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Der Gemeinderat Wilhemsthal hatte eine umfangreiche Tagesordnung

von Michael Wunder

Wilhemsthal: Im nächsten Jahr erhält die Freiwillige Feuerwehr Wilhemsthal ein Hilfeleistungslöschfahrzeug vom Typ HLF 10. Die Kosten belaufen sich auf 335.000 Euro, für die Gemeinde Wilhelmsthal fallen Investitionskosten von 261.000 an.

Die Verwaltung wurde beauftragt einen Zuwendungsantrag bei der Regierung von Oberfranken einzureichen. Der federführende Kommandant Kreisbrandrat Frank Fischer berichtete in der Gemeinderatssitzung über die Vorgehensweise bei der Anschaffung, welche auf europäischer Ebene durchzuführen ist.

Provisorisch wurde die Gewölbebrücke im Gemeindeteil Gifting gesichert. Dies war notwendig, nachdem im vergangenen Monat ein Teileinsturz zu verzeichnen war. Aufgrund der Feststellungen und der aktuellen Ereignisse muss für 2013 ein Ersatzneubau ins Auge gefasst werden. Ein Neubau mit Kosten von 270.000 Euro sei aus wirtschaftlicher Sicht wahrscheinlich am sinnvollsten, informierte der Bürgermeister. Für den Neubau einer weiteren Brücke bei Sattelmühle wurde ein Ingenieurvertrag mit SRP aus Kronach einstimmig genehmigt. Probleme mit dem Regenwasserkanal in Effelter sollen durch die Erneuerung der Rohre durch größere Dimensionen behoben werden. Die Wirkung der mit 15.470 Euro veranschlagten Maßnahme wurde in verschiedenen Wortmeldungen angezweifelt. Deshalb findet zunächst noch ein Ortstermin statt.

Der Rektor der Volksschule Kronachtal Ulrich Weiß stellte das überarbeitet Leitbild der Schule vor. Ziel sei auch im neuen Haus das Miteinander von Mensch und Natur in Gegenwart und Zukunft. Die drei Schwerpunkte Umweltbildung, Werteerziehung und die Förderung der Schüler entsprechend der Fähigkeiten sollen auch künftig weiter ausgebaut werden. Der Schulleiter könne sich auch vorstellen die Außenanlagen der Schule böh a böh durch Schüler, Eltern und Vereine selbst zu gestalten. Dabei wäre unter anderen auch ein „grünes Klassenzimmer“ angedacht. Dienlich wäre für die neue Schule ein Förderverein, was mit dem neuen Elternbeirat auf dem Weg gebracht werden sollte. Als positiv bezeichnete er die Anzahl der Stunden durch die Förderlehrerin, welche im Vergleich zu anderen Schulen mehr Zeit in Wilhemsthal hat. Angedacht sei auch eine Mittagsbetreuung anzubieten, bisher hätte 40 Eltern die Absicht hierfür bekundet.

Der Gemeinderat beschloss die Überprüfung der Grabstellen auf den gemeindlichen Friedhöfen durch die Firma Klaus Stolzenberger. Dabei wird vom Sachverständigen nach einem einheitlichen Verfahren die Standsicherheit geprüft und dokumentiert. An Kosten fallen für die Gemeinde 598 Euro und 1,51 Euro je Grab an. Weiterhin wird im Friedhof in Steinberg ein Gradfeld für Urnenbeisetzung angelegt. Saniert wird das Kriegerdenkmal in Effelter. Dabei wird sich die Soldatenkameradschaft, welche die Sanierung angeregt hat, an den Kosten beteiligen. Festgestellt wurde die Jahresrechnung für das Jahr 2010. Sie schließt mit einem Fehlbetrag im Gesamthaushalt von 558.674 Euro.

 

Ein von der kath. Kirchenstiftung St. Josef Wilhemsthal beantrage Beteiligung für die Erneuerung der Zaunanlage für den Kindergarten stieß auf Zustimmung der Räte. Man zeigte sich jedoch nicht glücklich, dass der Antrag erst nach Fertigstellung der Maßnahme an der Gemeinde herangetragen wurde. Die 50-prozentige Beteiligung der insgesamt 9.500 Euro teuren Maßnahme wird im nächsten Haushaltsjahr erfolgen.

Der Bedarf an Kindergartenplätzen wurde für die beiden Kindergärten in Steinberg und Wilhemsthal festgestellt. In beiden Kindergärten werden jeweils 50 Plätze für Regelkinder im Alter von 3 bis 6 Jahren und ein Bedarf von 12 Kinderkrippenplätzen für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren festgestellt.

Für den gemeindlichen Bauhof muss eine Abscheideranlage errichtet werden. Beauftrag wurde die Firma Höllein Bau GmbH aus Bamberg zum Angebotspreis von 35.725 Euro.

In den Winterferien soll der Hallenboden der Mehrzweckhalle in Steinberg saniert werden. Der Auftrag wird auf einstimmigen Beschluss von der Firma AWK in Kronach zum Preis von 14.280 Euro ausgeführt. Verschiedene kleine Mängel an Turn- und Sportgeräten müssen laut Begutachtung durch die Bayerische Sportstätten-Service GmbH behoben werden. Der Auftrag für die Instandsetzung der Geräte in der Mehrzweckhalle in Steinberg wurde einstimmig vergeben.

Für den Neubau der Grundschule wurden die Estricharbeiten vergeben. Die Firma Hauenstein Estriche aus Gesees war mit 50.172 Euro die Wenigstnehmende und erhielt deshalb den Auftrag.

Die alte Schulstraße im Bereich des Anwesens Lehnhardt wird zum Pauschalpreis von 7.497 Euro durch die Eidloth aus Steinberg saniert. Man folgte auch der Empfehlung des Ingenieurbüros im Anschluss an die Sanierung einen Standsicherheitsnachweis der Stützwandteile anfertigen zu lassen.

Etliche Anwohner der Hofwiese und Eibigstraße hatten sich wegen überhöhter Geschwindigkeit in diesem Bereich an den Gemeinderat gewandt. In Absprache mit Fachbehörden und Polizei will man verschieden Maßnahmen durchführen, um die Lage zu entschärfen. Der Bürgermeister forderte auch Zivilcourage und bat die Bewohner auch die „Nachbarn“ auf ihr Fehlverhalten anzusprechen.