Neuengrün: Die Kreisjahreshauptversammlung des Bayerischen- Kameraden- Verbandes (BKV) Kreisverband Kronach fand in diesem Jahr im Jugendheim in Neuengrün statt. Nach dem Einzug der Kreisstandarte und der Ortsvereinsfahne begrüßte der örtliche Vorsitzende Günther Blumenröther die Gäste im vollbesetzten Jugendheim. Der Kreisvorsitzende Gottfried Betz sprach in seinem Rechenschaftsbericht von einem Vereinsjahr mit Höhen und Tiefen. Sein besonderer Dank galt den Kameraden aus Neufang, welche sich als gute Gastgeber der Bezirksausschußsitzung und der Bezirksjahreshauptversammlung präsentierten. Die Jahreshauptversammlungen der Ortsvereine wurden seitens des Kreisvorstandes ebenso wie die BKV Landesvorstandssitzung in Altötting besucht. Der BKV- Kreisausschuß traf zu drei Sitzungen zusammen, wo man sich auch zum Thema Internetauftritt austauschte. Die Darstellung des Kreisverbandes wurde als überflüssig befunden, weil der Landesverband bereits im Netz ist. Eine Reihe runder Geburtstage von verdienten Mitgliedern wurde mit einer Abordnung besucht, informierte der Vorsitzende. Lobend erwähnte Betz die Aktivitäten der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Nordhalben, die sich, wie er sagte, mit der engagierten Reservistenarbeit von den anderen Kameradschaften abhebt. Das Konzert "Alte Kameraden", durchgeführt vom Kreisverband Stadtsteinach in der Steinachtalhalle, sei schwach besucht gewesen. Weit mehr Anklang fand die Friedenswallfahrt nach Vierzehnheiligen, wo weit über 100 Vereine mit 92 Fahnen teilnahmen. Zufrieden zeigte sich Betz auch mit der Teilnahme aus dem Kreis Kronach, welcher sieben Vereine stellte. Die SK Förtschendorf konnte auf ihr 100- jähriges Gründungsfest zurückblicken, welches in einem würdigen Rahmen gefeiert wurde. Weitere Highlights waren das Fest anlässlich der Weihe der Bezirksstandarte, welche vor 25 Jahren stattfand und das Fest der SK Neuengrün (Wiedergründung vor 50 Jahren). Trotz miserablen Wetters habe man den Kreisbiwak in Grössau durchgeführt, sagte Betz. Bei der Friedenswallfahrt in Neuengrün sei besonders die gute Predigt von Monsignore Hauptmann erwähnenswert. Der Tagesausflug führte im vergangenen Jahr nach Dresden, wo neben einer Stadtbesichtigung auch das Bundeswehrmuseum besucht wurde. Mit dem Hinweis, dass man am großen Zapfenstreich zwecks der Auflösung des Bundeswehrstandorts in Bayreuth teilgenommen habe, schloss Betz seinen Bericht. Das Protokoll der letzten Hauptversammlung in Nordhalben verlas Schriftführer Horst Kotschenreuther. Ihm wurde wie auch Kassier Hans Schmidt, der die Kassengeschäfte darlegte, eine saubere Arbeit bescheinigt. Der Kassier wurde wie die gesamte Vorstandschaft auf Antrag der Kassenprüfer Hans Gareis und Stefan Völkl einstimmig entlastet. Bürgermeister Peter Hänel sagte in seinem Grußwort, dass heutzutage nicht das Militärische im Vordergrund steht, sondern Treue, Tradition und Heimatliebe im Fokus der Soldatenkameradschaft. Alle müssten sich für Frieden und Freiheit einsetzten, Krieg und Leiden müssen der Vergangenheit angehören. Der erreichte Friede sei besonders durch die Massenarbeitslosigkeit mehr als gefährdet, so Hänel. Auf die Solidarität der Soldatenkameradschaften komme in Zukunft eine besondere Bedeutung zu, so der Bürgermeister. Der stellvertretende Kreisvorsitzende des Bayerischen Soldaten- Bundes Reinhard Schülein bedankte sich für die starke Teilnahme am 40- jährigen Jubiläum seines Verbandes bei der BKV. Betz wies noch darauf hin, dass es bei der Anschaffung einer Kreisstandarte weiterhin 1000 Euro Zuschuss vom Landesverband gibt. Obwohl der Termin für die Landesversammlung am 24. und 25. Juni für ungünstig befunden wurde, werde man mit mindestens 50 Teilnehmern vertreten sein, sagte der Vorsitzende und wies auf bereits reservierte Übernachtungsmöglichkeiten hin. Edgar Renk wies auf die immer schwieriger werdenden Möglichkeiten von Besuchen der Bundeswehrstandorte hin. Zum einen sei das Personal stark abgebaut worden, zum anderen sind viele Soldaten bei Auslandseinsätzen, was die Sache noch erschwere, so Renk. mw