Stockheim: Die Barbarafeier steht im Mittelpunkt der bergmännischen Vorweihnacht.
So lud auch heuer wieder der Knappenverein Stockheim und Umgebung zum bergmännischen Treffen ein. Zum Hintergrund: Unter den 14 Nothelfern gehört die Heilige Barbara neben Katharina und Margareta zur Gruppe der heiligen Madln. Pfarrer Hans-Michael Dinkel ging in der Predigt beim Festgottesdienst auf die Geschichte der Schutzpatronin der Bergleute ein. Der Legende nach wurde sie von ihrem Vater selbst enthauptet, da sie nicht vom christlichen Glauben abließ, ebenso wenig einen heidnischen Mann heiratet, in ihrem Gefängnisturm sich taufen und als Zeichen der Trinität ein drittes Fenster im Turm anbringen ließ. Die heilige Barbara ist Schutzpatronin der Bergleute, Architekten und Maurer. Die an diesem Tag geschnittenen Barbaratag von Kirschzweigen erblühen bei Zimmertemperatur an Weihnachten. Vor dem gemeinsamen Gottesdienst, der von der Sängergruppe des Volkstrachtenverein Neukenroth mitgestaltet wurde, fand die Kirchenparade vom ehemaligen Bergewerksgelände mit der Bergwerkskapelle Stockheim statt. Im Anschluss an den Gottesdienst zu Ehren der Heiligen Barbara gab es in der Gaststätte „Alte Zeche“ ein gemütliches Beisammensein. Dabei sprachen die Ehrengäste Grußworte.
Die heilige Barbara mit ihren Attributen, dem Turm mit drei Fenstern war auch beim Fest des Knappenvereins Stockheim dabei. Foto: Michael Wunder
