicklung gehe von den Ortsverbänden aus, nur deshalb war es möglich erstmals die 1,5 Millionen Grenze zu überschreiten. Michael Wunder überbrachte im Namen der Gemeinde die Glückwünsche an die Geehrten. mw

Ehrungen:

Anlässlich der Jahreshauptversammlung, verbunden mit einer vorweihnachtlichen Feier, zeichnete der VdK Ortsverband Nordhalben langjährige Mitglieder aus. So konnte Hans Köstner für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden. Seit 40 Jahren hält Sophie Meckel und Maria Oelschlegel dem VdK die Treue. 25 Jahre gehören Gabi Niedner, Barbara Wachter, Emil Kotschenreuther und Stefan Will dem VdK an. mw

2010 - JHV mit Ehrungen I (28.11.10)

Für jahrzehntelange Treue zeichnete der VdK Ortsverband Nordhalben (vorne v.l.) Stefan Will (25 Jahre), Hans Köstner (60 Jahre), Geschäftsführerin Anja Schmidt und Gabi Niedner (25 Jahre) aus. Mit im Bild 1. Vorsitzender Werner Neubauer und der neu gewählte Stellvertreter Henry Ziegler. Foto: Michael Wunder