Schlagzeilen:Die Kreisstraße zwischen Geroldsgrün und Wolfersgrün wird ausgebaut
Wallenfels: Gleich zu Beginn der jüngsten Sitzung des Stadtrates in Wallenfels konnte Bürgermeister Peter Hänel mit einer positiven Nachricht überraschen. So werde nach neustem Stand die Kreisstraße von Geroldsgrün nach Wolfersgrün durch den Landkreis Hof ausgebaut. Insgesamt würden im dortigen Bereich 390.000 Euro investiert. Der Landkreis Kronach habe daraufhin ebenfalls die Zusage gegeben, den kurzen Streckenabschnitt, welcher auf Kronacher Gebiet lieg mit zu sanieren. Weniger erfreulich war hingegen die „dicke Beschwerte“ von Richard Vogler. Er stelle in der Bürgersprechstunde den Antrag was gegen das Kläffen der sieben Hunde seines Nachbarn zu unternehmen. Wie er sagte, können die Hunde frei herumlaufen und würden von früh bis in die Nacht die ganze Nachbarschaft belästigen. Weiterhin ging er auf den Hundekot ein, welchen die Tiere im dortigen Bereich hinterlassen. Der Bürgermeister versprach in der Angelegenheit tätig zu werden. Der Bürgermeister Peter Hänel wies auf die Sitzung des Rechnungs- und Finanzausschusses hin, welcher die freiwillige Leistung an die Wasserwacht, in Form von Eintrittsgeldern für das Hallenbad einstellte. Für einen Einsatz der Feuerwehr im Bereich der Gemeinde Küps werde man nur die entstandenen Kosten in Höhe von 1200 Euro verrechnen, informierte der Bürgermeister weiter. Das Mitteilungsblatt „Der Wilde Rodachbote“ werde nach der Insolvenz der bisherigen Druckerei an die Firma Linus Wittich in Forchheim vergeben, gab der Bürgermeister bekannt. Weiterhin beschäftigte man sich ausführlich mit dem Wasserwerk. Hier habe sich die Ertragslage zwar verschlechtert und auch der kaufmännische Jahresabschluss, durchgeführt vom Kommunalen Prüfungsverband, weise einen Jahresverlust von 67.761 Euro aus, dennoch arbeite man nach kommunalen Abgabegesetz kostendeckend. Es wurde festgestellt den Verlust auf die neue Rechnung vorzutragen. Einen ausführlichen und informativen Bericht legte auch der Wasserwart Jochen Regel vor. Demnach sei der Wasserverlust im Hinblick auf das alte Wasserleitungsnetz mit rund neun Prozent sehr zufrieden stellend. In Wallenfels liegen wir deutlich darunter, sagte der Wasserwart. Probleme hingegen habe man in der Schnaid, wo ein langes Netz mit vielen defekten Schiebern und wenig Durchfluss und Abnahme zu unterhalten sei. Die lobenden und anerkennten Worten sowohl des Bürgermeisters als auch der Stadtratsmitglieder gaben zu erkennen, dass der Wasserwart Jochen Regel seiner Aufgabe mit größter Sorgfalt und Engagement nachgekommen sei. Weiterhin hatte sich der Stadtrat mit noch einigen ausstehenden Punkten aus der überörtlichen Rechnungsprüfung der Jahre 2006 bis 2008 zu befassen. Hier mussten unter anderen die Gebührensatzungen für Wasser- und Kanal einer redaktionellen Änderung erfahren. Neu geregelt wurden die Befugnisse des Bürgermeisters im Hinblick auf Personalentscheidungen, hier lehnte man sich den vorgeschlagenen Mustern an. Nicht angenommen wurde der Vorschlag des Prüfers die Sitzungsgelder künftig bargeldlos auszuzahlen. „Es geht um die Förderung des Wirtschaftslebens, dies muss aufrecht erhalten werden“, sagte der Bürgermeister. Schließlich wurde jeweils einstimmig die Entlastung der Jahresrechnung für die oben genannten Jahre bewilligt. Neu wurde eine Satzung zur Festlegung der Realsteuerhebesätze beschlossen. Es sei zu erwarten, dass wir den Haushalt erst im zweiten Halbjahr beschließen, deshalb müsse die im Dezember durch Beschluss festgelegte Erhöhung der Grundsteuer fest fixiert werden, sagte der Bürgermeister. Zum Schluss der öffentlichen Sitzung wurde schließlich noch einstimmig dem Bauplan zur Nutzungsänderung des Kulturzentrums zugestimmt. Hier wird derzeit in Eigenregie das „Gesamtvereinszimmer“ zu einer Arztpraxis (wir berichteten) umgebaut. mw |