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Die Frankenwald CSU zeigt sich Kampfbewusst
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Erstellt am Dienstag, 29. April 2008 02:00
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Geschrieben von Michael Wunder
Kronach: CSU Bezirksvorsitzender Dr. Karl Theodor zu Guttenberg forderte nach dem Wechsel an der Spitze der Frankenwald CSU (wir berichteten gestern über die Delegiertenversammlung mit Neuwahlen) künftig Geschlossenheit zu zeigen. Grundsatz des politischen Handelns muss es sein, die eigenen Stärken hervorzuheben und sich mit voller Begeisterung für die Heimat einzusetzen. Die CSU als erfolgreichste Partei Europas muss die Menschen wieder besser erreichen. Der Bezirksvorsitzende sah einen Teil der Kommunalwahlergebnisse als „Warnschuss zur rechten Zeit“. Vielen Menschen ist heutzutage die Politik gleichgültig, was sich aber wieder ändern muss, so der Gastredner. Die Christlich Soziale Union muss wieder, wie bereits über viele Jahre geschehen, die Impulse der Menschen aufnehmen, kritisch hinterfragen und daraus Konzepte erarbeiten. Selbstbewusstsein – jedoch ohne Überheblichkeit – sollte Grundlage der Parteiarbeit sein, dass defensive Verhalten hingegen sollte der Vergangenheit angehören. „Wir müssen mit den Menschen über ihre Nöte und Ängste sprechen und für diese Perspektiven entwickeln“, sagte zu Guttenberg. Bei der Landtagswahl lautet das Motto der Mitbewerber wiederum „alle gegen die CSU“, dies sollte ein zusätzlicher Ansporn zum Wahlziel 50 +X sein.
Recht deutlich hob er auch die Verdienste des langjährigen Kreisvorsitzenden Joachim Doppel heraus, welcher seit drei Jahrzehnten Verantwortung in verschiedenen Positionen der CSU innehatte.
Die sich durch den Neuanfang bietende Chance in der Frankenwald CSU sollte man beim Schopfe nehmen, sagte MdB Hans Michelbach in seinem Grußwort. Die Stärkung der Kommunen sei ebenso wichtig wie die Vertrauensbasis zur Wirtschaft. Dank einer gut funktionierenden Zusammenarbeit der Abgeordneten in Brüssel, Berlin und München habe man im vergangenen Jahr 30 Millionen Fördergelder in den Landkreis Kronach gebracht. Man verzeichnet die niedrigste Arbeitslosenquote seit zehn Jahren, sagte Michelbach. Er forderte auch die wieder Einführung der Kilometerpauschale für Arbeitnehmer ab dem ersten Kilometer. „Bei der CSU geht es um die besten Köpfe“, sagte Landtagsabgeordneter Christian Meißner im Hinblick auf die Nominierung der Kandidaten aus den beiden Landkreisen Lichtenfels und Kronach. Er hob dabei den fairen Umgang miteinander hervor und forderte auch eine „Arbeitsteilung“ im bevorstehenden Wahlkampf. Meißner zeigte sich auch überzeugt, dass man die nicht gerade befriedigenden Umfrageergebnisse der jüngsten Zeit bis zur Wahl noch drehen kann. Man werde nicht nachlassen, um das Vertrauen der Wähler zurückzuholen und das Ziel von mehr als 50 Prozent der Stimmen zu erreichen.
Zum Abschluss ihrer Delegiertenversammlung konnte die Frankenwald CSU noch zwei verdiente Persönlichkeiten mit der Silbernen Raute auszeichnen. Dabei bezeichnete stellv. Kreisvorsitzender Heinz Hausmann den langjährigen Bezirksrat Siegfried Methfessel als den singenden Forstwirt, der für die Bürger im Frankenwald einen beispielhaften Einsatz zeigte. Neben viele örtlichen Vereinszugehörigkeiten und Ehrenämtern war er 18 Jahre als 3. Bürgermeister in Ludwigsstadt, als Gemeinde bzw. Stadtrat sowie 24 Jahre als Kreisrat tätig. Auch Herbert Schuhbäck der über 13 Jahre als Kreisgeschäftsführer tätig war, kann viele Vereinsmitgliedschaften nachweisen. Für die CSU war er in verschiedenen Ämtern tätig. Er diente der als Ortsprecher und Stadtrat in Kronach und war als Nachrücker zuletzt auch noch sechs Monate im Kreistag vertreten. Die Verdienste von Herbert Schuhbäck würdigte der neu gewählte Kreisvorsitzende Horst Pfadenhauer. mw
Mit der Silbernen Raute wurden Siegfried Methfessel und Herbert Schuhbäck ausgezeichnet. Das Bild zeigte die beiden geehrten mit der Führungsmannschaft der Frankenwald CSU sowie Bezirksvorsitzenden Dr. Karl Theodor zu Guttenberg (links), MdB Hans Michelbach (6 v.l.) und MdL Christian Meisner (4 v.l.). Foto: Michael Wunder