Schlagzeilen:Bis der Sturm kam, war es ein spitzen Event
von Michael Wunder Neuengrün: Erst brodelte es, wie angekündigt, im Hexenkessel, dann krachte es richtig, schließlich musste die Veranstaltung mit dem Isartaler Hexen im Festzelt in Neuengrün frühzeitig abgebrochen werden. Als die acht jungen Damen punkt 21.30 Uhr die Bühne betraten war das Festzelt von vorne bis hinten gefüllt. Nicht nur die drückende Luft brachte die Besucher ins Schwitzen, denn bereits nach den ersten Stücken der Hexen standen die Besucher auf den Bänken. In ihrer gewohnt flotten Art, zogen sie das Publikum an sich und sorgten für die entsprechende Stimmung. Als wenig später draußen bereits dunkle Wolken über Neuengrün zogen, befürchtet man bereits die vorhergesagte Schlechtwetterperiode. Noch recht glimpflich ging es dabei in der ersten Phase ab, als Blitz und Donner jedoch stärker wurden, mussten die Verantwortlichen des Musikvereins Neuengrün-Schlegelshaid eine Entscheidung treffen. Gegen Mitternacht wurde schließlich das Zelt in geordneten Bahnen geräumt und die bombig begonnene Veranstaltung musste abgebrochen werden. Neben Sachschäden am Zelt und den Nebenzelten wurde auch ein Besucher durch einen umfallenden Bauzaun verletzt. Vorsitzender Helmut Klug dankte am Tag nach dem schlimmsten Unwetter seit 2005 vor allem Markus Hannweber, welche die besorgten rund 1.000 Besucher beruhigte und für geordnete Verhältnisse im Zelt sorgte. „Das Jahrhundertfest mit ausverkauften Haus, wird damit sicherlich in die Geschichte eingehen“, meinte der Vorsitzende. Dank des Zusammenhalts aller Helfer konnte das Fest anlässlich der Gründung vor 25 Jahren am Sonntag reibungslos mit dem Kreismusikfest (siehe unten) weiter gefeiert werden. mw
Die Isartaler Hexen heizten bis zum Sturm gewaltig ein. Foto: Michael Wunder |