Schlagzeilen:ADAC - Stausee- Automobilslalom des MSC Nordhalben
Nicht elf Freunde, wie es einst Fußballlehrer Sepp Herberger formulierte, müssen es sein beim Motorsport reichen schon drei oder zwei Teamkameraden. Der Sportleiter des örtlichen Motorsportclubs (MSC) Mario Ströhlein verriet uns im Vorfeld des diesjährigen ADAC – Stausee – Automobilslaloms, wie er zum Slalomsport kam. „Es war 1998 als ich zusammen mit Michael Wunder (Linabeck) und Michael Adler (Zübel) aus einer Bierlaune heraus beschloss das Glück mit dem Slalomfahren zu versuchen“, sagte Ströhlein. Kurze Zeit vorher hatte Michael Wunder sein erstes Auto, einen uralten Audi 50 mit 60 PS, zurückgekauft und in einer Garage stehen. Man schraubte zusammen am Auto herum, machte umbauten und investierte einige D-Mark. Ein Jahr später konnte das XXL-Team (was sich nicht auf das Fahrzeug bezieht) erstmals an den Start gehen. „Wir mussten recht schnell eingestehen, dass die Trauben im Slalomsport hoch hängen und sammelten im Trio reichlich Erfahrung“, so der Dachdeckermeister. Michael Adler stieg kurze Zeit später aus, dafür begann Uwe Deckelmann. Dieser musste jedoch wegen Familiennachwuchs zwischenzeitlich den Slalomsport, der viel Zeit in Anspruch nimmt, wieder aufgeben. Als weiterer Punkt stellte sich schnell heraus, dass es nicht so gut ist, wenn mehrere Fahrer mit einem Fahrzeug an den Start gehen. Mario Ströhlein schaffte sich deshalb später ein eigenes Fahrzeug, ebenfalls einen Audi 50, an. Seitdem gehen beide, Michael Wunder meist bei einigen Rennen mehr, in der Klasse H 16 an den Start. Die guten Erfolge geben beiden Recht, Michael Wunder ist amtierender Kreismeister und gehört auch darüber hinaus zu den besten Fahrern der Region. Beide haben zwischenzeitlich eine umfangreiche Sammlung mit Pokalen und Trophäen. Am kommenden Sonntag steht für alle Motorsportfans in Nordhalben wieder ein sportliches Highlight auf dem Programm. Dann startet nämlich erneut der ADAC-Stausee-Automobil-Clubslalom. Ab 9.00 Uhr können die Besucher beim Großparkplatz am südlichen Ortseingang von Nordhalben das Rennen verfolgen. Wie in den vergangenen Jahren findet die Zu- und Abfahrt auf der Staatsstraße 2207 statt, deshalb wird dieses von 6 bis ca. 20 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Die Straßensperrung erfolgt von Nordhalben kommend ab Bauhof bis zum Gehöft Kübrich. Der Start der Slalom- Veranstaltung ist in unmittelbarer Nähe der Nordwaldhalle. Die Wertung des diesjährigen Stauseeslaloms fließt in den Regional-Pokal-Oberfranken, dem BMV, dem Franken-Slalom-Pokal, die NOO Pokalwertung und den Nordbayerischen ADAC Slalom-Pokal ein. Auch gibt es eine entsprechende Berücksichtigung für die Kreis- bzw. Vereinsmeisterschaft. Die Fahrzeugbestimmungen müssen den DMSB entsprechen. Neben den heimischen Michael Wunder (Linabeck) und Mario Ströhlein wird Jochen Thomas aus Baunach für den MSC Nordhalben an den Start gehen. Wie immer haben die Verantwortlichen des MSC Nordhalben sich um eine intensive Vorbereitung mit einigen Highlights gekümmert, so dass die interessierten Motorsportfans bestimmt auf ihre Kosten kommen werden. An der Strecke sind gute Möglichkeiten für Zuschauer vorhanden und Parkplätze in unmittelbarer Nähe. Auch die Oldtimer- Fans werden auf ihre Kosten kommen, denn im Anschluss an den Slalom ist eine „Gleichmäßigkeitsfahrt“ für Oldtimer angesagt. An dieser lizenzfreien Oldtimerveranstaltung kann Jedermann teilnehmen, in die Wertung fließen jedoch erst Fahrzeuge vor dem Baujahr 1985 ein. Für dieses Motorsportereignis wird kein Eintritt erhoben, dafür ist für das leibliche Wohl der Besucher bestens gesorgt. Weitere Informationen und Ausschreibungsunterlagen unter www.msc-nordhalben.de mw Als leitende Kraft ist Sportleiter Mario Neubauer nicht nur für die Ausrichtung des Slaloms in Nordhalben verantwortlich, sondern geht er auch als aktiver Fahrer mit seinen Audi 50 an den Start. Die Fahrer des gastgebenden MSC Nordhalben erhoffen sich auch diesmal wieder eine zahlreiche Unterstützung durch heimische Zuschauer. Foto: Michael Wunder |