Schlagzeilen:Die Schule in Küps muss runderneuert werden
Küps: Die Gemeinde Küps will auf Drängen des Elternbeirates der Grund- und Mittelschule das Mittelgebäude den Westbau und die alte Turnhalle sanieren oder erneuern. Nach einer Präsentation durch die beiden Elternbeiratsvorsitzenden Elke Frech und Anja Möckel sowie einer ausführlichen Diskussion wurde die Verwaltung beauftragt eine qualifizierte Bestandsermittlung in Auftrag zu geben. Bereits mit ihren Antrag zur Thematik „Dringender Sanierungsbedarf an der Grundschule Küps“ haben sich die beiden Elternbeiratsvorsitzenden das „Rederecht“ im Gemeinderat erbeten. Anhand einer Powerpoint- Präsentation wiesen sie auf die bedenkliche Situation hin. „Es gibt dringenden Handlungsbedarf in verschiedenen Bereichen“, sagten die beiden Mütter von schulpflichtigen Kindern. Das marode Bauwerk berge auch Unfallgefahren, die Sicherheit sei in einigen Bereichen nicht mehr gegeben, führten sie aus. „Der Zahn der Zeit hat einfach am gesamten Gebäude genagt“, meinten beide übereinstimmend. Neben vielen Putz und Mauerschäden seien die Toiletten in einen furchterregenden Zustand. Die relativ dunkle Schulküche sei nicht ansprechend, die Nebenräume nicht mehr nutzbar. Auch die Fenster seien überall defekt, was sich auch negativ auf dem Energieverbrauch auswirkt. „Die Lehrer sind bemüht alles freundlich zu gestalten, die Schule ist aber einfach sanierungsbedürftig“, war die Meinung der beiden vortragenden. Bestätigt wurde man auch durch den Evaluationsbericht der Staatsregierung, welcher der Schule eine hervorragende Arbeit bescheinigte, die Bausubstanz jedoch auch bemängelte. „Wir erwarten von den Vertretern der politischen Gemeinde ein umgehendes Handeln zum Wohle der Kinder“, forderten die beiden Elternbeiratsvorsitzenden. Gemeinderat Rudolf Taube (SPD/SDU) erinnerte an einzelne Beschlüsse, welche von der Verwaltung nicht vollzogen wurden. Er bemängelte, dass weder im Haushalts- noch im Finanzplan Mittel vorgesehen seien. Kurzfristig müsse der Bauhof die dringendsten Sachen umgehend erledigen, war seine Meinung. „Die Schulstruktur ist topp, die Schulimmobilie ist Schrott“ meinte die CSU Sprecherin Ursula Eberle-Berlips. Seit Jahren werde auch von ihrer Fraktion der marode Zustand bemängelt, seit dem letzten Antrag vor 14 Monaten sei nicht viel geschehen, meinte sie. Die Devise müsse jetzt sein: „Handeln statt reden“. Helga Mück (FW) bezeichnete das Warten auf das Raumprogramm als Verzögerungstaktik. Sie erinnerte daran, dass im Hauptgebäude viel investiert wurde, aber nunmehr auch dieser Bauabschnitt eines Handelns bedarf. Die für 2016 vorgesehenen Planungskosten kommen viel zu spät, meinte Mück. Der Sprecher der SPD/SDU Fraktion Dieter Lau forderte die Sicherheitsmängel unverzüglich zu beheben. Bürgermeister Herbert Schneider (Parteilos) meinte, man müsse einen ganzheitlichen Ansatz sehen und ein vernünftiges und tragfähiges Konzept erarbeiten. „Wer macht schon in so ein marodes Bauwerk neue Fenster“, fragte er. Unter Beachtung der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde, der vorhandenen Schülerzahlen und der Schulstruktur müsse ermittelt werden ob eine Sanierung machbar sei, oder ob man auf einen Neubau setzten sollte. „Das ist unser Auftrag für 2014, da können sie sich nicht davon machen“, mahnte er an die Mitglieder des Gemeinderats. Auf Antrag der CSU Fraktion wurde die von der Regierung geforderte qualifizierte Bestandserhebung im öffentlichen Teil beschlossen. Mit Rücksicht auf den Vertrauensschutz gegenüber den Behörden ließ der Bürgermeister keine weiteren Details in öffentlicher Sitzung zu. Das Thema wurde in der sich anschließenden nichtöffentlichen Sitzung weiter behandelt.
Dieser Trakt der Grundschule Küps steht in der Kritik und soll erneuert werden. Foto: Volksschule Küps |