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Der Gemeinde Wilhelmsthal geht es besser

Wilhelmsthal: Das Team Gemeinde Wilhelmsthal funktioniert, die gestellten Aufgaben von A wie Abwasser bis Z wie Zuwendungsbescheid seien gelöst worden, sagte die Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) in der Bürgerversammlung am Donnerstag.

Man habe nur noch einen moderaten Schuldenstand von etwas über 1,5 Millionen Euro. Dank großzügigen Mitteln des Freistaates Bayern, die meisten Projekte wurden mit 90 Prozent gefördert, sowie den Stabilisierungshilfen konnte man den Höchststand der Schulden in den vergangenen Jahren um 3,4 Millionen abbauen. Die Stabilisierungshilfen haben der Gemeinde wieder auf die Beine verholfen und eine gute Wirkung gezeigt. Die Bürgermeisterin kündigte jedoch an, aufgrund des Investitionsstaus weiterhin kommunale Infrastrukturmaßnahmen angehen zu wollen, deshalb wird der Schuldenstand auch wieder steigen. In ihrem selbstbezeichneten „Rundumschlag“ zeigte sie den wenigen gekommenen Bürgern auch die Ergebnisse der Förderoffensive Nordostbayern auf. An manchen Stellen wurde entsprechender Freiraum geschaffen, was den Orten gutgetan hat. An anderen Stellen wurden Dorfgemeinschaftshäuser neu errichtet oder umgebaut. Diese sind für die Gemeinde wesentlich wirtschaftlicher im Unterhalt, für die Bürger stellen sie einen großen Gewinn in den einzelnen Dörfern dar. Nicht verhehlen dürfe man auch, dass es bei drei gleichzeitig laufenden Baumaßnahmen auch zu Verzögerungen kam und kommt, so kann die vorgesehene Inbetriebnahme in Effelter nicht wie vorgesehen geschehen, sondern muss verschoben werden. Insgesamt bezeichnete die Bürgermeisterin die getätigten Schritte des Gemeinderates als richtig, weil Millionen an Förderung in die Gemeinde geflossen sei. Der Straßenbau wurde in Hesselbach angegangen. Dort wurden neue Versorgungsleitungen verlegt und der desolate Straßenkörper komplett ausgebaut. Vor sich habe man dies auch noch in Gifting. Dort sei zudem der Brandschutz nicht mehr gegeben. Wegen der Umleitung in Marktrodach führe die Umleitung in diesem Bereich, deshalb musste die vorgesehene Maßnahme auf „Eis“ gelegt werden. In der Gemeinden Wilhelmsthal würde auch für die Kinder einiges getan, so wurden die Spielplätze, speziell der beim Sportplatz hergerichtet und Teile erneuert. Nach den gegebenen Möglichkeiten unterstütze man weiterhin die Vereine und die Kirche. Fortgesetzt werde der Breitbandausbau. Bisher wurden mehrere Verfahren erfolgreich durchlaufen. Aktuell findet eine „Markterkundung“ für das nächste Verfahren statt, wo bislang unterversorgte Gebiete berücksichtigt werden sollen. Ein weiterer Schwerpunkt der Bürgerversammlung lag auf die Mitmachgemeinde. Wie sie sagte, werde sie dabei schon mal belächelt, Ziel sei es jedoch weitere ehrenamtliche Mitstreiter in allen Ortsteilen zu finden. In einigen laufe das schon ganz gut, in anderen müsse noch etwas nachgelegt werden. Eine wachsende Herausforderung sei die Schaffung von Wohnraum, auch hier sei mit den Immolotsen ehrenamtliches Engagement gefragt. Fünf Gemeindeteile konnten personell schon besetzt werden, für Effelter, Eibenberg und Roßlach sei man noch auf der Suche. Der Vorsitzende des Kommunalmarketingvereins Kronach Creativ Rainer Kober, sprach von einer beachtenswerten Leistung. Wilhelmsthal sei unter den am Modell teilnehmenden Gemeinden die führende Mitmachgemeinde, was an den bisherigen Projekten zu sehen sei. Der künftigen Entwicklung dürfe man sich dennoch nicht verschließen und müsse weitere Anstrengungen unternehmen, um den Einwohnerstand zu halten. Nach vielen Jahren des Einwohnerrückgangs, hatte man im vergangenen Jahr in Wilhelmsthal sogar eine „Einwohnerüberhang“. Viele Bürger haben schon am modellhaften Entwicklungsprozess mitgearbeitet, weitere werden folgen und sich sinnvoll einbringen. Zentrales und eines der wichtigsten Themen sei dabei der Wohnraum. Zusammen mit dem Immobilienlotsen werde man Alleinstellungsmerkmale erarbeiten und die Kräfte bündeln. Einen Bericht über die Seniorenarbeit gab der Seniorenbeauftragte Hans Gareis.

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In der neu sanierten Turnhalle in Wilhelmsthal fand die Bürgerversammlung statt. Foto: Michael Wunder