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Die Helfer vor Ort haben ein neues Fahrzeug
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Erstellt am Montag, 14. Oktober 2013 23:03
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Geschrieben von Michael Wunder
Nordhalben: Die Helfer vor Ort (HvO) des Bayerischen Roten Kreuzes haben ein neues Fahrzeug bekommen. Künftig rücken die BRK Helfer mit einen VW Crafter, einem ausgemusterten aber noch voll bestückten Fahrzeug des Rettungsdienstes, aus.
Gleichzeitig konnte man in einer kleinen Feierstunde auf das zehnjährige Bestehen des HvO in Nordhalben zurückblicken. Gemeindereferent Bernd Sorgenfrei sagte bei der Segnung, dass sich die Rot Kreuz Helfer stets für den Nächsten einsetzen. Über den Rettungsdienst hinaus wird hier ehrenamtlich den Bürger geholfen, was hohe Anerkennung verdient. Durch das neue Fahrzeug sei die Einsatzfähigkeit gegeben, um schnell Hilfe leisten zu können, sagte Sorgenfrei.
Bereitschaftsleiter Andreas Kübrich blickte kurz auf das vergangenen Jahrzehnt zurück. Mit rund zehn Helfern habe man mit einem vorhandenen Viertragewagen begonnen. Vor acht Jahren sei dieser durch einen VW Bus ersetzt worden und nunmehr erfolge ein weiterer Fahrzeugwechsel. Leider sei die Anzahl der Helfer aus verschiedenen Gründen zurückgegangen, die Einsatzfähigkeit aber dennoch gewährleistet. Er dankte den Sanitätern Reinhard Wendel, Heinz Schinzel und Stefan Porzel für ihren unermüdlichen Einsatz. „Es ist einfach faszinierend, mit welch großen Engagement die drei Helfer die Aufgabe verrichten“, so Kübrich. BRK Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes hob die Synergieeffekte des neuen Fahrzeugs hervor. mw
Die Technischen Daten des VW Crafter: Das neue HvO Fahrzeug hat 100 kW, ist mit Dieselantrieb und Automatik ausgestattet. Das Fahrzeug wurde erstmals 2007 zugelassen und war bisher im Rettungsdienst eingesetzt. |
Helfer vor Ort: Im Notfall müssen die Helfer schnell an Ort und Stelle sein. Trotz guter Organisation und höchster Mobilität lässt sich eine gewisse „therapiefreie Zeit“ in der die Verletzten sich selbst überlassen sind, nicht ausschließen. Deshalb hat das BRK die Einrichtung „Helfer vor Ort“ aufgebaut, dabei werden ausgebildete Ersthelfer so schnell wie möglich an den Unfallort sein. Im ländlichen Gebiet ist es mitunter schwer die vorgeschriebenen Einsatzzeiten einzuhalten, in Randgebieten kann sich dies bei schlechten Witterungsverhältnissen nochmals verlängern. Aufgrund der Erkenntnis, dass eine deutliche Verkürzung des „therapiefreien Intervalls“ nur möglich ist, wenn gut ausgebildete Ersthelfer, die direkt vor Ort sind, mit den Sofortmaßnahmen beginnen und diese bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes weiterführen, haben die BRK-Bereitschaften schon vor Jahren mit dem Aufbau der Einrichtung „Helfer vor Ort“ begonnen und wird diese überall dort, wo es notwendig und sinnvoll ist in ganz Bayern einrichten. Dies vor allem dort, wo die nächste Rettungswache mindestens acht Minuten Anfahrtszeit hat. In Nordhalben wurde der HvO bereits vor zehn Jahren, als die Rettungswache von Nordhalben nach Steinwiesen verlegt wurde, ins Leben gerufen. Laut einer Vereinbarung mit der Rettungsleitstelle werden die Helfer rund um die Uhr alarmiert, ein Ausrücken ist Werktags in der Zeit von 18 Uhr bis zum nächsten Tag um 6 Uhr und am Wochenende ganztags sichergestellt. |
Der Helfer vor Ort kann den Rettungsdienst nicht ersetzen, jedoch sinnvoll ergänzen. Helfer vor Ort leisten qualifizierte Hilfe, erkunden die Lage, geben Meldungen an die Rettungsleitstelle, weisen den Rettungsdienst ein und führen die wichtige primäre Notfallversorgung vor Ort durch. |
Gemeindereferent Bernd Sorgenfrei segnete das neue Fahrzeug der Helfer vor Ort in Nordhalben. Mit im Bild die Ministrantin Lea Sorgenfrei. Foto: Michael Wunder
Die drei ehrenamtlichen Helfer vor Ort mit den Ehrengästen. Foto: Michael Wunder