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Kindergartensanierung mit Hürden

Gehülz: Den größten Applaus bei der Kindergarteneinweihung in Gehülz erntete der kleine Nikolas Rauh, als er in der Kirche spontan ans Mikrofon trat und sagte: „Der Kindergarten ist sehr schön geworden“.

Bis dahin war es jedoch ein langer und harter Weg, was aus den Aussagen aller Redner zu entnehmen war. Bärbel Spindler zeigte den Weg mit zeitlichen, finanziellen und baulichen Rückschlägen auf. Obwohl man vor fast fünf Jahren vier Wochen als früher mit dem Bau beginnen konnte, ist man jetzt nach 1733 Tagen immer noch nicht ganz fertig. Während der Pandemie durfte immer nur ein Gewerk auf der Baustelle sein, so dass schon bald klar war, dass die maximale Bauzeit von eineinhalb Jahren nicht eingehalten werden kann. Auch nachher lief es wegen der fehlenden Fachkräfte nicht besser, man wurde mit einer nie dagewesenen Preiserhöhung im Bausektor konfrontiert. Vieles musste nach und um finanziert werden. Mit der kirchlichen Einweihung ist man noch nicht ganz am Ziel, einige Punkte der erstellten Mängelliste müssen noch ausgeführt werden. Frischen Wind brachte die neue Kindergartenleiterin Gabi Grüdl ins Haus. Neben ihrer eigentlichen Arbeit hat sie sich im vergangenen Jahr auch der unendlichen Baumaßnahme angenommen und diese bis heute begleitet. Bürgermeisterin Angela Hofmann (CSU) meinte, dass man viele Hürden nehmen musste, um die Generalsanierung nach neuestem Standard zu bekommen. Für die Kinder, die auch einiges mitmachen mussten, stehe aber nunmehr eine gute und liebevolle Aufnahme nichts mehr im Wege. Die Regierung von Oberfranken und die Stadt hätten sich bestmöglich finanziell beteiligt, vom letztgenannten kam auch noch ein einmaliger Zuschuss. Sie dankte insbesondere Pfarrer Teuchgräber und der katholischen Kirchenstiftung für die Trägerschaft. Architekt Kersten Schöttner verwies auf die vielen Probleme, dem Fachkräftemangel und die Nachfinanzierungen.

2023 - Gehülz Kindergarteneinweihung VI (01.10.23)

Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber weihte mit den Kindern ihre neue Städte in unmittelbarer Nähe des Gotteshauses ein. Foto: Michael Wunder