Schlagzeilen:Hans Wagner erhielt hohe Auszeichnung
Tschirn: Hans Wagner wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr Tschirn für 40 jährige aktive Dienstzeit mit dem staatlichen Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Die weitere Stellvertreterin des Landrats Jutta Laczo überreichte die Auszeichnung bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Köcher. Zuvor bezeichnete der örtliche Kommandant Harald Schnappauf dem Geehrten als Aktivposten der Tschirner Wehr, welcher über viele Jahre als Gruppenführer Verantwortung getragen habe. Maßgeblichen Anteil hatte Hans Wagner bei der Einführung des Atemschutzes und bei der Ölwehrausrüstung. Dank seinen Wissen und seiner Hartnäckigkeit konnte die Feuerwehr Tschirn gerade letztgenanntes erfolgreich meistern. Dem Oberlöschmeister wurden aufgrund seiner zahlreichen Verdienste bereits mehrere Auszeichnungen verliehen. Vor der weiteren Auszeichnung von Markus Punzelt für 20 Jahre aktive Dienstzeit und der Beförderung zum Feuerwehrmann bzw. –frau von Johannes Lazarus und Nadine Schnappauf, sowie der Ernennung von Michael Schnappauf zum Löschmeister blickte die Führungsmannschaft auf das vergangene Jahr zurück. Vorsitzender Günter Böhnlein hob dabei die Feuerwehr als festen Bestandteil der Dorfgemeinschaft hervor, welche zu vielen Anlässen zum anpacken bereit sei. Trotz vieler Sterbefälle und Wegzüge konnte der Mitgliederstand konstant gehalten werden. In den vergangenen zehn Jahren konnte man die Zahl der Mitglieder – trotz 33 Sterbefälle – um drei auf 167 Mitglieder erhöhen, stellte der Vorsitzende stolz fest. Die Altersstruktur weise jedoch keine so erfreuliche Bilanz auf, denn mittlerweile seien zwei Drittel der Mitglieder älter als 45 Jahre, so Böhnlein. Im vergangenen Jahr habe man, außer den Übungen, rund 50 Termine wahrnehmen müssen. Der Vorsitzende rief die von der Feuerwehr initiierten Veranstaltungen nochmals in Erinnerung. Lobend erwähnte der Vorsitzende die aktiven Wehrmänner mit der Jugendgruppe unter der Leitung von Michael Schnappauf, welche rund um die Uhr für den Feuerwehrdienst bereit stehen. Künftig stehen vier Punkte im Vordergrund der Überlegungen, sagte Günter Böhnlein. Zum einen müsse man sich Gedanken über den Nachwuchs aufgrund der weiterhin rückläufigen Geburten machen, weiterhin sollte man über die Qualifizierung der Aktiven bei immer komplexeren Schadensereignissen nachdenken. Als aktuellen Punkt sehe man auch den Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten und die Notwendigkeit der Ausstattung, dies alles dürfe als letzten Punkt, so Böhnlein, die personellen Möglichkeiten nicht überfordern. Er bat deshalb auch künftig zusammenstehen, um auch weiterhin eine ordentliche und erfolgreiche Arbeit zum Wohle aller zu gewährleisten. Bevor Bürgermeister Peter Klinger die Dienstversammlung eröffnete verlas Hanne Wittig noch das Protokoll der letztjährigen Jahreshauptversammlung und Christian Böhnlein zeigte die Finanzlage der Wehr auf. Die beiden Kassenprüfer Alfred Hofmann und Josefine Zwosta bescheinigten eine ordentliche Arbeit, worauf der Kassier einstimmig entlastet wurde. Bürgermeister Peter Klinger dankte für die Aufwertung der Dorfgemeinschaft durch die Feuerwehr. Die aktiven Wehrleute würden durch ihre Arbeit für ein Stück Sicherheit in der Gemeinde sorgen, sagte der Bürgermeister. Dies habe auch der Gemeinderat erkannt und sich deshalb bei nur einer Gegenstimme für den Anbau eines weiteren Stellplatzes am Feuerwehrhaus entschieden. Hier sehen die neuen Richtlinien ab diesem Jahr eine um 7500 Euro höhere Bezuschussung vor, deshalb habe man mit dem Baubeginn noch etwas gewartet, so der Bürgermeister. Kommandant Harald Schnappauf sprach die zwölf Übungen seiner 33 Aktiven sowie deren Einsätze an. Er appellierte, die Übungen regelmäßig zu besuchen, um im Ernstfall sicher Hilfe leisten zu können. Neben den örtlichen wie auch überörtlich wahrgenommenen Terminen, führte Harald Schnappauf auch die 22 Einsätze, welche sich vorwiegend auf Verkehrssicherungen bezogen, auf. Dank des Zusammenwirkens aller aktiven Wehrleute, der Vereinsmitglieder und der Gemeinde, welche als Sachaufwandsträger wieder die notwendigen Ergänzungs- und Ersatzbeschaffungen bereitstellte, konnte auch wiederum wertvolles Eigentum der Bevölkerung geschützt werden. Er dankte der Gemeinde, welche die Notwendigkeit von sanitären Einrichtungen mit entsprechender Erweiterung der Fahrzeughalle erkannt habe. Darüber hinaus müsse man sich bereits jetzt Gedanken über das mittlerweile 23 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug machen, so Schnappauf. Der Leiter der Atemschutzgruppe Thomas Böhnlein rief dazu auf, die noch fehlenden Untersuchungen nachzuholen und regelmäßig die Atemschutzstrecke in Kronach zu besuchen. Jugendleiter Michael Schnappauf konnte von 13 aktiven Nachwuchskräften berichten. Als Highlight bezeichnete er den Kreisjugendaktionstag anlässlich des 20- jährigen Bestehens der Jugendgruppe. Mit Spaß und Ehrgeiz konnte man bei der Jugendolympiade den 2. Platz erreichen, so der Jugendleiter. Nach einer kurzen Vorschau auf das laufende Jahr konnte Vorsitzende Günter Böhnlein zum Schluss der Versammlung noch einige Wehrmänner für langjährige Vereinsmitgliedschaft auszeichnen. Dies waren Emil Rosenbaum (60 Jahre), Josef Daum, Gerhard Kestel, Franz Schnappauf, Siegmund Schuberth und Werner Wachter (alle 50 Jahre), Michael Renk (40 Jahre), Walther Lazarus und Stefan Rosenbaum (beide 25 Jahre), Christian Buckreus, Tobias Förtsch, Fabian Pechthold und Maria Stauch (alle 10 Jahre). Als kleine Anerkennung überreichte der Vorsitzende neben einer Urkunde und Vereinsanstecknadel noch ein kleines Präsent. mw Hans Wagner (mit Urkunde) wurde für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr mit dem Staatlichen Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Mit im Bild (v.l.) Vorsitzender Günter Böhnlein, Kreisbrandmeister Frank Fischer, die weitere Stellvertreterin des Landrats Jutta Laczo, 2. Vorsitzender Paul Letsch, Kommandant Harald Schnappauf, Kreisbrandinspektor Hans-Ulrich Müller und Bürgermeister Peter Klinger. Foto: Michael Wunder Diese Frauen und Männer wurden für langjährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein Tschirn ausgezeichnet. Mit im Bild die weitere Stellvertreterin des Landrats Jutta Laczo (3 v.l.). Foto: Günter Böhnlein |