Schlagzeilen:Ludwigsstadt hat Interesse an erneuerbare Energien
von Michael Wunder Ludwigsstadt: Die Stadt Ludwigsstadt will in diesem Jahr rund vier Millionen investieren, nachdem man sich in den zurückliegenden Jahren etwas „Luft“ verschafft hat, stehen jetzt dringende Maßnahmen an. Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) nannte in der ersten Stadtratssitzung des laufenden Jahres die Eckdaten für den Haushalt. Aufgrund Einbrüche in den Einnahmen, hier vor allem der Gewerbesteuerrückgang im Jahr 2010, könne man mit einer wesentlich höheren Schlüsselzuweisung rechnen. Laut Mitteilung erhält die Stadt in diesem Jahr 904.170 Euro vom Land, im vergangenen Jahr lagen die Schlüsselzuweisungen noch bei 374.250 Euro. Wie der Bürgermeister berichtete, soll der Haushalt in Kürze mit der Rechtsaufsichtsbehörde besprochen und bereits im Februar verabschiedet werden. Weiterhin beschäftigte man sich mit der Auslagerung der AKDB- Anwendungen ins Qutsourcing Rechenzentrum der AKDB. Der Zuständige Mitarbeiter Mark Lederer informierte dem Stadtrat, dass die derzeit eingesetzte Oracle-Datenbank ihr Supportende erreicht habe und ein Umstieg auf eine aktuelle Datenbank zwingend notwendig sei. Er legte dem Stadtrat zwei alternativen, vorwiegend wegen der Sicherung der Daten vor. Demnach müsste auch bei einer „hausinternen Lösung“ in die Hardware, hier vor allem im Serverbereich investiert werden. Der Stadtrat entschied sich deshalb einstimmig für die Qutsourcing- Lösung, wonach künftig die „Hauptprogramme“ der Verwaltung bei der AKDB laufen und nur noch einige „kleinere Programme“ im Rathaus auf dem Server sind. Der Stadt Ludwigsstadt kostet dieser Service pro Einwohner 5,50 Euro im Jahr sowie für die Infrastrukturnutzung und Datenkommunikation weitere 1.088 Euro im Jahr. Über die Nutzung erneuerbarer Energien, vorwiegend auf Basis von Solartechnik, informierte der Geschäftsführer der Firma Rauschert Solar GmbH Dr. Richard Metzler. Wie er ausführte, seien vor allem kleinere Anlagen mit einer höheren Einspeisevergütung interessant. Seine Firma stoße dabei in eine „Marktnische“ und engagiere sich in dieser Größenordnung. Interessant seinen vor allem neu zu errichtende Gebäude mit der „Zusatzausstattung“ Solar. Dort sei man wegen der Dachausrichtung, Verschattung, Statik etc. viel flexibler als bei bestehenden Dächern. Eine nachhaltige Lösung wegen der Oberflächenentwässerung auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Steinbach a.d. Haide und Falkenstein strebe man mit einer Drainagenleitung an. Wie der Bürgermeister berichtete seine bisher mehrere Versuche des städtischen Bauhofs, dass Wasser mit kleineren Maßnahmen abzuleiten, fehlgeschlagen. Das seit vielen Jahren bekannte Problem stelle wegen der Glatteisbildung auch eine Gefahr dar. Die Maßnahme mit einem Kostenaufwand bis zu 5.000 Euro wurde bei einer Gegenstimme, genehmigt.
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