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Pater Haagen hält die Faschingsnarren bei Laune

Förtschendorf: Star des Abends beim Büttenabend in Förtschendorf war Pater Helmut Haagen, der als Kirchgängerin einen fulminanten Auftritt hatte.

Trotz des sympathischen Geistlichen, der auch mal zur ungewöhnlichen modischen Kleidung neigt, habe man in Förtschendorf das Problem, dass die vorderen Reihen stets leer sind. Die Weihwasserkesselfraktion im hinteren Teil des Gotteshauses werde vom Bürgermeister Hans Pietz angeführt. „Ihm hat der Herr die Gnade der Fülle gegeben, denn seit Pietz in Pressiger Rathaus das Sagen hat, habe er etliche Kilo an Gewicht zugelegt“. Unterstützt würden, laut der Kirchgängerin, die Christen vom gemischten Chor. Gemischte deshalb, weil ein Teil singen kann, der andere aber nicht. Pater Haagen sei als guter Prediger bekannt und könne auch besser Wetten als sein stets bestens gekleideter Mitbruder Joachim Lindner aus der Stadt Teuschnitz. „Dieser hat beim Stadtfest seine Ochsen Wette gegen die Bürgermeisterin Gabriele Pauli verloren. In Förtschendorf wäre dies nicht passiert, denn da gibt es neben den 11 Ochsen im Elferrat noch sehr viele“. Weiterhin stellte die Kirchgängerin die Frage, woran es gelegen hat, dass man den Pater bereits zweimal den Führerschein gezwickt habe. Lag es vielleicht an einen zu großen Schluck aus dem Kelch, fragte die ältere Dame. Aber beim Idiotentest war der Pater wieder hellwach und wusste sogar den Unterschied zwischen einen weißen Schwan und den schwarzen Adler. Denn schließlich haben beide an unterschiedlichen Tagen Ruhetag. Stets sei der Pater auch für eine Überraschung gut, denn für Mai habe der leidenschaftliche Fan von Greuther Fürth eine nicht Abstiegsfeier geplant. Am Anfang des 23 Punkte umfassenden Programms begrüßte Zeremonienmeisterin Alexandra die Gäste. Der Faschingspräsident Matthias Barnickel stellte im „ersatzgeschwächten Schützenhaus“ mit Prinz Andre III und seiner Lieblichkeit Prinzin Daniela I auch das diesjährige Prinzenpaar vor. „Wir haben heuer nicht nur mit dem Frankenfasching in Veithöchstheim sondern auch mit vielen Faschingsveranstaltungen in der Region zu kämpfen“, versuchte er die leeren Plätze zu entschuldigen. Schlagfertig bewies sich die erstmals alleine in der Bütt stehende Samira Lang als „Schlotfegerlein“. „Selbst als Stift vom Schornsteinfeger bekommt man so einiges von den Bewohnern der Häuser mit, wenn man den Kamin von oben fegt“. Wie es in einem feinen Lokal nicht zugehen sollte, zeigten Lukas Hofmann, Daniel Jungkunz und Michael Herler. Nicht „ungeschoren“ kam auch Bürgermeister Hans Pietz im Auftritt von Stefan Hofmann und Matthias Barnickel davon. Der Bürgermeister, der beim Betriebsausflug einige Glas zu viel getrunken hatte, musste von seinen Mitarbeiter Görg im Einkaufswagen des Rewe Markte nach Hause gebracht werden. Der Büttenabend wurde durch weitere Beiträge bereichert, für die musikalische Seite stand Wöff zur Verfügung. mw

 

2013 - Fasching Förtschendorf XI (02.02.13)

Pater Helmut Haagen wusste als Kirchgängerin die Narren bei Laune zu halten. Foto: Michael Wunder

 

2013 - Fasching Förtschendorf XX (02.02.13)

Der Bürgermeister (Matthias Barnickel, rechts) hatte beim Betriebsausflug einen gewaltigen gesetzt und musste vom Mitarbeiter Görch (Stefan Hofmann) nach Hause gebracht werden. Foto: Michael Wunder

 

2013 - Fasching Förtschendorf XIII (02.02.13)

Die Tanzgarde: Foto: Michael Wunder

 

2013 - Fasching Förtschendorf X (02.02.13)

Samira Lang als das Schlotfegerlein. Foto: Michael Wunder