Schlagzeilen:Josef Daum kandidiert erneut als Bürgermeister
Nordhalben: Josef Daum bewirbt sich um ein weiteres Mal als Bürgermeister in Nordhalben. Bei der Nominierungsversammlung wurde er einstimmig als CSU Kandidat bestätigt. Im Gegensatz zu seiner bisherigen Tätigkeit wird er jedoch ab kommendem Jahr nicht mehr als hauptamtlicher Bürgermeister sondern als ehrenamtlicher Bürgermeister fungieren. Die Gemeinde muss demnach einen Geschäftsführer einstellen, dies hatte Josef Daum in den vergangenen knapp 18 Jahren selbst mit erledigt. Der Gemeinderat hat dafür auf Antrag der CSU Fraktion bereits frühzeitig die Weichen gestellt. „Auch wenn es dem einen oder anderen vielleicht überrascht hat, so war es für mich nach reiflicher Überlegung eine logische Entscheidung“, sagte Josef Daum. Er erinnerte an die vielen Erfolge der vergangenen Jahre, welche durch das engagierte Wirken der CSU-Fraktion erreicht werden konnte. Allgegenwärtiges Problem sei, neben dem Verlust der Arbeitsplätze, der demographische Faktor. „Wir dürfen uns mit den Einwohnerverlusten nicht abfinden, hier besteht großer Handlungsbedarf“, meinte Josef Daum. Weiter müsse es gelingen den Pessimismus und das Klein-Klein-Denken der Bevölkerung aus den Köpfen zu vertreiben. Wie der Bürgermeister ausführte, stehe aber über all den Problemen die finanzielle Entwicklung. „Die fehlenden Finanzmittel führten dazu, dass wir unsere kommunalen Pflichtaufgaben nicht mehr oder nur unzulänglich erfüllen können. der Zustand unserer Ortsstraßen ist nur ein offenkundiges Beispiel dafür“, sagte der Bürgermeister. Mit der Aufnahme in das Projekt „Stabilisierungshilfe“ trägt der jahrelange Einsatz nunmehr Früchte und die Bayerische Staatsregierung zeigt Flagge für den ländlichen Raum. „Mit einer Million zusätzlicher Zuweisungen für dieses Jahr und der Ankündigung dieses Programm auf fünf Jahre anzulegen, haben wir die Möglichkeit uns finanziell zu erholen und wieder Freiraum für dringend notwendige Investitionen zu erhalten“, so Daum. CSU Ortsvorsitzender Michael Wunder, der die Versammlung leitete, meinte, dass man nach dieser wichtigen Weichenstellung die Gemeinderatskandidaten nominieren muss. Man sei derzeit bemüht eine gesunde Mischung aus verschiedenen Alters- Berufs- und Interessenschichten für das bürgerliche Lager zu mobilisieren. Seine vollste Unterstützung versprach auch CSU Kreisvorsitzender Jürgen Baumgärtner. Im Falle seiner Wahl in den Bayerischen Landtag werde er sich dafür einsetzten, den Länderfinanzausgleich neu zu ordnen, dann würden speziell kleine und finanzschwache Ortschaften wie Nordhalben davon profitieren. Darüber hinaus werde er sich bei manchen Investitionsprogrammen für eine 100-prozentige Förderung einsetzten, so Baumgärtner. mw CSU Kreisvorsitzender Jürgen Baumgärtner (recht) gratulierte dem Nordhalbener Rathauschef Josef Daum zur erneuten Nominierung. Im kommenden Jahr will er erneut Bürgermeister, diesmal jedoch ehrenamtlich, werden. Foto: Michael Wunder |