Schlagzeilen:Lokalschau ist mit viel Arbeit verbunden
von Michael Wunder Nordhalben: Insgesamt 205 Tiere stellte der Kleintierzuchtverein Nordhalben bei seiner Lokalschau der Öffentlichkeit vor. Pünktlich zur Eröffnung durch Bürgermeister Josef Daum hallte aus einen der Käfige im hinteren Bereich ein Hahnenschrei hervor. Der Bürgermeister verwies auf die unspektakuläre Arbeit der Mitglieder während des gesamten Jahres, damit man zum Abschluss die Tiere der Öffentlichkeit vorstellen kann. Vorsitzender Jörg Neubauer ging auf die große Rassenvielfalt der Lokalschau ein und dankte den Preisrichtern für die faire und objektive Bewertung der Tiere. Mit dem Beginn der Lokalschau wird es für Ausstellungsleiter Michael Neidhardt etwas ruhiger. „Die eigentliche Arbeit des Ausstellungsleiters ist im Vorfeld, deshalb kann ich mich jetzt auch der Familie widmen“, sagte Neidhardt nach der Eröffnung der Schau. Bereits Wochen vor dem Termin, welcher allerdings schon im Jahresprogramm der Gemeinde steht, treffen sich die Mitglieder zur Beratung der Lokalschau. Ausstellen können grundsätzlich alle Mitglieder, diese sind vorwiegend aus Nordhalben und Effelter, aber auch aus Thüringen hat man ein Mitglied, welches auch Tiere für die Lokalschau meldet. „Es gibt dann kurz vor dem Termin einen Meldeschluss, ab diesen Zeitpunkt beginnt meine Arbeit“, sagte Michael Neidhardt. Der erfahrene Ausstellungsleiter macht dann einen Hallen- und einen Zeitplan. Anhand der Größe des Raumes und der gemeldeten Tiere zeichnet der die benötigten Käfige ein. „Beim Aufbau durch die Helfer muss alles stimmen und vorher festgelegt sein“, sagte er im Hinblick auf die ein- und zweigeschossigen Käfigreihen. „Wenn es der Platz zulässt, wären eingeschossige Käfige besser, weil man dabei die Tiere von oben besser sieht, dies ist aber nicht immer machbar“, fügt Neidhardt hinzu. Am Freitag werden die Tiere dann von der heimischen Umgebung ins „Haus des Gastes“ gebracht, wo zwischenzeitlich die Käfige bereits aufgestellt sind. Die Tiere werden vom Ausstellungsleiter in entsprechende Listen eingetragen und in die Käfige verbracht. Dort hat der Ausstellungsleiter bereits handgeschriebene Karten angebracht, damit man auch eindeutig die Tiere den entsprechenden Ausstellern zuordnen kann. Am Samstag geht es früh los, bereits gegen 6 Uhr wird der Raum gelüftet, anschließend treffen auch schon die Preisrichter ein. Bis gegen Mittag werden von den Preisrichtern, unterteilt in Geflügel und Kaninchen, die Bewertungen durchgeführt. Während bei den Geflügelzüchtern die sechs besten Tiere in die Wertung einfließen, sind es bei den Kaninchen vier. Der Ausstellungsleiter steht den Preisrichtern dabei helfend zur Seite, auch ermittelt er anhand der Punkte anschließend die Vereinsmeister. „Wir haben dann bis zur Eröffnung um 14 Uhr noch rund zwei Stunden Zeit und meine Arbeit setzte ich erst am Sonntag fort“, verriet uns Michael Neidhardt. Dann sitzt er am Nachmittag an der Kasse und ist für das Eintrittsgeld zuständig. Nach dem Ende der Schau werden die Tiere abgeholt, die Käfige zurückgebaut und aufgeräumt. Mit einer gemeinsamen Brotzeit am Abend geht die Lokalschau dann auch für die Helfer des Kleintierzuchtvereins zu Ende.
Michael Neidhardt ist nicht nur Ausstellungsleiter der Lokalschau in Nordhalben sondern auch ein begeisterter Taubenzüchter. Foto: Michael Wunder Interessiert zeigt sich die Jugend von der Schau, wie hier Linda Wunder. Foto: Michael Wunder |