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HolzArt XIII wurde erfolgreich beendet

Kronach: Erstmals wurde, bei der mittlerweile 13. Auflage des internationalen Kunstprojekts HolzART, der „HolzART- Preis“ vergeben.

Als Gewinner des Preises, welchem die KFW-Stiftung aus Marktrodach vergab, konnte Edvardas Racevicius aus Litauen mit seinem Kunstwerk „Pollenstaub“, welches in verschiedenen Varianten kombinierbar ist, prämiert werden. Die Ergebnisausstellung des internationalen Kunstprojekts HolzART XIII am Aufgang zur Festung Rosenberg fand auch heuer wieder bei herrlichem Wetter statt. Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann ging in ihrem Grußwort auf die Werke der einzelnen Künstler ein und hob die Sponsoren und Gönner hervor, welche die zum 13. Mal stattfindende „HolzART“ wiederum zum Erfolg verhalfen. Ihr besonderer Dank galt dem Ideengeber und Organisator Ingo Cesaro, welcher durch sein jahrelanges Engagement das Kunstprojekt erfolgreicher den je gestaltet. Dies spiegelt sich auch in der stetig steigenden Zahl der Gäste wieder, sagte Hofmann. Auch Landrat Oswald Marr sprach die jährlich steigende Frequentierung der Veranstaltungen an. Er sah es als wichtig an, dass dieses Projekt im zweitwaldreichsten Landkreis in ganz Bayern fortgesetzt wird. Sein Dank galt Ingo Cesaro für die großartige Organisation und der Familie Weiß aus Marktrodach für den ersten Kunstpreis. „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“, sagte Dietmar Lang, der im Namen der Regierung von Oberfranken sprach. Er hob dabei symbolträchtig das „Wiedervereinigungswerk“ hervor. 20 Jahre nach dem Fall der Mauer haben die Städte Ludwigsstadt und Probstzella gemeinsam mit der Künstlerin Barbara Magdalena Neuhäuser die Skulptur „zusammen wachsen“ entstehen lassen. Bevor der Organisator Ingo Cesaro die einzelnen Werke vorstellte ging Bundestagsabgeordneter Christian Dressel in seinen Grußwort auf das einzige internationale Kunstprojekt im Landkreis Kronach ein. Der Kronacher Künstler Cesaro stellte den Besuchern schließlich die fünfzehn Künstler und ihre Werke, welche in den vergangenen Wochen in den verschiedenen Gemeinden des Landkreises gefertigt wurden (wir berichteten am vergangenen Samstag), der Öffentlichkeit vorstellen. Seit Beginn des Projektes vor zwölf Jahren sei er immer bemüht, ein offenes Atelier zu schaffen damit bereits bei den Arbeiten viele Interessierte den Bildhauern über die Schultern schauen können, sagte Cesaro. Die über den gesamten Landkreis verteilten „Netzwerke“ seine auch immer wieder Anziehungspunkte für Schulen und sogar für Kindergärten. Mit der Ergebnisausstellung des einzigen internationalen Kunstprojekts im Landkreis könne man die Werke auch einer breiten Öffentlichkeit für einige Monate präsentieren, der Aufgang zur Festung Rosenberg biete dabei ein besonderes Ambiente. Cesaro dankte den Unterstützern, besonders dem kleinen Verein Regionale Kunstförderung, welcher ihm den Rücken stärkt. Ein wesentlicher Faktor seien auch die Gastfamilien, welche die Künstler während ihrer Anwesenheit im Landkreis Kronach verpflegen und betreuen. Den hohen Stellenwert des Projektes zeige die große Anzahl der jährlichen Bewerbungen, heuer habe er unter 80 Künstlern eine Auswahl treffen müssen. Entgegen gekommen sei ihm dabei, dass man diesmal ein XXL Projekt mit 15 statt bisher etwa zehn Künstlern auf die Beine stellte. Die Auswahl der Bildhauer sei in diesem Jahr ziemlich „Ostlastig“, nur zwei Künstler kommen aus den alten Bundesländern, einer aus Ostereich und einer aus den Niederlanden, die restlichen elf aus den neuen Bundesländern und dem ehemaligen Ostblock, sagte Cesaro. Wie immer habe Stadtförster Ulrich Dautel, der die Künstler mit dem benötigten Rohmaterial versorgt, eine großartige Qualität geliefert. Zum Einsatz kommen ausschließlich im Frankenwald wachsende Bäume wie, Fichten, Linden, Pappeln, Eiben oder Lärchen. mw

Zitat des Tages:

„Wir wollten den großen Lärm am Landratsamt wegen der Beamten vermeiden“.

Künstler Ingo Cesaro bei der Eröffnungsausstellung, warum die Vorarbeiten der Arbeiten außerhalb der Kreisstadt getätigt wurden.

 

2009 - Holzart XIII Ausstellungseröffnung II (12.07.09)

Zahlreiche prominente Gäste konnte Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann am Aufgang zur Festung Rosenberg zur Ergebnisausstellung begrüßen. Foto: Michael Wunder

2009 - Holzart XIII Ausstellungseröffnung III (12.07.09)

Bei herrlichem Wetter nahm eine stattliche Anzahl von Besuchern an der Eröffnung der Ergebnisausstellung von HolzART XIII teil. Foto: Michael Wunder

2009 - Holzart XIII Ausstellungseröffnung IV (12.07.09)

Im Namen des verhinderten Preisgebers, dem Ehepaar Weiß aus Marktrodach, überreichte Ingo Cesaro (rechts) einen Scheck über 1000 Euro an den Litauischen Künstler Edvardas Racevicius (2 v.l.). Mit im Bild der Mitwitzer Bürgermeister Hans-Peter Laschka, welcher als Gastgeber neben den siegreichen Künstler auch ein weiteres Ehepaar (im Bild Marja) verpflegte. Foto: Michael Wunder

2009 - Holzart XIII Ausstellungseröffnung VI (12.07.09)

Der Litauische Künstler Edvardas Racevicius macht im Vorfeld einige Sorgen, weil die gewünschten Eichenstämme in der vorgegebenen Größe nicht so einfach zu beschaffen waren. Seine am Wasserschloss in Mitwitz gefertigte Arbeit „Pollenstaub“ wurde mit dem Preis der KFW- Stiftung ausgezeichnet. Mit im Bild Bürgermeister Hans-Peter Laschka. Foto: Michael Wunder

2009 - Holzart XIII Ausstellungseröffnung VII (12.07.09)

Die Selbstbewusste Frau aus Eiche fertigte Winfried Gehrmann auf dem Gelände der Volksschule in Nordhalben. Foto: Michael Wunder