Schlagzeilen:Georg Geiger hat viel für die Flößerei geleistet
Friesen: Georg Geiger wurde beim Kreisflößertreffen in Friesen ausgezeichnet. Neben seiner fast dreißigjährigen Dienstzeit in der Führung der Friesener Flößer vertritt er die Frankenwaldflößerei bei der Deutschen Flößervereinigung. Landrat Klaus Löffler (CSU) würdigte die unzähligen Verdienste des langjährigen Friesener Vorsitzenden, der im vergangenen Jahr durch Daniel Schüler abgelöst wurde. Wie Löffler sagte, spiegelt sich sein beständiges und nachhaltiges Engagement für die Frankenwald-Flößerei auch darin wider, dass er die längste Mitgliedschaft in allen Flößervereinen des Landkreises aufzuweisen hat. Als Repräsentant der heimischen Flößerei wurde er vor zwei Jahren in Prag als bewährter Aktivposten mit einer Erinnerungsmedaille ausgezeichnet. Seit vier Jahren ist er Träger der Goldenen Ehrennadel des Landkreises Kronach. Besonders Stolz zeigte sich der Geehrte von seinen zahlreichen Floßfahrten, die ihm in verschiedene Länder dieser Erde führten. Wie der Landrat weiter ausführte, gebe es das jährliche Kreisflößertreffen seit über 50 Jahren im Landkreis. In den letzten Jahren war es allerdings Pandemiebedingt nicht möglich. Man sei deshalb auch den Friesener Flößern als Ausrichter sehr dankbar. Der Flößerei wurden auch hochrangige Auszeichnungen und Würdigungen beschert. Jüngst erst hat man im vergangenen Jahr dem Heimatpreis Nordbayern erhalten. Die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, UNESCO, erklärte die Flößerei als „Form von überliefertem Wissen und Können“ zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Einige Länder hätten diese Anerkennung gemeinsam beantragt. „Ihr vermittelt das historische Gewebe euerer Vorfahren, für die die Flößerei ein knochenharter Job war, anschaulich und publikumswirksam über Floßfahrten und den Betrieb der musealen Einrichtungen. Dabei vergesst ihr es nicht, die Jugend mit aufs Floß zu nehmen, um ihr ein Gespür dafür zu vermitteln, wie frühere Generationen ihr hartes Brot verdient haben“, sagte Klaus Löffler. Man gedachte auch dem langjährigen Weggefährten Gerd Fleischmann, der die Flößerei wie kein zweiter an die Öffentlichkeit brachte. Neben den Berichten in den örtlichen und überörtlichen Zeitungen verfasste er auch Bücher über die Heimat und die Frankenwaldflößerei. Sein „Lebenswerk“ das Buch „Die Frankenwaldflößerei zwischen gestern und heute“ stellte der langjährige Kreisheimatpfleger genau vor zehn Jahren an gleicher Stelle vor. Die Flößer wollte auch der neue Regierungspräsident Florian Luderschmid kennenlernen. Er ist dazu kurzfristig von einem Termin in Steinwiesen nach Friesen gekommen und dankte den Flößern für ihren Einsatz um die Heimat. Sein Ziel sei es alle gleich zu behandeln, in seinen ersten vier Wochen Dienstzeit sei er bereits das fünfte Mal im Landkreis Kronach. Bezirkstagspräsident Henry Schramm bezeichnete die frühere Flößerei als wichtigen Erwerbszeig. Heute halte man die lange Tradition durch Kultur und Heimatpflege aufrecht. Im Namen der örtliche Flößer dankte der neue Vorsitzende Daniel Schüler allen beteiligten und verwiese auf das neue Flößerbuch. Landrat Klaus Löffler (rechts) zeichnete Georg Geiger für seine vielen Verdienste um die Flößerei beim Kreisflößertreffen in Fiesen aus. Mit im Bild (v.l.) der neue örtliche Vorsitzende Daniel Schüler, Bezirkstagspräsident Henry Schramm und Regierungspräsident Florian Luderschmid. Foto: Michael Wunder |