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Die Flieger luden wieder zum Flugplatzfes ein

von Michael Wunder

Nordhalben: Mit und ohne Motor konnten die Besucher beim Flugplatzfest des Luftsportclub (LSC) Nordhalben die Heimat von oben erkunden.

Sonnenschein, weiß-blauer Himmel einfach ideale Bedingungen um die nähere Umgebung von oben zu bewundern. Der Verein hat dazu neben den Segelfliegern, welche bei passendem Wetter an allen Wochenenden auf dem Flugplatz in Titschendorf auch für Passagiere bereit stehen, noch einige Motorflieger organisiert. Weiterhin stellte die neu belebte Jungendgruppe ihrer Modellflugzeuge in der Halle zur Schau. Traditionell schließt sich dem Flugplatzfest eine Flugwoche für die Vereinsmitglieder an, wobei aber bei den Flügen auch Passagiere mitgenommen werden können. Segelfliegen ist eine Teamsportart, weil neben den Piloten auch ein Windenbediener notwendig ist, er zieht die Flugzeuge mit einem Spezialfahrzeug mit einen entsprechenden Seil – ähnlich wie beim Drachenfliegen – in die Luft. Weiterhin sind am Flugplatz ein Funkdienst und weitere Helfer etwa der Starthelfer notwendig. Ist der Segelflieger dann von der „Leine“ versucht der Pilot die Thermik und Aufwinde der Wetterlage auszunutzen und sich möglichst weit nach oben zu schrauben. Er gleitet dann von Wolke zu Wolke. Unter günstigen Bedingungen kann der Segelflieger lange in der Luft verweilen und dabei auch eine größere Entfernung zurücklegen. Bekommt er allerdings nicht die entsprechenden Aufwinde, kann es vorkommen, dass gleich nach dem Start die Landung wieder eingeleitet werden muss. Es ist für die geübten Segelflieger auch kein größeres Problem wenn bei Streckenflügen die Thermik nachlässt eine Außenlandung vorzunehmen. Der Flieger wird dabei auf einem entsprechenden Gelände (Wiese) abgesetzt und muss mit einem entsprechenden Auto mit Hänger von dort wieder abgeholt werden. Auch dazu sind wiederum einige Helfer notwendig, so dass wiederum die Prämisse des Mannschaftsports zum Vorschein kommt. Der Luftsportclub bildet auch günstig Nachwuchspiloten aus. In zwei bis drei Jahren können Jugendliche ab 14 Jahren den Flugschein erwerben. Voraussetzung sind Interesse an der Luftfahrt und dem Fliegen sowie viel Zeit vor allem an den Wochenenden. Es werden dann durch den Vereinsfluglehrer die Theorie mit Navigation, Aerodynamik, Flugtechnik und Flugfunk den Flugschülern näher gebracht. Parallel dazu lernt man in der Praxis das Steuern des Flugzeugs und die Taktik bei Thermik- und Streckenflügen. Weitere Infos unter: www.lscn.de mw

 2012 - Flugplatzfest I (05.08.12)

Die Jugendgruppe bereicherte das Flugplatzfest mit einer Ausstellung von Modellflugzeugen. Foto: Michael Wunder

2012 - Flugplatzfest IV (05.08.12)

Das Flugplatzfest des LSC Nordhalben, wo die Heimat aus der Vogelperspektive erkundet werden kann, zieht immer mehr Besucher an. Zwischenzeitlich kommen sogar Gäste aus unterschiedlichen Regionen nach Titschendorf. Foto: Michael Wunder