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In Tettau tut sich was

Tettau: Sportplatz, Spielplatz und die gesamten Umgebung vom Park in Tettau sollen ansprechender gestaltet werden. Insgesamt will man bei einer 60-prozentigen Bezuschussung 1,8 Millionen Euro investieren.

Dabei soll neben dem neuen Kunststoffbelag auf dem Sportplatz auch die Fußgängerbrücke und der Treppenaufgang komplett erneuert werden. Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT) meinte dies sei einfach unumgänglich, auch weil man um Neubürger werbe. Dazu sei neben den zukunftsorientierten Wohnungen auch das entsprechende Umfeld notwendig. Thomas Kratzsch vom Leipziger Planungsbüro Station C 23 informierte, dass für die entsprechenden Ausschreibungen die Angebote nur spärlich eingegangen sind. Bei den Straßenbauarbeiten war die Firma STL aus Sonneberg mit 427.355 Euro die wirtschaftlichste. Die eigentliche Gestaltung der Freizeitanlage wird die Firma VSTR AG aus Rodewisch zum Preis von 1,3 Millionen Euro ausführen. Für die Metallarbeiten erhielt die Firma Sell aus Helmbrechts den Zuschlag, diese bot mit 48.000 Euro an.

Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses Carl August Heinz (FW/CSU/BfT) stellte das Ergebnis der Prüfung über die Jahresrechnung 2018 vor. Als hilfreiche Unterstützung diente dabei der Rechenschaftsbericht der Kämmerei. Insgesamt gab es keine großen Beanstandungen, kleinere Vorkommnisse werden sich nicht immer vermeiden lassen, meinte er. So bestehe nach wie vor ein Problem mit dem Verwaltungsprogramm, welches gewisse „Doppelarbeit“ notwendig macht. Erfreulich ist, dass die Wasserversorgung 2018 einen kleinen Gewinn, wenn auch nur im dreistelligen Bereich, abgeworfen hat. Dies wird auch heuer so geschehen, blickte er kurz voraus. Beim Gasverbrauch für das Schulschwimmbad sei es zu Irritationen bei der Umstellung auf einen neuen Rahmenvertrag mit besseren Konditionen gekommen. Diese wurde zwischenzeitlich aufgeklärt. Die Ersparnis beim Gas müsse aber für mehr Überwachungsaufgaben an Personalkosten hingelegt werden, so dass man am Ende die Deckungslücke wie im Vorjahr hat. Bei einer bevorstehenden Generalsanierung sei dies zu berücksichtigen, sagte Heinz. Die Verschuldung sei leicht auf 4,9 Millionen gestiegen. In den letzten Jahren konnten die teuren Darlehen getilgt werden, nunmehr zahle man für die fast gleiche Darlehnssumme nur noch 93.000 Euro an Zinsen, vorher musste man dafür 151.000 Euro zahlen. Im Gemeindewald konnte 2018 noch ein Überschuss erzielt werden, aufgrund der derzeitigen Holzpreise werde man dies nicht halten können. Größter Ausgabeposten sei der Bauhof, dort mussten speziell ältere Fahrzeuge öfters repariert werden. Auch lasse sich der Markt Tettau seinen Kindergarten einiges Kosten. Dies sei aber gut investiertes Geld, man sei froh eine derartige Einrichtung vor Ort zu haben. Das Defizit in der Festhalle sei mit rund 15.000 Euro überschaubar, werde aufgrund der gesenkten Pacht jedoch wieder steigen. Bürgermeister Peter Ebertsch meinte, dass man speziell beim Bauhof und der Feuerwehr mit Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen bereits gehandelt habe. In der bereits letzten Sitzung in diesem Jahr dankte er den Gemeinderat und den Fraktionsvorsitzenden für die konstruktive Zusammenarbeit. Zusammen mit den Mitarbeitern habe man eine Vielzahl an Projekten durchgezogen. 1,5 Millionen Euro habe man in diesem Jahr investiert, alleine über 200.000 Euro in die Wasserversorgung. Der Schuldenstand wurde moderat erhöht. Auch

2020 gibt es mit der alten und neuen Porzellanfabrik, dem Feuerwehrhaus in Langenau der Freizeitanlage in Tettau sowie Straßenbaumaßnahmen wieder große Herausforderungen.

„Nutzen wir die noch günstige Finanzlage, wir wissen nicht wie es weiter geht, man sieht die ersten Wolken am Horizont“

Bürgermeister Peter Ebertsch zu den bevorstehenden Investitionen

Jedes Projekt das man nicht gemacht hat, ist ein verlorenes Projekt. Mut und Mitmacher sind gefragt, auf Miesmacher könne man verzichten, sagte der Bürgermeister. Mittlerweile gebe es Privatinvestoren, welch auch bezahlbare Mietwohnungen anbieten.

 

Für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Langenau wurde die Rohinstallation an die Firma Elektro Büttner aus Windheim zum Angebotspreis von 11.383 Euro vergeben.

Einstimmig angenommen wurde die zehn Positionen umfassende Zuwendungsliste. Demnach gingen an den Markt Tettau oder seiner Stiftung Gelder in Höhe von 50.650 Euro.

Genehmigt wurde ein Bauplan der Firma Heinz, wonach Geschossdecken im Innenbereich geändert werden dürfen.

Der mögliche Investor der Königlich-Bayerischen Porzellanfabrik hat keinen Bedarf mehr, dies teilte er dem Markt Tettau in einem Schreiben mit. Nach wie vor sei man an diesem Bauwerk dran, sagte der Bürgermeister. Man könne sich aber aufgrund der zu befürchteten Altlasten nicht in ein Abenteuer stürzen.

Der Bürgermeister informierte, dass man beim Bistro im Tropenhaus gut vorankommt. Die Arbeiten seinen Ziel führend und Erfolgreich, man werde bis zum Jahresende die Maßnahme abgewickelt haben.

Die Gemeinde Tettau unterstützte die VHS mit 150 Euro sowie das BRK und den Stephanusdienst mit jeweils 270 Euro.

2017 - Tettau Freizeitanlage II (29.05.17)

Der gesamte Park soll in Tettau an anderes Gesicht bekommen. Dafür investiert die Gemeinde 1,8 Millionen Euro. Foto: Michael Wunder