Schlagzeilen:Silvia singt in Marktrodach
Marktrodach: Die Türen der Heilig Kreuz Kirche in Oberrodach sind geöffnet. Die am Abend draußen herrschende Temperatur ist im Gotteshaus erträglich, die Stimmung ist sehr nett. Alle Besucher, es sind mehr als 100, vorwiegend Frauen, warten gespannt auf Silvia Wachter mit ihren „Liedern in einer Sommernacht“. Claudia Röther, einer der Moderatorinnen meint dann auch gleich, das Wetter ist für dieses Konzert wie gemacht. Für das Konzert hatte die gebürtige Nordhalbenerin nicht nur ein breit gefächertes Liedgut mitgebracht, sondern auch beste Laune. „Heute bin ich schon etwas aufgeregt, was normalerweise bei Auftritten nicht der Fall ist“, meinte die blonde Frau schließlich zu Beginn ihres rund 90- minütigen Konzerts. Dabei wurde der Bogen recht weit gespannt und es gab neben den Kirchenliedern auch Heimat- Liebes- und Friedenslieder zum Mitsingen. Dabei durfte Eingangs die Gruppe Abba mit „Thank you for the music“ nicht fehlen. Wenn man Menschen eine Freude bereiten will, müssen natürlich entsprechende Songs dabei sein. Deshalb war es für Silvia Wachter selbstverständlich mit dem aus der Kirche bekannten Lied „Ich habe Freude in meinem Herzen“ die Besucher zu erfreuen. Ebenso herzlich kam die Ballade der glücklichen Leute auf Französisch „La ballade des gens heureux“ rüber. Dass Heimat da ist, wo die Liebe wohnt, die Erinnerungen geboren werden, wo Freunde jederzeit willkommen sind, wo immer ein Lächeln auf einen wartet, drückte die sympathische Sängerin musikalisch mit dem „Oberfrankenlied“, „Kein schöner Land“, „Die kleine Kneipe“ und „Seemann lass das Träumen“ aus. Dabei wurde im Gotteshaus auch kräftig durch das Publikum mitgesungen. Mit einem deutschen Überraschungslied erinnerte Silvia Wachter an die Zeit, als das Telefon noch lindgrün war, es kein Internet gab und Freunde einen nicht nur „angeklickt“ haben. Auf die Melodie von „Seasons in the sun“ aufbauend, gab es dabei viel zum Lachen. Bei der „englischen Runde“ durften natürlich Beatles- und John-Denver Medleys nicht fehlen. Dass bei der Hobbymusikerin Herz und Mund übereinstimmen, bewies sie auch als „Brückenbauerin“ mit „Über sieben Brücken musst du gehen“ und „Bridge over troubled water“. Bereits 35 Jahre ist es her, als damals Nicole mit „Ein bisschen Frieden“ die Eurovision gewann. Genau diesen Frieden wünschte Silvia Wachter den Konzertbesuchern, welche konfessionsübergreifend eine Menschenkette im Gotteshaus bildeten. Ferner wünschte sie den Anwesenden „Mögen Engel dich begleiten“ und zum Dank das nachdenkliche Lied „Ich danke dem Leben“. Sie erzählte dabei, dass es keine Selbstverständlichkeit sei die Welt zu erkennen und was einen das Leben in guten wie weniger guten Tagen zu geben hat. Mit dem „Ave Maria“ und der Zugabe „Gute Nacht, Freunde“ endete die kurzweilige Sommernacht in der am „Berg“ gelegenen Kirche in Oberrodach. Mehr dazu unter silviasingt.de Einzigartige Menschen wie Silvia Wachter sind diejenigen, die Freude daran haben, ihren Mitmenschen nahe zu sein und sie fröhlich zu machen, und die wissen, dass Liebe und Musik die Welt ein wenig besser machen kann. Foto: Michael Wunder |