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Unvergessliche Eindrücke der KAB-Pilgerreise durch das Heilige Land

Wallenfels: Bereits zum sechsten Mal führten die Organisatoren Pater Robert Jauch und Uwe Franz eine Pilgergruppe für die KAB-Wallenfels durch das Heilige Land. Im diesem Jahr wurde die Reise um einen Tag verlängert um auch sonst schwerzugängliche Stätten zu besuchen.

Über Prag flogen die Pilger in Richtung Tel Aviv, von wo es mit dem Bus direkt nach Jaffa, das frühere Joppe ging, um den Sonnenaufgang am Mittelmehr zu erleben. Beindruckend ist auch von dort aus der Blick auf die Skyline der Metropole Tel Aviv. In Joppe gedenkt man der Neuorientierung des Petrus durch eine Vision, dass Jesus nicht nur für die Juden der Messias ist. An diesem Ort kann sich also der Pilger in Dankbarkeit an der Berufung aller Menschen ins Reich Gottes und seiner eigenen Berufung zum Glauben erinnern. Danach ging es weiter zur zweiten Station der Pilgerreise, ins rund 80 Kilometer nördlich gelegene, Haifa. Nach einem Frühstück im Karmeliterkloster Stella Maris zelebrierte Pater Robert in der Kirche den Eröffnungsgottesdienst der Pilgerreise. Die aus dem 19. Jahrhundert stammende Karmeliterkirche und das Kloster Stella Maris wurden an der Westgrenze des Berges Karmel, über der Hafenstadt Haifa errichtet. Dies ist einer der schönsten Orte Israels mit einer herrlichen Aussicht über die Haifabucht und die Bergzüge Galiläas. Der Name des Klosters, der „Stern des Meeres“ bedeutet, kommt nicht von dem wunderschönen Ausblick, sondern von dem alten lateinischen Beinamen für Maria, der Mutter Jesu. Seit alters her ist der Berg Karmel als der Berg des Herrn bekannt. Bis zum heutigen Tage hat er seine religiöse Bedeutung bewahrt. Die Bibel erzählt uns, dass hier der Prophet Elijah gegen die Propheten des Baals (kanaanäische Gottheit) kämpfte. Der Überlieferung nach soll sich Elijah hier auch in einer Höhle versteckt haben, um dem Zorn des König Ahabs zu entkommen. Diese Höhle bildet das Zentrum der Kirche. Nach einer Stadtrundfahrt mit weiteren Sehenswürdigkeiten von Haifa und Mittagsessen steuerte man die dritte Station der Pilgerreise an, das Dorf Kana, wo Jesus sein erstes Wunder wirkte und auf der Hochzeit zu Kana Wasser zu Wein verwandelte. Pater Robert erläuterte, dass es Maria war, welche die „Not“ des ausgegangenen Weins an Jesus herantrug und deshalb auch wir unsere Sorgen und Nöte an die Gottesmutter als Vermittlerin herantragen können. In der Kirche von Kana erneuerten die mitgereisten Ehepaare ihr Eheversprechen. Eine Weinprobe des in Kana angebotenen Hochzeitsweines durfte natürlich nicht fehlen. Danach steuerte die Pilgergruppe ihre Unterkunft Casa Nova in Tiberias, direkt am See Genezareth gelegen an. Am zweiten Tag der Pilgerreise stand die Stadt Nazareth auf dem Programm. In Nazareth gedenkt man als erstes der Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria der Geburt Jesus und vor allem das Ja dazu von Maria. Gemäß katholischer Tradition fand die Begegnung in einer Grotte statt. Über dieser Grotte steht heute die größte Basilika, die Verkündigungsbasilika. Gemäß griechisch-orthodoxer Tradition fand die Verkündigung an einem Brunnen statt. In der Krypta der orthodoxen Gabriel-Kirche befindet sich dieser Brunnen. Nach dem Besuch der Synagogenkirche feierte die Pilgergruppe in der Josefkirche die Sonntagsmesse. Die Josefkirche steht auf Überresten von Wohnanlagen aus der Zeit Jesu, welche seit alters her als das Haus der heiligen Familie verehrt werden. Nach dem Mittagsessen steuerte die Pilgergruppe noch den Berg an, wo man Jesus nach seiner Predigt in der Synagoge hinabstürzen wollte. Von dort aus, hatte man schon das nächste Ziel im Blick, den Berg Tabor, der als der Berg der Verklärung Jesu gilt. Tabor ist der höchste Berg in der Gegend. Auf seinem Gipfel steht eine Basilika mit drei Kapellen, welche für die drei Hütten stehen, die Petrus für Jesus, Moses und Elias bauen wollte. Der Abschluss des zweiten Tages stellte ein Besuch des Dorfes Nain dar. Dort steht eine Kirche zum Gedenken des Erweckens des Jünglings und einzigen Sohnes einer Witwe. Die Kirche stellt heute eine Kirche ohne Gemeinde dar. Nain ist ein ausschließlich von Moslems bewohnter Ort. Der dritte Tag der Pilgerreise galt den Besuchen der Heiligtümer rund um den See Genezareth: Brotvermehrungskirche – Primatskapelle, zum Gedenken an der Erscheinung des Auferstanden und der Berufung Jesus ins Hirtenamt. Dort feierte die Pilgergruppe einen Gottesdienst im Freien direkt am See – Kafarnaum. Man ist sich ziemlich sicher dort das Haus des Petrus gefunden zu haben. Über den Ausgrabungen steht die moderne Peterskirche. Zum Mittagsessen gab es auf dem Berg der Seligpreisungen den sogenannten Petrusfisch. Eine Fischart, welche nur im See Genezareth zu finden ist. Nach einer Rundfahrt um den See, wurde der Tag mit einer Bootsfahrt auf dem See abgeschlossen. Am vierten Tag brach die Pilgergruppe früh in Richtung Süden – nach Jerusalem – auf. Die Fahrt führte diesmal direkt durch die Westbank. Westbank oder Westjordanland steht für Land westlich des Flusses Jordan und wird als das Palästinensergebiet angesehen. Um dorthin zu gelangen, muss man so genannte israelische Checkpoints passieren und hoffen, dass einen die diensthabenden Grenzsoldaten passieren lassen. Die Pilgergruppe hatte Glück und konnte ihre Fahrt über Jenin (bekannt durch den Film „Das Herz von Jenin“ nach Nablus fortsetzen. Auf der Fahrt durch das Westjordanland erkannten die Pilger deutlich das Problem im Nahostkonflikt: das eigentliche Palästinensergebiet ist vollgespickt mit israelischen Siedlungen, welche eine von vielen Politikern geforderte Zweistaatenlösung schon fast unmöglich machen. In der Pilgergruppe kam der Gedanke auf, dass die Wörter Siedlungen und Siedler eigentlich für die Situation hier zu positiv klingen. Besatzungsburgen oder Besatzer würde die Sache schon realistischer beschreiben. In Nablus (Westbank) angekommen stand der nächste Höhepunkt auf dem Programm: Ein Besuch des Jakobsbrunnen. Das neue Testament berichtet vom Treffen von Jesus mit einer Samariterin an diesem Brunnen. Da ja Brunnen ihre Lage nicht ändern, kann man davon ausgehen, dass Jesus an diesem Brunnen halt gemacht und davon getrunken hat. Heute befindet sich dieser 40 m tiefe Brunnen in der Krypta einer griechisch-orthodoxen Kirche. Die Pilger nutzen die Chance, auch Wasser aus dem Brunnen zu trinken. Danach setzte man die Fahrt nach Jericho fort. Beeindruckend für die Pilger war auch, dass sich die Natur von der fruchtvollen grünen Landschaft in Galiläa nach Jericho hin in eine karge, steinige, aber imposante Wüstenlandschaft verwandelte. Jericho gilt als die älteste Stadt der Welt und stellt eine blühende Oase am Toten Meer dar. In Jericho wurde in der Stadtpfarrkirche Gottesdienst gefeiert und anschließend die benachbarte allgemeinbildende Schule unter Trägerschaft der Franziskaner besucht. Nach dem Mittagessen in einem orientalischen Gartenrestaurant nutze man in Jericho auf dem Marktplatz die Möglichkeit frisches Obst einzukaufen und das Flair einer orientalischen Stadt zu genießen. Bevor man Jericho in Richtung Jerusalem verließ, stoppte man noch am Fuße des Berges der Versuchung mit Blick auf das wie ein Schwalbennest in die Felswände gebaute Kloster. Bevor man das Quartier in Jerusalem ansteuernde, genoss die Pilgergruppe vom Mount Scopus den ersten Anblick auf die Altstadt von Jerusalem. Hier begrüßte man die Stadt offiziell mit Lied und Gebet. Pater Robert gab eine erste Orientierung über die Stadt mit ihren Heiligtümern und Sehenswürdigkeiten. Das Quartier der Gruppe, die Casa Nova Jerusalem (Casa Nova = neues Haus), liegt innerhalb der Altstadt und nur fünf Gehminuten vom Zentrum der Christenheit (Grabeskirche) entfernt. Die Grabeskirche beherbergt die Hinrichtungsstelle Jesus, Kalvaria und das heilige Grab. Sie ist somit Ort des Sterbens und der Auferstehung von Jesus Christus. Das Heilige Grab ist zwar aufgrund der Zerstörungen in Laufe der Geschichte nicht mehr das Originalgrab Jesu. Aber aufgrund archäologischer Untersuchungen ist man sich ziemlich sicher, dass es sich an der Stelle des wirklichen Grabes Jesus befindet. Noch vor dem Abendessen führte Pater Robert die Pilger durch die Grabeskirche und erläuterte dazu ihre Geschichte. In Jerusalem angekommen mussten die Organisatoren aufgrund erhöhter Sicherheitsmaßnahmen, Straßensperrungen und geschlossenen Checkpoints aufgrund des Staatsbesuches von US-Präsident Obama kurzfristig das Programm ändern. Es gelang jedoch durch die guten Ortskenntnisse und den guten Beziehungen zu den verantwortlichen Stellen der Organisatoren den Ablauf so zu improvisieren, dass alle vorgesehenen Programmpunkte besucht werden konnten. Am fünften Tag stand das nur zwölf Kilometer von Jerusalem entfernte Bethlehem, der Geburtsort Jesu, auf dem Programm. Auf den Hirtenfeldern in Beit Sahur, einem Vorort von Bethlehem, wurde in einer Grotte ein Gottesdienst gefeiert und man konnte sich in die Lage der Hirten versetzen. Einen kleinen Eklat gab es auf dem Weg von den Hirtenfeldern ins Zentrum von Bethlehem zur Geburtskirche. Die palästinensische Verkehrspolizei wollte den Busfahrer zwingen 50 Euro Parkgebühr für das städtische Parkhaus zu bezahlen obwohl der Bus auf einen Privatgrundstück der Franziskaner abgestellt wurde. Man sollte also für einen Parkplatz zahlen, welchen man gar nicht beansprucht. Der Busfahrer wurde deshalb auf ein Polizeirevier abgeführt. Pater Robert und weitere Angestellte der Franziskaner legten massiv Protest ein über diese Abzockementalität. Nach kurzen großen typisch orientalischen Towabu löste sich die Sache in Luft auf. In die Geburtsbasilika gelangt man nur durch ein 1,25 Meter hohes Eingangstor. Die Griechisch-Orthodoxen, die Armenier und die Katholiken teilen sich die Geburtsbasilika. Besonderes Herzklopfen kam bei den Pilgern bei der Prozession mit den Franziskanern zur Geburtsgrotte auf. Ein silberner zwölfzackiger Stern gibt den Ort der Geburt Jesu an. Nachmittags stand der Besuch der Milchgrotte, die Besichtigung der Olivenholzschnitzerei sowie eine Fahrt zum Kloster Mar Saba in der judäaschen Wüste an. Den Tag beendete man mit einem Abendessen in Bethlehem, zu dem auch palästinensische Christen eingeladen waren. Die Pilger konnten sich dabei über das schwierige Leben der christlichen Minderheit im Ursprungsland des Christentums ein Bild machen. Zu erwähnen ist auch, dass Bethlehem, wie auch andere palästinensische Städte am Randgebiet von Jerusalem von einer bis zu zwölf Meter hohen Mauer umgeben ist, vergleichbar mit der ehemaligen Berliner Mauer. Der sechste Tag der Pilgerreise begann gleich mit einem Höhepunkt. Um 5:30 Uhr zelebrierte Pater Robert in der Grabeskirche auf Golgota am Kreuzannagelungsaltar einen Gottesdienst mit der Pilgergruppe. Der Altar steht auf dem Berg, wo Jesus ans Kreuz geschlagen und gekreuzigt worden ist. Nach dem Frühstück wurde Bethanien auf der Rückseite des Ölberges besucht. Neben dem Grab des Freundes von Jesu befindet sich die Lazaruskirche. Danach ging es weiter zum Georgskloster in der Wüste bei Jericho. Seit drei Jahren ist die Taufstelle Jesu am Jordan wieder zugänglich. Zusammen mit Pater Robert wurde dort am Ufer des Jordanflusses das Taufversprechen erneuert. Nach der Mittagspause im Geronimuskloster legte man eine „Pilgerpause“ ein. Es wurde die Oase En Gedi, mit wunderschönen Wasserfällen besucht. Anschließend stand Baden im Toten Meer bis zum Abend auf dem Programm. 30 Prozent Salzgehalt des Wassers sorgen dafür, dass man nicht untergehen kann. Am siebten Tag der Reise besuchte man Orte im südlichen Bergland von Jerusalem. Ain Karem gilt als der Geburts- und Wohnort von Johannes des Täufers. Hier besuchte Maria ihre Base Elisabeth. Die Johanneskirche beherbergt die Geburtsgrotte von Johannes, in der Heimsuchungskirche wird der Begegnung von Maria mit Elisabeth gedacht. Nur wenige Kilometer davon entfernt befindet sich das Kloster St. Johannes in der Wüste. Hier hat sich der Tradition nach Johannes in die Einsamkeit zurückgezogen. Wüste steht hier für Einsamkeit. Auch das Grab seiner Mutter Elisabeth befindet sich dort. Nachmittags standen Stationen auf dem Ölberg in Jerusalem auf dem Programm. Auf dem Gipfel des Ölberges befindet sich der Ort Betfage. Es ist der Ort, zu dem Jesu zwei seiner Jünger schickte um einen Esel für seinen Einzug nach Jerusalem zu holen. Hier beginnt die Palmsonntagsprozession. Weitere Stationen auf dem Ölberg waren die Himmelfahrtskapelle, heute leider eine Moschee. Die auf Grotten stehende Pater-Noster-Kirche, man geht davon aus, dass Jesus und die ersten Christen sich hier versammelt haben und unter anderen das „Vater unser“ gelehrt haben. Da Pater Robert hier einige Jahre tätig war, wurde die Pilgergruppe in die Privaträume des Klosters zu Kaffee und Tee eingeladen. Man konnte sich ein Bild vom Leben der Franziskanerleben im Kloster machen. Der Nachmittag auf dem Ölberg war durch das Aufkommen eines Sandsturmes recht ungemütlich. Es war sehr beeindruckend, wie schnell aus schönem Wetter und blauem Himmel durch Aufkommen von Wind plötzlich durch den Wüstensand alles gelb wurde. Auch für Obama hatte der Sturm Folgen. Er wollte zu dieser Zeit Bethlehem mit dem Hubschrauber besuchen, aber dieser konnte nicht starten, so musste er mit dem Auto nach Bethlehem fahren. So konnte er persönlich die Checkpoints und die grausliche Mauer zwischen Bethlehem und Jerusalem unfreiwillig kennenlernen. Am achten Tag besuchte die Pilgergruppe am Morgen die Annakirche (Wohnort der Eltern von Maria), die Bethesda Teiche (Heilung eines Kranken an Sabbat), Ecce Homo Kirche (hier befand sich die Burg Antonia). In der Geißelungskapelle wurde der Gottesdienst gefeiert, anschließend wurde auf der Via Dolorosa der Kreuzweg gebetet. Nachmittags wurde auf dem Zionsbergberg die Kirche Petri Hahnenschrei besucht. Unter der Kirche befinden sich alte Kerkeranlagen aus der Zeit Jesu. Beeindruckend ist, dass man an den Kerkerwänden frühchristliche Symbole gefunden hat. In der Außenanlage der Kirche befindet sich ein über 2000 Jahre alter Treppenaufgang. Dieser hat im frühen Jerusalem die Unterstadt mit der Oberstadt verbunden. Auch Jesu muss bei seinem Gang vom Garten Gethsemane in die Stadt auf dieser Treppe gegangen sein. Danach wanderte die Pilgergruppe der Stadtmauer entlang hinunter ins Kidrontal zum Fuße des Ölbergs zum Garten Gethsemane. Zentrum der Todesangstbasilika ist ein Felsen. Gemäß Jerusalemer Tradition ist dies der Felsen der Todesangst Jesu vor seiner Verhaftung am Gründonnerstag. Im Garten der Basilika befinden sich die ältesten Olivenbäume von Jerusalem, man gibt deren Alter mit mehr als 2000 Jahre an. Nur einen Steinwurf davon entfernt befindet sich die Verratsgrotte. In dieser Grotte soll sich Jesus öfters aufgehalten haben, auch bei seiner Verhaftung. Gemäß Jerusalemer Tradition ist die Gottesmutter Maria auf dem Berg Zion gestorben und im Garten Gethsemane begraben. Neben der Verratsgrotte befindet sich die noch gut erhaltene Krypta, eine Kreuzfahrerkirche. In dieser Krypta befindet sich das Mariengrab. Aufzeichnungen zur Folge wird dieses Grab mindestens seit dem 400 Jahrhundert verehrt. Der neunte Tag der Pilgerreise fiel auf dem Palmsonntag. Vormittags wurde auf dem Zionsberg in der Benediktinerabtei „Maria Heimgang“ ein deutschsprachiger Palmsonntagsgottesdienst besucht. Danach der Abendmahlsaal. Hier feierte Jesu das letzte Abendmahl, hier zeigte sich Jesu nach seiner Auferstehung seinen Jüngern, hier empfingen die Apostel vom Heiligen Geist (Pfingstwunder). Der heutige Abendmahlsaal stammt aus der Kreuzfahrerzeit. Man ist sich jedoch sicher, dass er über den Resten der ersten Kirche der Christenheit steht, an dem Ort des im neuen Testament genannten Obergemachs. Nach dem Mittagessen besuchte man die Turiner-Grabtuch-Ausstellung. Ergriffen waren die Pilger von einer lebensgroßen Bronzefigur. Aus den im Grabtuch versteckten Informationen hat man diese Figur gebildet. Somit hat man eine Vorstellung von den Verletzungen und Leiden des am Kreuz gestorbenen Jesu. Am Nachmittag begann die Jerusalemer Palmsonntagsprozession von Betage auf dem Ölberg hinunter durch das Schafstor in die Stadt bis zur Annakirche. Die Christen zogen singend, jubelnd und tanzend mit Palmwedel in die Stadt hinein. Der Zug hatte eine geschätzte Länge mehr als einen Kilometer. Trotz allem Jubel und Freude über den Einzug Jesu nach Jerusalem zeigten die Christen auch ihre Enttäuschung und Ärger darüber, dass Israel zahlreiche Christen aus den Palästinensergebieten gehindert hat, Jerusalem zu besuchen um an der Prozession teilnehmen zu können. Der zehnte Tag war schon wieder der Abreisetag. Nach dem Frühstück fuhr man mit dem Bus in Richtung Flughafen Tel Aviv. Wenige Kilometer vor dem Flughafen befindet sich eine Emmaus- Gedenkstätte. In den Ruinen einer alten Kreuzfahrerbasilika feierte man im Freien den Abschlussgottesdienst. Danach besuchte man noch das Friedensdorf Neve Shalom (Oase des Friedens). Die Bewohner dieses Ortes wollen zeigen, dass ein friedliches Zusammenleben von Juden, palästinensischen Moslems und Christen möglich ist. Die Pilger waren von der Stille und Zufriedenheit beeindruckt, welche von diesem Ort ausgestrahlt wird. Am Nachmittag trat man den Heimflug nach Prag und kam gegen Mitternacht wieder in Wallenfels an. Die Teilnehmer der Pilgerreise bedankten sich sehr herzlich bei Pater Robert für die tollen Erläuterungen, schönen Gottesdienste und den einprägsamen Predigten. Bei Uwe Franz bedankte man sich für die hervorragende Organisation der Reise. Trotz so mancher Bedenken im Vorfeld über die Sicherheitslage fühlte man sich zu jederzeit bestens betreut und zu keiner Zeit unsicher. Man hat jetzt ein ganz anderes Bild von Israel, und Palästina, als das welches man von den Medien vermittelt bekommt. mw

2013 - KAB Wallenfels I  (20.04.13)

Einige Teilnehmer der Pilgerreise der KAB Wallenfels auf dem See Genezareth.

2013 - KAB Wallenfels II  (20.04.13)

Einige Teilnehmer der Pilgerreise der KAB Wallenfels an einer Andacht bei der Emmaus Ruine.

2013 - KAB Wallenfels III  (20.04.13) 

Teilnehmer der Pilgerreise der KAB Wallenfels am Nablus Jakobsbrunnen.