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In Ludwigsstadt wird in den nächsten Jahre gebaut

Ludwigsstadt: Mit zwei wesentlichen Baumaßnahmen beschäftigte sich der Stadtrat Ludwigsstadt in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr. Dabei referiert der Leiter der Servicestelle des Staatlichen Bauamtes Thomas Pfeifer über die geplante Instandsetzung der Bahnbrücke über die B 85 bei Lauenstein.

Das im Volksmund als „ewige Brücke“ bezeichnete Bauwerk wurde bereits 1937 begonnen, aber erst Mitte der 60er Jahre fertig gestellt. Nunmehr muss die Brücke, hier speziell die Bahnseite instand gesetzt bzw. teilweise erneuert werden. Dies ist, so Pfeifer, nur mit einer Vollsperrung möglich und soll im Jahr 2013 durchgeführt werden. „Das wird was wirklich großes, wir Investieren hier rund 1,5 Millionen Euro“, meinte Pfeifer. Auf Hinwirken der Stadt Ludwigsstadt wurde vom Staatlichen Bauamt aber auch im Hinblick auf den Schülerverkehr und der Einhaltung von Rettungsfristen verschiedene Varianten für eine Behelfsumfahrung geprüft. „Auch wenn nach dem Verkehrszahlen keine direkte Umfahrung notwendig erscheint, will man auch im Hinblick auf die Bürger von Lauenstein eine Behelfsumfahrung zu schaffen. Nunmehr stelle sich die Frage, ob die Variante über die Kneippanlage, alte Loquitzbrücke und Bahnunterführung eine alternative für den Stadtrat sei. Für die Stadt bietet sich nach der mit Ampelanlage und Rückzählanlage vorgesehenen PKW-Umleitung vor rund einen dreiviertel Jahr die Möglichkeit diese später als Radweg zu nutzten. Würde sich die Stadt Ludwigsstadt mit 20.000 Euro beteiligen, werde die gesamte Strecke auf einer Breite von drei Metern asphaltiert und auch die alte Loquitzbrücke neu errichtet. Nach einer Diskussion mit mehreren Wortbeiträgen schloss sich die Stadt dem Vorschlag des Staatlichen Bauamtes an und wird auch die Unterhaltungslast der Straße übernehmen.

Den Verkehr nicht beeinträchtigen wird der südlich von Ludwigsstadt geplante Forstweg. Aber auch hier gibt es aufgrund der Hanglage einige Herausforderungen zu meistern. Die bisherige Planung stellte der Revierleiter Martin Körlin, der mit den rund 30 Anliegern bisher bereits verhandelt hatte und auch alle an „Bord“ hat, vor. Bei den vorherigen Planungen hatte die Deutsche Bahn als größter Eigentümer bisher eine ablehnende Haltung eingenommen. Mit dem neuen Konzept des Weges, welcher von der Elmersbrücke (rund 500 Meter nach Steinbach/Wald) bis zur Wela nach Ludwigsstadt führt, kann man auch den Vorstellungen der Bahn gerecht werden, sagte der Förster. Er stelle die Detailplanung und den Trassenverlauf den Räten vor. In den Gesamtkosten von rund 315.000 Euro sind einige nicht förderfähige Kosten für zusätzliche Weganschlüsse, so dass sich der Eigenanteil der Stadt auf 200.000 Euro beläuft. Aufgrund der Notwendigkeit des Weges, stimmte der Stadtrat dem Vorhaben einstimmig zu, die Bauleitung der rund fünfeinhalb Kilometer langen Strecke übernimmt das Amt für Landwirtschaft und Forsten.

 

Bürgermeister Timo Ehrhardt würdigte die hervorragenden Leistungen von Sabrina Neubauer, welche die staatliche Prüfung and der Berufsfachschule für Krankenpflege in Kronach mit einem Notendurchschnitt von 1,33 erfolgreich ablegte. Der Bürgermeister dankte mit einer Urkunde und einem Geschenk seitens der Stadt, verbunden mit dem Wunsch auch weiterhin der Stadt die Treue zu halten.

Genehmigt wurde die Aufstellung von Carports für Günter Röstel und Volkmar Seiler im Siedlungsweg.

Der Stadtrat stimmte der Anschaffung eins Buswartehäuschens in der Kronacher Straße zu. Dabei wird den Vereinen die Aushangmöglichkeit gegen Kostenbeteiligung angeboten. Die Kosten für das Glasbauwerk betragen einschließlich Montage 12.000 Euro, wozu ein Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro in Aussicht gestellt wurde.

Der AWO-Kinderhort an der Volksschule erhöht aufgrund steigender Nachfrage den Bedarf von 34 auf 60 Betreuungsplätzen. Der Kostenanteil erhöht sich für die Stadt um rund 1000 Euro pro Kind.